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„Horchen, warten, nicht zu schnell Bescheid wissen. Zuhören.“ Gudrun Seidenauer, Schriftstellerin _ Salzburg 31.3..2023

Liebe Gudrun, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Um 5:45 aufstehen und bald in die Arbeit fahren. Auf dem Weg dorthin von einer bald kommenden Zeit mit wieder mehr Freiraum träumen, bin dennoch froh in meiner Schule, wo ich kreatives Schreiben unterrichten kann und viele wunderbare und neugierige Schüler*innen habe. Wir reden stundenlang übers Schreiben, über Bücher, über alles Mögliche. Wir experimentieren. Ihre und meine Wachheit beflügeln einander, das funktioniert fast immer. Fühl mich oft privilegiert mit dieser Möglichkeit.

Wenn ich schreibe, schreibe ich morgens ab ca 8:00 und dann nochmals am Nachmittag, wenn ich die Kraft hab. Viel aus dem Fenster schauen und Runden im Wald drehen. Kein Internet, kein Garnix, wenn möglich. Laut lesen, was ich geschrieben hab, viel streichen. Wenig reden.

Beim Recherchieren ist es anders, da bin ich bienenfleißig und arbeite lange Stunden am Stück. Ich mag beides.

Gudrun Seidenauer, Schriftstellerin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Kann nicht für andere klug sein, gerade mal ab und zu für mich selbst.

Horchen, warten, nicht zu schnell Bescheid wissen. Zuhören. Nicht zu schnell schubladisieren. Neugierig bleiben, nicht nur so tun als ob. Das möchte ich von mir selbst. Und auch von anderen. Die flotten Bescheidwisser*innen langweilen mich, aber ich verstecke manchmal wie sehr.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Ach, die Kunst. Ein Buch kann vielleicht etwas verschieben im Bewusstsein. Etwas öffnen, weit machen. Wenn man es lässt. Es ist aber ein leiser und intimer Prozess, der mit dem Markt nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.

Was liest Du derzeit?

Silvia Pistotnigs starken Roman „Die Wirtinnen“, in dem wie in den „Libellen im Winter“ auch drei Frauen im Mittelpunkt stehen. Fein erzählt und unprätentiös, auf zurückhaltende Art poetisch. Mag ich sehr gerne. Und K.P.Ließmanns „Lauter Lügen“. Geht mir manchmal gegen den Strich, auf so kluge Art. Ich liebe gescheiten Widerspruch.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

“There is nothing either good or bad, but thinking makes it so” 

Shakepeare, Hamlet.

Ich liebe das. Es entfaltet eine große Radikaltität, wenn man es konsequent weiterdenkt und landen lässt.

Vielen Dank für das Interview liebe Gudrun, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Gudrun Seidenauer, Schriftstellerin

Zur Person_Gudrun Seidenauer

geboren 1965 in Salzburg, lebt in Adnet, Studium der Germanistik und Romanistik. Autorin und Lehrerin am Musischen Gymnasium Salzburg für Deutsch und Kreatives Schreiben. 1991-2018 Erwachsenenbildnerin, Leiterin von Schreibwerkstätten für Erwachsene und Jugendliche

Romane:

Aktuell_ Libellen im Winter. Jung und Jung Verlag (2023)

https://literaturoutdoors.com/2023/03/27/libellen-im-winter-gudrun-seidenauer-roman-jung-und-jung-verlag/

Was wir einander nicht erzählten. Milena Verlag (2018)

Zuvor drei Romane im Residenz Verlag: Der Kunstmann (2005)

Aufgetrennte Tage (2009), Hausroman (2013)

Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien

Preise und Stipendien: u.a. österreichisches Staatsstipendium für Literatur, Rauriser Förderungspreis, Lyrikpreis des Landes Salzburg und Jahresstipendium des Landes Salzburg

Foto_Barbara Klein

28.3.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

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„Genügend Leben müssen der Macht weichen“ Anna Herzig, Schriftstellerin _ Give Peace A Chance _ Salzburg 31.3.2023

GIVE PEACE A CHANCE


G enügend Leben müssen der Macht weichen

I mmer wieder toben sie sich aus, die Kinder

V iele von ihnen weder geliebt noch geborgen

E inige jedoch durchzogen von Hass und Schmerz


P ost 2020 möchte ich nicht mehr weinen, alle Tränen sind infektions geworden

E rst als ich die Kinder sah, wie sie alle versammelt vor meiner Türe standen

A ufgebracht und um Einlass baten, dachte ich daran, grundlegendes zu ändern

C höre voller Untergangsszenarien mäandern durch die Nachrichten, Reizüberlutung

Endloser Wahn


A bseits von jedem Gespräch und jeder Hilfslieferung: Jene Kinder, die beschützt werden müssen, vor denen, die in zu großen Körpern feststecken


C hiffrieren tun nur die oberen, zum Spielen sind wir nie eingeladen

H at schon irgendjemand irgendwann einmal gedacht, dass Geld nicht existiert

A lles, was der Mensch erfunden hat, ist aus Staub gemacht

N ichts was der Mensch geopfert hat, passt in eine Währung

C hancengleichheit ist eine Illusion, die Kinder sind nur am Spiel interessiert

E ndlose Liebe, für ihn, meinen Sohn


Anna Herzig, 19.3.2023

Anna Herzig, Schriftstellerin 

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Anna Herzig, Schriftstellerin 

Zur Person_Anna Herzig wurde 1987 als Tochter eines Ägypters und einer Kanadierin in Wien geboren. Ihr Fokus zentriert sich auf Menschen, Makel und Abgründe, besondere
Momente und: Begegnungen, die sich einbrennen.
Die Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Künstlerin forscht und schreibt nah am Leben.
Meistens irgendwo in Österreich. Gern auch in Europa. Zwischen dem was neu und dem, was bekannt ist.

https://www.annaherzig.com/

Publikationen:
„Suchen, Auswandern, Heimkommen“ Roman (in Arbeit, 2026)
„Pawel´s Eltern/Geisterschienen“ Roman (in Arbeit, 2025)
„Zwölf Grad unter Null“ Roman (Haymon Verlag, März 2023)
„Die dritte Hälfte eines Lebens“, Roman (Otto Müller Verlag, Februar 2022)
„Bauchschmerzen“ Kurzgeschichte (Literaturzeitschrift Lichtungen 163/2020)
„Tauchgänge“ Kurzgeschichte (Literaturzeitschrift Büchergilde 3/2020)
„Herr Rudi“ (Voland & Quist, Februar 2020)
„Drei Leben und eine Spinne“ Kurzgeschichte (Literaturzeitschrift Lichtungen 156/2018)
„Sommernachtsreigen“ (Voland & Quist, März 2018)


Stipendien & Auszeichnungen:
Sommer 2024 Bundesländer Atelier Paliano, Italien (Aufenthaltsstipendium, Literatur)
Dezember 2023 Stipendiatin Anita Pichler Wohnung/Venedig (Literar Mechana)
01/2023 Arbeitsstipendium BMKOES („Pawel´s Eltern/Geisterschienen“, Roman)
09/2022 Arbeitsstipendium BMKOES („Suchen, Auswandern, Heimkommen“, Roman)
07/2022 Reisestipendium BMKOES (Die vielseitigen Wechselwirkungen der Gebrüder Fiedler, Roman)
07/2022 Arbeitsstipendium BMKOES (Die vielseitigen Wechselwirkungen der Gebrüder Fiedler, Roman)
12/2021 Arbeitsstipendium BMKOES (12 Grad unter Null, Roman)
10/2021 Arbeitsstipendium BMKOES (12 Grad unter Null, Roman)
08/2021 Literaturstipendium Stadt Salzburg (12 Grad unter Null, Roman)
08/2021 Reisestipendium BMKOES (12 Grad unter Null, Roman)
05/2021 – 10/2021 Dortmunder Stadtschreiberin 2021
12/2020 – Arbeitsstipendium Literatur Land Salzburg (Die dritte Hälfte eines Lebens, Roman)
08/2020 – Aufenthaltsstipendium Stadt Villach BUCH13 Literatur:im:Süden
04/2020 – KEP Literaturstipendium Stadt Salzburg (Die dritte Hälfte eines Lebens, Roman)
bis dato – Dramaturgische Projekte:
Drehbuchentwicklung „Herr Rudi“/ Kinofilm (in Arbeit)
Theaterstück „Das Mikado Prinzip“ (in Arbeit)
bisherige, lehrende Tätigkeiten:
Dozentin – Creative Writing Workshop/VHS Tirol
Dozentin – Creative Writing Workshop/VHS Leoben
Dozentin – Creative Writing Workshop/VHS Dortmund
Dozentin – Creative Writing Workshop/VHS Salzburg
Dozentin – Creative Writing Workshop /Literaturhaus Salzburg
Programmleitung Literatur – Zwischenräume Festival Salzburg

Foto_privat

Walter Pobaschnig _ 19.3.2023

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„ich wollte. den weltschmerz „wegmeditieren““ Oskar Kabel, Progressionspoet _Indien 30.3.2023

Lieber Oskar, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

nach über einem jahr in indien. spüre ich endlich. nicht mehr. diesen geistigen druck. dieses ewige summen. der gedanken. über. die komplizierte weltlage. immer noch meditiere ich. viele stunden am tag. aber inzwischen. hat sich die ruhe. in mir. bemerkbar. gemacht. deren fehlen. mir zu beginn. des corona lockdowns 2020. bewusst wurde. ich verfüge daher. wieder. über genug kraft. um mich aktiv. in mehreren bereichen der stadt. zu beteiligen. die noch lange nicht. fertig ist. vielleicht gar nicht. fertig werden braucht. sondern das ewige. streben des menschen. nach überwindung. und überhöhung. der trivialen realität. repräsentiert.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

die menschheit zerstört. nicht die erde. sondern sich selbst. durch beeinflussung der erde. der erde selbst. ist das vollkommen egal. sie spielt. jedes spiel mit. wenn wir. unseren planet. aus einer höheren warte. lieben lernen. retten wir. uns selbst. dazu müssen wir. uns selbst. erstmal lieben lernen. um dieses paradies. in seinem sosein. überhaupt würdigen zu können.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

kurz bevor ich. 2020 den nahbellförderpreis gewann. ertrug ich. meine persönliche situation. in deutschland. nicht mehr. und bin. nach in indien. geflüchtet. um mein 0019. hoaxlyrik fragment. auf eine andere. nämlich spirituelle weise. für mich selbst. realität werden zu lassen. darin hatte ich. über die absolute ruhe. und den stillstand. geschrieben. die der menschheit. dank des corona lockdowns. aufgezwungen werden. ich wollte. den weltschmerz „wegmeditieren“. und suchte. den seelischen reset button. und fand ihn. tatsächlich. im gegensatz. zum früheren alltag. in der wiesbadener/mainzer kulturszene. mit dem weltflair imitierenden eventhopping. spielen literatur und kunst. für mich heutzutage. keine entscheidende rolle mehr. wichtiger ist. die innere balance geworden. die durch. nonverbale und nonvisuelle. konzentrationstechniken. nachhaltig erlangt werden kann. wenn literatur und kunst diese „befreite“ ebene transportieren und vermitteln könn(t)en, so wäre ein historisches paradoxon gelöst. das scheint. eher unwahrscheinlich. und doch lohnt. die arbeit daran. um die monster. der menschlichen psyche. zu heilen.

Was liest Du derzeit?

in einem lesekreis. gemeinsam.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

„sollten wir (wieder) naturgedichte schreiben?/ natürlich: die natur schreibt sie nicht selber/ wie wissen wir wovon wir schreiben?/ sind wir nicht selber (ein teil von) natur?/ wenn aber ja: kann natur über sich selber schreiben?“ siegfried j. schmidt 2013: „dem leben aus dem wege gehen“

Vielen Dank für das Interview lieber Oskar, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!

5 Fragen an Künstler*innen:

Oskar Kabel, Progressionspoet

Fotos_Oskar Kabel

23.11.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

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„Die Bluttaten des Franz P.“ Zwei Familientragödien aus Kärnten, Valentin Hauser. Hermagoras Verlag.

Es ist der Spätsommer 1941. Der Krieg wütet und bald wird es die ganze Welt erfassen. Doch die Gewalt bestimmt nicht nur das Schlachtfeld der Heere sondern auch das Leben Zuhause…

Eine Mordserie erschüttert Kärnten. Ermittlungen laufen und Stück für Stück öffnet sich das Bild auf Mord und Leben, auf Lebens- und Todesverhältnisse, auf Ausweglosigkeiten…

Valentin Hauser, Autor und Komponist,legt eine Neuauflage seines äußerst bemerkenswertesten Buches „Die Bluttaten des Franz P.“ vor,welches gleichsam das Genre des Krimis mit jenem einer sozial- wie biographiegeschichtlichen Studie verbindet und in der umfangreichen Recherche (Interviews/Fotodokumentation/Ortsbegehungen/Medien/Fachliteratur) und Aufbereitung sehr beeindruckt.

Hauser versteht es einmalig Zeit und Leben in aller Tragik und Dramatik lebendig werden zu lassen und dabei Mensch, Ort, Leben sprechen zu lassen. Das ist eine der ganz großen Stärken des Autors, der auch in seinen weiteren umfangreichen Buchprojekten begeistert und mittlerweile zu einem Fixstern regionalgeschichtlicher Studie und Literatur geworden ist und dabei immer wieder in Spürsinn wie Kompetenz und beeindruckendem Aufwand  überrascht.

„Valentin Hauser lässt einmalig Mensch und Zeit in aller Tragik und Verhängnis lebendig werden. Ein Real-Krimi, der erschüttert und begeistert!“

„Die Bluttaten des Franz P.“ Zwei Familientragödien aus Kärnten, Valentin Hauser. Hermagoras Verlag.

Sprache: Deutsch

Seiten: 148

Bindung: Broschur mit Klappe

Format: 14,5 x 22,5 cm

ISBN: 978-3-7086-0992-8

Verlag: Hermagoras Verlag, 2018 _ Neuauflage 2023

Walter Pobaschnig 3/23

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„gehen über eigene schatten“ Sophia Lunra Schnack, Schriftstellerin _ Give Peace A Chance _ Wien 30.3.2023

GIVE PEACE A CHANCE


gehen über eigene schatten

immer und immer wieder

veilchen berühren

eigene haut


plötzlich fühlen wie

eisdünn

auch du:

celloträume bauen

einschaukeln darin


atem verhalten


chorlippen stimmennass

hauchen

auge für auge 

nachtasten mit kuppe

crescendo ver-

ebben


Sophia Lunra Schnack, 20.3.2022




Sophia Lunra Schnack, Schriftstellerin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Sophia Lunra Schnack, Schriftstellerin

Fotos_Walter Pobaschnig_3/23

Walter Pobaschnig _ 20.3.2023

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„Sein können“ Martin Ross, Schriftsteller _ Wien 29.3.2022

Lieber Martin, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Da ich seit längerem arbeitslos bin, versuche ich (bislang erfolglos), eine Anstellung zu bekommen. Ansonsten lese ich, schreibe ich, musiziere ich.

Martin Ross, Schriftsteller und Philosoph

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Sein können.

Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Wesentlich wird sein, zu erkennen, dass die Freiheit nicht beim Ich »beginnt«. Vielmehr zeigt sich die Freiheit in der Begegnung mit jedem anderen mitseienden Menschen. Denn in der Begegnung den Anderen und die Andere in seinem und ihrem Sein-können zu erkennen wird klar, dass sowohl die Begegnung selbst als auch ich immer schon frei sind. Das ist ein Grundvollzug des Daseins. Die Literatur und jede Art der Kunst könnten hier die Rolle spielen, immer wieder darauf aufmerksam zu machen. Sie geben uns zu denken und zu fühlen. So hoffe ich.

Was liest Du derzeit?

Nach Jahren lese ich wieder einmal das »Symposion« von Platon; diesmal gemeinsam mit Freundinnen und Freunden in einem Online-Lesekreis, den der Philosoph Daniel-Pascal Zorn vor zwei Jahren initiiert hat.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

»Schreibend wollte ich

Meine Seele retten.

Ich versuchte Verse zu machen

Es ging nicht.

Ich versuchte Geschichten zu erzählen

Es ging nicht.

Man kann nicht schreiben

Um seine Seele zu retten.

Die aufgegebene treibt dahin und singt.«

»Schreibend«, von Marie Luise Kaschnitz, 1962

Vielen Dank für das Interview lieber Martin, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Martin Ross, Schriftsteller und Philosoph

Foto_privat

5.1.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

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„Gratitude“ Franziska Franz, Schriftstellerin _ Give Peace A Chance _ Frankfurt/Main 29.3.2023

GIVE PEACE A CHANCE


Gratitude

Intelligence

Vision

Energy


Power

Ever

Adorable

Chance

Earth


Angel


Clear

Harmony

Animals

Nature

Country

Elements



Franziska Franz, 21.3.2023

Franziska Franz, Schriftstellerin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Franziska Franz, Schriftstellerin

https://www.autor-krimi.de

Foto_privat

Walter Pobaschnig _ 21.3.2023

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„Wir  – so verletzlich und verletzbar. Verletzend“ Ivo Rossi Sief, Bildender Künstler_Rinn/Tirol 28.3.2023

Lieber Ivo, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Es fällt mir schon schwer (auch weil ich kein Buddhistischer Mönch bin) jeden Tag, um 4 Uhr 35, in der früh aufzustehen, aber in Anbetracht dass sich meine innere Uhr inzwischen darauf eingestellt hat, schaffe ich es recht gut –  trotzdem.

Ich erinnere mich an die Tagesanfänge und Tagesabläufe in Kärnten, auf Schloss Saager in Grafenstein, Mitte 70’er bis Mitte 80’er Jahre, bei Giselbert Hoke, der mein erster «Lehrer und Kunst Guru» wurde. Da ging es auch frühmorgens gleich an die Arbeit, für die Erstellung der übergroßen Emailwerke des Meisters. Da war etwas im Äther – etwas Besonderes. Dinge, die sich in den vielen reichen Facetten glückstechnisch lohnten. Das ganze Leben wurde durchgerüttelt und verändert. Schwellende Tabus sprengten die Lust des Dortseins-und-Verweilens nicht.

Es war Kreativität und Intensität, ja, auch an-und-in  den Gesprächen, da in der Runde am großen Tisch, beim Verweilen bei Wein und Essen unter der – von zahmen Hornissen beflogenen – Laube. Das Leben versprühte jede Minute des Tages einen besonderen Geruch, den ich förmlich riechen und schmecken könnte. Dort in Kärnten.

Jetzt lebe ich in Innsbruck/Umgebung Das Hierherkommen erzähle ich auch in meinem Werdungs-Roman „Granatapfel“. Man versteht zwischen den Zeilen vielleicht, dass ich über etliches nicht euphorisch glücklich bin.

Also steige ich nach dem Frühstück jeden (Wochen)Tag um halb sieben in Rinn (oberhalb von Innsbruck) ins Auto, damit wir runter in die Stadt fahren, wo ich Eveline zu ihrer Tätigkeit bringe und ich um sieben in meinem Atelier in der Pradler Straße eintreffe. Da schreibe ich und male ich und um vier Uhr am Nachmittag passiert alles andere.

Ivo Rossi Sief, Bildender Künstler, Schriftsteller

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Es geht um Lösungen und um Wissen zu transportieren. Das Wissen um die Herausforderungen auf verständliche Weise transportieren.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Wir  – so verletzlich und verletzbar. Verletzend.

Kunst bietet Raum für Unbekanntes.

Was liest Du derzeit?

Ich lese zur Zeit, in dieser „speziellen Zeit“, die Neubearbeitung von „Und Nietzsche weinte“, einen Roman von Irvin D. Yalom.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Höre den Ton deiner ganz eigenen Sprache.

Vielen Dank für das Interview lieber Ivo, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Kunstprojekte wie persönlich in diesen Tagen alles Gute!

5 Fragen an Künstler*innen:

Ivo Rossi Sief, Bildender Künstler, Schriftsteller

Fotos_privat.

12.9.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

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„Charles III. – Mit dem Herzen eines Königs“. Die Biografie. Catherine Mayer. Heyne Verlag.

Es ist ein ganz besonderes Ereignis, das Großbritannien am 6.Mai des Jahres bevorsteht – die Krönung von Charles III, Windsor, * 14. November 1948, London, Buckingham Palace.  

Charles III ist seit dem 8. September 2022 (Tod von Elisabeth II.) König des Vereinigten Königreiches Großbritannien, Nordirland sowie von 14 weiteren Commonwealth Staaten. Charles II folgt damit seiner Mutter Elisabeth II nach, die 70 Jahre regierte.

So schnell die aktuellen royalen Eckdaten der wohl schillerndsten royalen Dynastie in Glanz und Tragik dargestellt sind, so hintergründig und weiterführend in Lebens-, Familien- und Gesellschaftsgeschichte ist jene am Beispiel von Charles III, dessen Leben vom Aufwachsen und den Ansprüchen im familiären Kontext wie auch der persönlichen Entwicklung, Erfahrung und Akzentuierung geprägt ist. Ebenso ist der Lebensweg in Liebe, Ehe, Familie wie Scheidung und Neuorientierung teil des royalen Weges und von Glanz wie Tragik in öffentlicher Aufmerksamkeit begleitet.

Die renommierte britische Journalistin Catherine Mayer, welche unter anderem als leitende Time Redakteurin tätig war,ist beste Kennerin der royalen Familien- und Gesellschaftsgeschichte der Windsors und ihr gelingt in der vorliegenden Biografie Neuausgabe eine beeindruckende Darstellung und Zusammenschau eines royalen Lebens, das nun in einen ganz neuen Abschnitt tritt.

Zahlreiche Gespräche mit PolitikerInnen, WegbegleiterInnen, FreundenInnen wie Mitgliedern, KennerInnen und Interessierten des britischen Königshauses tragen dabei zum Gesamtbild dieser biographischen Darstellung bei, die in Information wie Darstellung in vielfältiger Perspektivität begeistert.

Ein wunderbar ausgewählter Bildteil zu Charles III beeindruckt ebenso wie der ausführliche Anhang, der in Anmerkungen und Bibliografie weiterführend informiert.

„Eine wegweisende biografische Darstellung, die in vielfältiger Information, Perspektive und Impuls begeistert!“

„Charles III. – Mit dem Herzen eines Königs“. Die Biografie. Catherine Mayer. Heyne Verlag.

Vollständig aktualisierte und erweiterte Ausgabe. Originalverlag: Heyne HC. Paperback , Klappenbroschur, 576 Seiten, 13,5 x 20,6 cm, 16-seitiger Bildteil.

Walter Pobaschnig 3_23

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„Geh nicht weg, kleiner Bruder“ Wolfgang Fehse, Schriftsteller _ Give Peace A Chance _ Berlin 28.3.2023

GIVE PEACE A CHANCE


Geh nicht weg, kleiner Bruder

Ich will dir

Von einem Geheimnis

Erzählen. Lauf nicht fort

Papa hat 1943 in der Ukraine gekämpft

Er zwang sich zum Gehorsam

Abklatsch des Volksverführers . Als

Christ seelisch verhärtet. Du sollst nicht töten

Eingeschlossen in sich selbst


Ausgezeichnet als Leutnant und stolzer Held


Chaotisch, zerrissen, mit seinem Geheimnis

Heimatlos in sich selbst

Allein. Verzweifler

Nachts, Mörder tags. Nicht nutzend die

Chance zur Flucht. Schliesslich erschossen:

Ein Liebender will Frieden


Wolfgang Fehse, 28.7.2022

Wolfgang Fehse, Schriftsteller

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Wolfgang Fehse, Schriftsteller

Zur Person_ https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Fehse

Foto_privat

Walter Pobaschnig _ 28.7.2022

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