100.Geburtstag Maria Callas „Ihre Energie erinnert an die einer Raubkatze“ Miriam Fontaine, Schauspielerin _Wien 25.5.2023

_ Miriam Fontaine, Schauspielerin, Sängerin _ Wien _
acting Maria Callas, Sängerin (* 2.12.1923 New York ´16.9.1977 Paris) _ 100. Geburtstag Maria Callas
Miriam Fontaine, Schauspielerin, Sängerin _ Wien _
acting Maria Callas, Sängerin (* 2.12.1923 New York ´16.9.1977 Paris) _ 
100. Geburtstag Maria Callas

Liebe Miriam Fontaine, welche Bezüge gibt es von Dir zu Maria Callas?

Ich erinnere mich, dass meine Großmutter früher Maria Callas gehört und immer sehr ehrfürchtig von dieser großen Sängerin gesprochen hat. Wahrscheinlich verbinde ich deshalb alte Fotografien und Aufnahmen von Callas mit meiner Großmutter, so wie sie in meiner Kinderheitserinnerung ist.

Wenn man im künstlerischen Bereich tätig ist kommt einem dieser Name natürlich auch immer wieder unter. Eine meiner ersten Gesangslehrerinnen hat sie im Unterricht immer wieder herangezogen und Beispiele für ihre Technik genannt.

Du bist Schauspielerin, Sängerin. Wie siehst Du die Bühnendarstellung von Maria Callas?

Da kommen mir Opulenz und toupiertes Haar im Stil der 1960er in den Sinn. Maria Callas hat die Bühne beherrscht.Sie war eine Erscheinung. Sie wurde ja „Tigerin“ genannt,. ich finde das sehr passend. Ihre Energie erinnert an die einer Raubkatze.

Was macht für Dich die Aura der „Callas“ aus?

Nun-es umgibt sie etwas Majestätisches. Sie erinnert mich an eine griechische Göttin. Eine Diva, im wahrsten Sinn des Wortes. Anmutig, stolz, schön aber nie glatt. Der komplexe Charakter und die seelischen Abgründe sind spürbar. Unglaublich interessant, man kann den Blick kaum von ihr wenden.

Gibt es ein bestimmtes Musikstück, das Du hervorheben möchtest und warum?

Es gibt eine Aufnahme von 1962 in Hamburg-Habanera aus Bizet´s Carmen. Callas ist von Anfang an auf der Bühne während das Orchester bereits minutenlang spielt. Ihre Präsenz, ihre Haltung, wie sie mit dem Publikum kokettiert-sie „performt“ von Anfang an. Dann irgendwann beginnt sie (endlich) zu singen mit dieser unglaublichen Leichtigkeit und Unaufgeregtheit. Stolz, cool, singt mal eben eine Arie im Vorbeigehen, so wirkt das ein bisschen. Das finde ich schon sehr beeindruckend und amüsiert mich auch weil sie so glamourös-lässig wirkt.

Wie siehst Du Maria Callas in ihrem künstlerischen Weg, ihrer Entwicklung?

Soweit ich weiß hat sie bereits sehr früh gesungen und ist öffentlich aufgetreten. Ihr Talent wurde erkannt, es gab Förderer und es begann diese unfassbare Karriere , die wohl sehr intensiv, und stürmisch war.

Maria Callas und die Liebe. Kunst und Leben. Wie sieht da die Wechselwirkung aus?

Wie die Wechselwirkung zwischen Kunst und Leben in Maria Callas Fall ausgesehen hat vermag ich nicht zu sagen. Ich würde meinen generell kann das Eine das Andere beflügeln, erweitern, inspirieren, bereichern aber bestimmt auch negativ beeinflussen. Je nachdem.

Was lässt Liebe gelingen?

Gute Frage, lieber Walter.

Das kann man natürlich nicht pauschal beantworten aber ich glaube jedenfalls, dass es wichtig ist, offen und neugierig zu bleiben. Immer wieder aufeinander zuzugehen, bewusst in Kontakt zu bleiben, sich überraschen zu lassen. Dass man sich mit Respekt begegnet und einander zuhört. Der Wille langfristig und immer wieder an sich zu arbeiten-individuell und als Paar. Der Wille zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Verbindlichkeit ist sicher genauso wichtig wie Freiraum. Ich persönlich halte wenig von symbiotischen Beziehungen-man muss auch für sich bleiben (können).

Wie war Dein Weg zum Schauspiel?

Es war für mich immer schon klar, dass ich einen künstlerischen Beruf ausüben werde. Tanz war eine große Leidenschaft, Musik ebenfalls, eine Zeit lang hab ich viel gezeichnet und gemalt. Nach und nach hat sich herauskristallisiert, dass es Schauspiel ist, wo ich mich am meisten hingezogen fühle. Auf der Bühne und vor der Kamera.zu stehen-beides erfüllt mich gleichermaßen.

Wie siehst Du Möglichkeiten für das Schauspiel derzeit in Wien, Österreich?

Es herrscht jedenfalls wieder „Normalbetrieb“, die pandemischen Zustände sind glücklicherweise passé. Auch in der Filmbranche gibt es einen regelrechten Aufschwung. Es liegt etwas von Neustart und „Volle Kraft voraus“-Haltung in der Luft.

Was möchtest Du kommenden Schauspieler:innen mit auf Ihrem Weg mitgeben?

Wenn man sich für diesen Beruf entscheidet, weil es einfach keine Alternative für einen gibt, ist Beständigkeit sehr sehr wichtig. Neben der Leidenschaft für den Job sind Selbstdisziplin und ein dickes Fell von Vorteil. Dass man den Weg mit einer ruhigen Kraft geht.

Was kannst Du von Maria Callas auf Deinen künstlerischen Weg mitnehmen?

Ich finde Künstler*innen, die es schaffen einen zu berühren, immer sehr inspirierend. Also wenn jemand sein Handwerk beherrscht und eine Geschichte erzählt, einen Menschen darstellt, der sein Inneres preisgibt – durch welche Art der Darstellung auch immer, dann kann man etwas für sich mitnehmen. Bei Maria Callas war das definitiv der Fall.

Was sind Deine kommenden Projektpläne?

Worüber ich im Moment etwas sagen kann ist, dass ein Musikprojekt mit einem Singer/Songwriter in den Startlöchern steht. Da sind wir gerade dabei ein Konzept, ein Repertoire zu erarbeiten.

Darf ich Dich abschließend zu einem Akrostichon bitten?

Meisterhaft

Apart

Royal

Inspirierend

Atemberaubend

Charakterstark

Atypisch

Leibhaftig

Leidenschaftlich

Ausdrucksstark

Superb

Miriam Fontaine, Schauspielerin, Sängerin _ Wien _
acting Maria Callas, Sängerin (* 2.12.1923 New York ´16.9.1977 Paris) _ 100. Geburtstag Maria Callas

Vielen Dank, liebe Miriam Fontaine, für das wunderbare Fotoshooting& Interview und viel Freude und Erfolg für alle Projekte!

100. Geburtstag Maria Callas _ 2023

Miriam Fontaine, Schauspielerin, Sängerin _ Wien __acting Maria Callas, Sängerin (* 2.12.1923 New York ´16.9.1977 Paris)

http://www.miriamfontaine.com/miriam_fontaine/welcome.html

Alle Fotos&Interview_ Walter Pobaschnig

https:literaturoutdoors.com 5_23

„Kunst revolutioniert den Geist“ Miriam Mercedes Vargas Iribar, Tänzerin _ Wien 25.5.2023

Liebe Miriam Mercedes Vargas Iribar, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Ich halte jeden Tag eine spartanische Disziplin ein. Neben meiner Arbeit als Tänzerin und Schauspielerin im Odeon Theater trainiere ich Kungfu (Taiji), lese, bete und studiere unentwegt.

Miriam Mercedes Vargas Iribar und Mercedes Miriam Vargas Iribar,
Balletttänzerinnen, Künstlerinnen

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Der Frieden.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Zu allen Zeiten war die Kunst ein einzigartiger Zufluchtsort für die Seele. Ich glaube, dass sie auch in Zukunft ein sehr starkes Ausdrucksmittel sein wird, das den Geist revolutioniert.

Was liest Du derzeit?

– „Der Beweis“ (Agota Kristof)

– „Nicholas Nickleby“ (Charles Dickens)

– „Die Kunst der Erdung“ (Tony Rey García)

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

 „Wenn du eine edle Gesellschaft erlangen willst, musst du in dich selbst eintauchen“.

Epikur

Vielen Dank für das Interview liebe Miriam Mercedes Vargas Iribar, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine/Eure großartigen Tanz-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

Miriam Mercedes Vargas Iribar und Mercedes Miriam Vargas Iribar,
Balletttänzerinnen, Künstlerinnen

5 Fragen an Künstler*innen:

Miriam Mercedes Vargas Iribar, Balletttänzerin, Künstlerin

Zur Person/Personen_Mercedes Miriam Vargas Iribar und Miriam Mercedes Vargas Iribar, (Balletttänzerinnen, Künstlerinnen)

geb. 1971 in Guantánamo/ Kuba. 1984 besuchten sie die Kunstakademie (ENA) in Havanna. Ausbildung als Tänzerinnen und Tanzpädagoginnen. Schwerpunkte: Moderner Tanz, afrokubanische Folklore und Klassisches Ballett. Seit 1996 und 1999 sind sie ständige Mitglieder des Serapions Ensembles im Odeon Theater Wien.

Miriam Mercedes ist zusätzlich Meisterin der chinesischen Kampfkunst Tai Ji Quan und hat in China den 7. Grad des Kung Fu verliehen bekommen.

Mercedes Miriam hat parallel zum Theater, an der Universität Wien studiert. 2012 hat sie das Diplomstudiums in Romanistik/ Literaturwissenschaft und 2017 das Doktoratsstudiums in Romanistik/ Sprachwissenschaft, erfolgreich angeschlossen. Seit 2019 ist sie als Dozentin für Bewegungslehre an der Filmacademy Wien tätig. Des Weiteren arbeitet sie im Bereich Transkription und Übersetzungen für Kinofilme.

Beide wurden 2023 von der Regisseurin Jacqueline Kornmüller und dem Schauspielern und Produzenten Peter Wolf für das Ganymed-Bridge Stationstheater eingeladen mit dem Stück „Wie die Welt schmeckt“.

Fotos_Alexandra Stanic

21.5.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

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„Gegenwärtig“ Timna Brauer, Musikerin _ Give Peace A Chance _ Wien 25.5.2023

GIVE PEACE A CHANCE

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Timna Brauer, 14.5.2023

Timna Brauer, Musikerin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Timna Brauer, Musikerin

Zur Person_Timna Brauer, geboren in Wien, Tochter von Neomi, einer jemenitischen Israelin und dem österreichischen Maler Prof.Arik Brauer verbringt Timna Brauer ihre ersten Lebensjahre in Paris.

Matura am Wiener Lycée Francais, Gitarre, Klavier und Gesangssausbildung (Wiener Konservatorium). Anschließend Studium der Musikwissenschaften an der Pariser Sorbonne und Meisterkurse in Klassik: Elisabeth Grümmer, Simon Baddi, Jazz: Christiane Legrand- CIM Paris, Indischer Gesang: Prof. Javheri,München.

Gemeinsam mit dem israelischen Jazz-Pianisten Elias Meiri gründet Timna Brauer 1985 ein Ensemble. Schwerpunkte: Cross Over, Chansons Kinderprogramme und vor allem Jüdische Musik in all ihren Facetten. Ihr aktuelles CD-Projekt – Chant for Peace -wurde im Frühjahr 2015 von der Deutschen Grammophon veröffentlicht. Gemeinsam mit den Zisterziensermönchen von Heiligenkreuz singt Timna Brauer jüdische Sakralmusik und gregorianische Choräle.

Mitte der 1990-er Jahre leitete sie an der Wiener Musikuniversität die Abteilung für Jazzgesang. Mit dem Ensemble Modern Frankfurt war die Künstlerin als Jenny in Kurt Weills Dreigroschenoper u.a. beim Schleswig Holstein-Musikfestival sowie beider MusikTriennale Köln erfolgreich, weiters als Evita im gleichnamigen Musical auf der Sommerseebühne Klagenfurt. Ebenso interpretierte sie die Golde im Musical Anatevka im Schloss Kittsee sowie im Jahr 2015 im Stadttheater Bozen.

https://www.brauer-meiri.com/

Foto _ http://www.art.waldsoft.at/

Walter Pobaschnig _ 14.5.2023

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„Liebe“ Frau Tistic _ Give Peace A Chance _ D 24.5.2023

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Frau Tistic, 15.5.2023

Frau Tistic, Künstlerin

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Frau Tistic, Künstlerin

Zur Person_Frau Tistic hatte gerade erst Geburtstag, im Sinne des Wortes, sie kam gerade erst auf die Welt. Sie ist Künstlerin und neurodivers, neurotisch, exotisch, Aspergerin, Ängstlerin, Angeberin, obsessiv, naiv, aktiv, dativ, manchmal vielleicht fantastisch, aber sicher immer autistisch. Frau Tistic schreibt über das Frausein. Mit Autismus. Ohne Autismus. Das Frausein als Mutter. Als Künstlerin. Als Alternde. Als Alberne. Frau Tistic zieht jede Woche Themen, Interviews, Artikel, Studien, Menschen aus ihrem Koffer und fasst das jeden Freitag zusammen, zu einer Art Wochenschau, vielleicht auch Nabelschau, wir werden sehen. Frau Tistic selbst sieht nicht mehr so gut, sie lebt und liebt irgendwo in den Vierzigern, hat Kinder und ein Leben vollgestopft bis oben hin, wie der Koffer, den sie mitschleppt. Und bis oben hin hat sie manches auch satt, auch darüber will sie schreiben, manches reicht ihr dermaßen. Manches nicht. https://www.facebook.com/FrauTistic/

Foto_privat

15.5.2023_Interview_Walter Pobaschnig.

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80.Geburtstag Janis Joplin _ „Ihre Coolness und die Art, wie sie ihren Schmerz in Kunst verwandelt“ Franziska Serokina Lindenthaler, Schauspielerin _ Wien 24.5.2023

Franziska Serokina Lindenthaler, Schauspielerin, Sängerin, Model, Moderatorin _
acting Janis Joplin _
2023 _ 80.Geburtstag Janis Joplin (* 19. Januar 1943 Port Arthur, Texas † 4. Oktober 1970 in Los Angeles, Kalifornien)

Liebe Franziska Serokina Lindenthaler, welche Bezüge gibt es von Dir zu Janis Joplin und der Zeit der 1960er Jahre?

Meine Mutter ist ein großer Fan von Janis Joplin, daher kenne ich, einige Ihrer Songs, seit meiner Kindheit. Außerdem, ist „Me and Bobby Mc Gee“, immer die „Mitternachtstanzeinlage“ auf unseren Familienfeiern J Musikalisch gesehen, waren die 60er also schon immer mit mir. Worüber ich sehr dankbar bin.

Was macht für Dich die Faszination Janis Joplin aus?

Diese unverkennbare Stimme und ihr ganz spezieller Vibe wirkt auf mich sehr stark.

Gibt es einen Lieblingssong von Janis Joplin?

Das variiert meistens- aktuell „A Woman left lonely“

Wie siehst Du als Schauspielerin die Bühnenperformance von Janis Joplin?

Phänomenal. Was soll ich da sagen; sie ist einfach ein Rockstar. Durch und durch. Mit ihrer starken Präsenz und Ausstrahlung, hat sie wohl das ganze Publikum in Rockstars verwandelt. Zumindest sieht das so aus, wenn man sich Aufnahmen von Liveshows von ihr ansieht. Ich wäre so gerne mal dabei gewesen.

Das Leben von Janis Joplin ist von großartigen Erfolgen wie persönlicher Tragik geprägt. Wie siehst Du die Umstände von Leben, Musik, Erfolg und ihres frühen Todes?

Ich glaube viele Dinge liegen da sehr nahe beieinander. Wo es Dunkel gibt, gibt es auch Licht. Ein tiefer Schmerz- und Unsicherheiten, aus denen wunderbare Kunst entsteht aber auch der Hang zu Drogenmissbrauch. Furchtbar tragisch, dass sie so früh gegangen ist. Ihre Musik und Energie wird jedoch immer bei uns sein.

Wie siehst Du die Epoche der 1960er/70er Jahre hinsichtlich Kunstverständnis, Menschbild und gesellschaftlichen Aufbruch?

Die sexuelle Revolution, die Infragestellung des wirtschaftlichen Systems; die Friedensbewegung…

Das war damals eine so wichtige Zeit! Schade dass so viele Ansichten danach wieder halb „verloren“ gegangen sind.

Wie frei die Kunst damals war, beeindruckt mich immer wieder. Die haben sich quasi „gar nix gschissn“ 😉

Aktuell spürt man ja ein Aufleben der 70er- das lieb ich.

Janis Joplin ist auch in Woodstock aufgetreten. Welche Bedeutung haben und welche Erfahrung, Erlebnis vermitteln Musikfestivals heute?

Ich glaube da geht es sehr viel um Freiheit und Loslassen. Nicht an Termine oder To-Do-Listen denken zu müssen. Einfach mal die Verantwortung abzugeben, zu genießen und im Moment zu sein, tut sehr gut.

Viele seiner persönlichen LieblingskünstlerInnen auf einen „Haufen“ sehen zu können, ist natürlich auch genial und eine tolle Erfahrung.

Was bedeutet Freiheit für Dich?

Ich sein zu dürfen, ohne daran zu denken, was andere  über  mich denken. Oder einfach nicht zu denken. Denk ich 😉

Das funktioniert bei mir hauptsächlich mit Kunst oder Sport.

Singst Du selbst auch?

Ich singe sehr viel Zuhause und traue mich, so wie Janis, hoffentlich bald mehr  vor Leuten zu singen.

Was können wir von Janis Joplin in unsere so herausfordernden Zeiten mitnehmen?

Ihre Coolness und die Art, wie sie ihren Schmerz, in Kunst verwandelt.

Darf ich Dich abschließend um eine Songzeile von Janis Joplin bitten?

„It’s gonna come home baby, it’s gonna come right back home to you.“

Franziska Serokina Lindenthaler, Schauspielerin, Sängerin, Model, Moderatorin _ Wien_
acting Janis Joplin _
2023 _ 80.Geburtstag Janis Joplin (* 19. Januar 1943 Port Arthur, Texas † 4. Oktober 1970 in Los Angeles, Kalifornien)

Liebe Franziska Serokina Lindenthaler, herzlichen Dank für das wunderbare Fotoshooting&Interview, viel Freude, Glück und Erfolg für alle Projekte!

80.Geburtstag _ Janis Lyn JoplinSängerin (*19.1.1943 Port Arthur/Texas +4.10.1970 Los Angeles, Kalifornien)  _

Fotoshooting_acting Janis Joplin:

Franziska Serokina Lindenthaler, Schauspielerin, Sängerin, Model, Moderatorin _ Wien_

Alle Fotos&Interview _ Walter Pobaschnig 5_23

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„Kunst war und wird immer die Stütze einer Gesellschaft sein“ Mercedes Miriam Vargas Iribar, Tänzerin _ Wien 24.5.2023

Liebe Mercedes Miriam Vargas Iribar, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Ich stehe auf, trainiere. Ich treffe mich mit meiner Zwillingsschwester und wir gehen zusammen zu den Theaterproben. In der Pause essen wir etwas Warmes und wenn Zeit übrigbleibt: lesen wir eine Seite eines Buches.

Am Abend haben wir Aufführung. Ich bin sehr glücklich während der Aufführung. Ich bin auch sehr dankbar für die Ovationen des Publikums, die uns zeigen, dass die Menschen vielleicht einen Teil unserer Freuden mit nach Hause nehmen können. Verbeugung. Noch einmal Verbeugung. Garderobe. Abschminken.

Ich fahre zurück nach Hause. Auf dem Weg dorthin rufe ich meine Zwillingsschwester an, obwohl ich sie vor zehn Minuten im Theater gesehen habe. Es macht nichts! Wir können es nicht anders. Wir reden über unsere Theateraufführung. Wir tauschen Meinungen aus. Wir lachen. Wir beenden das Gespräch und verabschieden uns.

Ich komme zu Hause an. Ich esse etwas. Dusche. Schreibe an meine Zwillingschwester mit dem Handy eine Gute-Nacht Nachricht. Vor dem Einschlafen lese ich im Bett und wenn die Müdigkeit mich besiegt: schalte ich das Licht aus.

Mercedes Miriam Vargas Iribar und Miriam Mercedes Vargas Iribar,
Balletttänzerinnen, Künstlerinnen

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Der Frieden. Es wäre wichtig zu verstehen, dass wir uns von jeglichem Egoismus trennen sollten, müssen. Egoismus trennt und verdirbt die Freude.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Kunst war immer und wird immer – so glaube ich – die Stütze einer Gesellschaft sein. Aber sie kann nur funktionieren, wenn wir als Künstler ehrlich bleiben. Wofür zahlt das Publikum? Sicherlich dafür, die Möglichkeit zu haben, eine neue Realität zu erhalten. Vielleicht zahlt das Publikum auch, um das Angebot zu haben, über etwas nachdenken zu können, zu reflektieren, oder vielleicht, um die Gefühle zu restaurieren. Alles ist möglich!

Als KünstlerInnen fühlen wir uns also dafür verantwortlich, diese möglichen Erwartungen in gewisser Weise zu füllen.

Was liest Du derzeit?

Ich lese immer zwei Bücher gleichzeitig. Tagsüber auf Deutsch und abends in meiner Muttersprache: Spanisch.

Zurzeit lese ich tagsüber:

„Regen: Eine Liebeserklärung an das Wetter wie es ist“, von Christian Sauer.

Am Abend:

„La Ciudad y los Perros“ (Die Stadt und die Hunde“) von Mario Vargas Llosa.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

„Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache“ (Ludwig Wittgenstein)

Vielen Dank für das Interview liebe Mercedes Miriam Vargas Iribar, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine/Eure großartigen Tanz-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

Mercedes Miriam Vargas Iribar und Miriam Mercedes Vargas Iribar,
Balletttänzerinnen, Künstlerinnen

5 Fragen an Künstler*innen:

Mercedes Miriam Vargas Iribar, Balletttänzerin, Künstlerin

Zur Person/Personen_Mercedes Miriam Vargas Iribar und Miriam Mercedes Vargas Iribar, (Balletttänzerinnen, Künstlerinnen)

geb. 1971 in Guantánamo/ Kuba. 1984 besuchten sie die Kunstakademie (ENA) in Havanna. Ausbildung als Tänzerinnen und Tanzpädagoginnen. Schwerpunkte: Moderner Tanz, afrokubanische Folklore und Klassisches Ballett. Seit 1996 und 1999 sind sie ständige Mitglieder des Serapions Ensembles im Odeon Theater Wien.

Miriam Mercedes ist zusätzlich Meisterin der chinesischen Kampfkunst Tai Ji Quan und hat in China den 7. Grad des Kung Fu verliehen bekommen.

Mercedes Miriam hat parallel zum Theater, an der Universität Wien studiert. 2012 hat sie das Diplomstudiums in Romanistik/ Literaturwissenschaft und 2017 das Doktoratsstudiums in Romanistik/ Sprachwissenschaft, erfolgreich angeschlossen. Seit 2019 ist sie als Dozentin für Bewegungslehre an der Filmacademy Wien tätig. Des Weiteren arbeitet sie im Bereich Transkription und Übersetzungen für Kinofilme.

Beide wurden 2023 von der Regisseurin Jacqueline Kornmüller und dem Schauspielern und Produzenten Peter Wolf für das Ganymed-Bridge Stationstheater eingeladen mit dem Stück „Wie die Welt schmeckt“.

Fotos_Alexandra Stanic

21.5.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

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So long, Marianne – Leonard Cohen und seine große Liebe, Sylvia Frank. Roman. Aufbau Verlag. 2023.

„Come over to the window, my little darling

I′d like to try to read your palm

I used to think I was some kind of gypsy boy

Before I let you take me home

Now so long, Marianne

It’s time that we began

To laugh and cry

And cry and laugh about it all again…“

So long, Marianne_Leonard Cohen 1967

Es ist dieser Song des kanadischen singer-songwriters, der über Generationen begeistert und der einem sofort präsent ist, wenn Titel und Name im Kopf klingen und klingeln. Ein Song über Liebe, Leben in aller Faszination und Zerbrechlichkeit. Ein Song, der zum vielfarbigen Spiegel werden lässt und auch nach seinen Ursprüngen fragen lässt…

Und genau dies tut der vorliegende Roman des genialen Autoren:innen Duos in großartiger Weise. Schon mit den ersten Sätzen werden Leserin und Leser nach Griechenland und damit mitten hinein zu Sänger und Muse genommen und können Höhen und Tiefen einer stürmischen Liebe miterleben…

Mit Kenntnis, Phantasie und großer Aufmerksamkeit und Interesse am Klang des Lebens und der Liebe bereiten die Autoren:innen ein Fest der Musik, der Liebe, zu dem Seite um Seite geladen wird…

So long, Marianne…

„Ein Roman als faszinierende Hommage an Leben, Liebe, Kunst desunvergesslichen Leonard Cohen und seiner Muse „Marianne““

Walter Pobaschnig 5/23

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Zu den Autor:innen:

Sylvia Frank ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschen Schriftstellerehepaares, das auf der Insel Rügen lebt.

Sylvia Vandermeer, geboren 1968, ist habilitierte Betriebswirtschaftlerin. Sie studierte darüber hinaus Biologie, Psychologie und Bildende Kunst. Heute ist sie freiberuflich als Schriftstellerin und Malerin tätig.

Frank Meierewert, geboren 1967, ist promovierter Ethnologe und seit 2016 als freier Autor tätig.

Bei Rütten & Loening ist ihr Roman »Das Haus der Winde« über die große Schauspielerin Asta Nielsen erschienen, im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Romane »Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen« und »So long, Marianne –Leonard Cohen und seine große Liebe« vor.

Mehr Informationen unter https://sylviafrank.myportfolio.com/home

Sylvia Frank | Aufbau Verlage (aufbau-verlage.de)

So long, Marianne – Leonard Cohen und seine große Liebe, Sylvia Frank.

Roman. Aufbau Verlag. 2023.

Aufbau Taschenbuch, Seiten 428

Veröffentlichung: 18.04.2023.

ISBN 978-3-7466-3956-7

14,00

Walter Pobaschnig 5_23

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„Vision“ Melinda Bauer, Theaterpädagogin _ Give Peace A Chance _ Mannheim 23.5.2023

GIVE PEACE A CHANCE

Gerne sehe ich in die Ferne, weit weg sehe ich Frieden

Ich kenne nur Fragen, wenig Antworten

Verzweiflung , blühende Sehnsuchtslandschaften

Ein Niemandsland in dem ich Schutz suche



Peter Pan floh, wo bist du?

Eingetaucht in den eigenen Schmerz der Vergangenheit

Antwortet mir eh keiner, ich lausche meiner Intuition

Chamäleon meiner Emotionen

Entscheide mich Liebe und glückliche Momente zu schenken



Augenblicke der Hoffnung



Collagen ,bunt, surreal und rein

Herzen verbunden, Kometen leuchten, Kinderaugen glänzen vor Freude

Antworten, fröhliche Melancholie

Niemals aufzugeben an das Gute zu glauben

Camouflage- Muster in meinem eigenen Gemälde, ein kleiner Beitrag zum

Frieden

Empathie und Liebe, meine Lösung, meine Überzeugung. mittels Empathie

können wir füreinander sorgen. Ich gebe nicht auf.


Melinda Bauer, 14.5.2023

Melinda Bauer, Theaterpädagogin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Melinda Bauer, Theaterpädagogin

Aktuelles Theaterprojekt_ Start | TheaterLiteraTour – Theaterprojekt: Szenische Lesungen für Kinder im Krankenhaus und Hospiz

Fotos_privat.

Walter Pobaschnig _ 14.5.2023

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Station bei Malina _ „Ich wünsche mir einen langsameren Buchmarkt“ Alina Lindermuth, Schriftstellerin _Wien. 23.5.2023

Alina Lindermuth, Schriftstellerin _Wien.
Romanschauplatz „Malina“ Ingeborg Bachmann (1971) 
50.Todesjahr_Ingeborg Bachmann_ Schriftstellerin (25.Juni 1926 Klagenfurt – 17.Oktober 1973 Rom)
Alina Lindermuth, Schriftstellerin _Wien.
Romanschauplatz „Malina“ Ingeborg Bachmann (1971) 
50.Todesjahr_Ingeborg Bachmann_ Schriftstellerin (25.Juni 1926 Klagenfurt – 17.Oktober 1973 Rom)

Liebe Alina Lindermuth, wir sind hier in der Ungargasse in Wien, dem Hauptschauplatz des Romans „Malina“ (1971) von Ingeborg Bachmann. Welche Bezüge und Zugänge gibt es von Dir zu Ingeborg Bachmann und dem Roman?

Kärnten jedenfalls. Ich habe in der Schule meine Fachbereichsarbeit zu Bachmann geschrieben, zu ihrer „Kindheit und Jugend in Kärnten“. Dabei habe ich vor allem gelernt, dass mir wissenschaftliches Arbeiten weniger Spaß macht als kreatives Schreiben.

Gibt es besondere Gedichte, Texte Bachmanns, die Du hervorheben möchtest?

Die Erzählung „Jugend in einer Österreichischen Stadt“ hat mich schon damals in der Schulzeit sehr bewegt. Ihre Nähe und Perspektive, die Welt betrachtet aus Kinderaugen.

Du bist wie Ingeborg Bachmann von Kärnten nach Wien gezogen. Wie war das Ankommen für Dich und welche Erfahrungen hast Du hier als Schriftstellerin gemacht?

Wien war – und ist – für mich Heimat. Wegen der Hochhausschluchten und Donaukanalbuchten, wegen der Menschen, wegen dem Summen bei Nacht, wegen der Vielfalt von allem. Als ich damals ankam, hatte ich gerade Indien hinter mir. Alles Neue an Wien war daher meistens schön und einfach, und das ist es auch geblieben.

Im Roman „Malina“ (1971) von Ingeborg Bachmann geht es um das Leben und Sterben im gesellschaftlichen Kontext weiblicher Identität. Auch in Deinem aktuellen Roman „Fremde Federn“ (Kremayr&Scheriau Verlag) geht es um moderne „Lebens- Todesarten“. Wie siehst Du die Prozesse von Frausein und Identität heute und vor welchen Herausforderungen stehen diese?

Ich denke Daten und Erfahrungen zeigen klar genug, dass das Frausein nach wie vor Nachteile mit sich bringt, die unsere Gesellschaft bisweilen für alle zu einem schlechteren Ort macht, als er eigentlich sein könnte. Das beginnt beim breiten Thema der unbezahlten (und oft unsichtbaren) Arbeit und reicht bis hin zum Gender Pay Gap, zur gläsernen Decke und zu konservativen Rollenbildern.  

Wir haben die Romanschauplätze „Malinas“ in der Ungargasse besucht. Welche Eindrücke hast Du von diesen Orten?

Gute Aussicht jedenfalls!

Was sind Deine derzeitigen Projektpläne?

Aktuell arbeite ich hauptsächlich an meinem Unternehmen Textory, mit dem ich Bücher für und über Unternehmen erarbeite – geschrieben von den Mitarbeiter:innen selbst. Für den Sommer ist eine außergewöhnliche Lesereise mit den „Fremden Federn“ geplant und dann Richtung Herbst würde ich gerne mit meinem nächsten Buchprojekt beginnen. Mal schaun!

Was wünscht Du Dir für den Beruf als Schriftstellerin heute?

Einen langsameren Buchmarkt. Man kommt ja kaum mit dem Lesen nach, geschweige denn mit dem Schreiben.

Darf ich Dich abschließend zu einem Malina Akrostichon bitten?

Morgen

Abend

Liege

Ich

Nicht

Allein

Alina Lindermuth, Schriftstellerin _Wien.
Romanschauplatz „Malina“ Ingeborg Bachmann (1971) 
50.Todesjahr_Ingeborg Bachmann_ Schriftstellerin (25.Juni 1926 Klagenfurt – 17.Oktober 1973 Rom)

Vielen Dank, liebe Alina Lindermuth!

Station bei Malina_Alina Lindermuth, Schriftstellerin _Wien

Zur Person1992 in Villach geboren. Nach dem Schulabschluss ging sie nach Indien, im Anschluss folgten Studien der Südasienkunde, BWL und VWL in Wien und Singapur. Ihre Kurzgeschichte „Zum Schreien“ wurde 2010 mit dem Bachmann Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. 2020 erschien ihr Debütroman „Die Wahrscheinlichkeit des Zufalls“ (Text/Rahmen Verlag). 2022 war sie Writer-in-Residence in Sri Lanka, Stipendiatin der Werkstatt für junge Literatur und erhielt den Sonderpreis des Wiener Werkstattpreises.

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2023 erschien ihr zweiter Roman „Fremde Federn“ (Kremayr&Scheriau). 

„Fremde Federn“ Alina Lindermuth. Roman.

Hardcover mit Schutzumschlag, 256 Seiten, Format 12,0 x 20,0

1 Auflage, Kremayr & Scheriau 2023

24,00 € inkl. MwSt.

ISBN: 978-3-218-01386-4

Fremde Federn

Besprechung_Literatur outdoors:

„Fremde Federn“ Alina Lindermuth. Kremayr&Scheriau Verlag.

Station bei Malina_Roman Ingeborg Bachmann_Wien_1971

2023 _ 50.Todesjahr_Ingeborg Bachmann_ Schriftstellerin (25.Juni 1926 Klagenfurt – 17.Oktober 1973 Rom)

Interview und alle Fotos_Romanschauplatz _ Malina_Wien _ Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig, 5_23

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„Zeit, Liebe, gute Gespräche, Freundschaften“ Angela Köstler, Schriftstellerin _ Moosburg/D 23.5.2023

Liebe Angela Köstler, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Da ich Lehrerin an einem Gymnasium, kann man sich meinen Tagesablauf gut vorstellen, da ja jeder einmal selbst eine Schule besucht hat: 6 Uhr aufstehen, Frühstück, Aufbruch von Moosburg nach Landshut ans Hans-Carossa-Gymnasium, 4-6 Std Unterricht, am Nachmittag korrigieren oder vorbereiten (oder Nachmittagsunterricht).

Ich veranstalte aber auch regelmäßig Kunstevents an unserer Schule – alle zwei Jahre Literaturtage mit renommierten KünstlerInnen und AutorInnen sowie Theateraufführungen – momentan leite ich unser Oberstufentheater und habe im März „Die Physiker“ von Dürrenmatt inszeniert.

Früher bin ich auch auf Poetry Slams aufgetreten und habe immer noch Kontakte in die Szene. Meine Fächer sind D, E und Spanisch. Künstlerisch tobe ich mich in meinen P-Seminaren für die Oberstufe aus: Momentan leite ich ein P-Seminar LiteraTOUR Berlin, ich hatte aber auch schon Poetry-Slam-P-Seminare, außerdem beispielsweise auch eines mit dem Thema Latin Dance, da ich einen Basic-Trainerschein Zumba besitze.

Am Wochenende oder in den Ferien nähe ich gerne und entwerfe u.a. auch Kleider – gelegentlich gemeinsam mit einer Kollegin.

Angela Köstler _ Schriftstellerin, Kulturarbeiterin und Pädagogin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Zeit, Liebe, gute Gespräche, Freundschaften

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Ich denke, nur die Kunst kann die Wertigkeit des Lebens erhöhen: ein gutes Buch, das uns zum Nachdenken anregt, eine Theateraufführung, die neben den rationalen Seiten auch unsere emotionalen, affektiven Seiten anspricht, ein tolles Konzert, das uns kurzzeitig von den Alltagssorgen erlöst. (um nur wenige Beispiele zu nennen)

Was liest Du derzeit?

Momentan lese ich „Last Night at the Telegraph Club” von Malinda Lo, da ein Kollege und ich die Autorin über das White Ravens Festival nach Landshut an unsere Schulen holen wollen. Und Peter Stamms „In einer dunkelblauen Stunde“ lese ich, unter anderem weil Stamm einer meiner Lieblingsautoren ist.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Peter Stamm „In einer dunkelblauen Stunde“ S. 239: „Es geht um die Präsenz […] ganz da zu sein in diesem Moment, an diesem Ort. Man kann es nicht wirklich erklären, aber wenn es geschieht, dann weiß man es, dann ist man sich so sicher, wie man sich noch nie vorher sicher war. Dabei ist es nichts Großartiges, es kann jederzeit geschehen. Jede und jeder kennt das: dass sich alles richtig anfühlt. Dann kann man ganz Paris mit einem Apfel in Erstaunen versetzen, dann braucht es gar nicht mehr. Nicht einmal mehr Worte.“

Angela Köstler _ Schriftstellerin, Kulturarbeiterin und Pädagogin

Vielen Dank für das Interview liebe Angela, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literatur-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Angela Köstler _Schriftstellerin, Kulturarbeiterin und Pädagogin

Zur Person_Angela Köstler _ 1973 in Landshut geboren

Studium der Germanistik, Anglistik und Romanistik an der LMU München

1 Jahr Auslandsstudium in Salmanca

1 Jahr Auslandsstudium in Aberdeen

Freie Mitarbeiterin bei Lokalzeitungen im Raum Freising

Nach dem 1. Staatsexamen Volontariat beim Kinder- und Jugendbuchverlag Löwe in Bayreuth

Referendariat in München am Oskar-von-Miller Gymnasium

Anstellung am Michaeli-Gymnasium München

Seit 2007 am Hans-Carossa-Gymnasium in Landshut tätig

Fotos_privat.

22.4.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

https://literaturoutdoors.com