Zur Person_Anja Schwennsen wurde 1981 in Hamburg geboren. Sie lebt am Rand der Fischbeker Heide, schreibt Lyrik und Prosa und unterrichtet Deutsch als Fremdsprache an der Bucerius Law School. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hamburg und Straßburg und wurde mit einer Arbeit über „Mythische Rede in der Literatur“ promoviert. Seit 2020 veranstaltet sie die „Lesung unterm Kirschbaum“ in ihrem Garten.www.Anja-Schwennsen.de
Im Moment bin ich in der Recherchephase für ein mögliches nächstes Buchprojekt, also noch am Anfang der „Spurensuche“, schaue mir Videos und Filme zu dem Thema (das ich jetzt noch nicht verraten möchte) an, gucke, was es so an Artikeln und Büchern dazu gibt, lese einiges.
Grit Poppe, Schriftstellerin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Alle sind ganz schön viele. Worauf bezieht sich die Frage? Auf die allgemeine Weltlage? Also für mich persönlich ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, sich nicht verunsichern zu lassen in dieser unsicheren Zeit, auch zu schauen, wo und woraus man Kraft schöpfen kann.
Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt der Literatur, der Kunst an sich zu?
Wir leben in einer sehr bewegten, bewegenden Zeit, in der sich viel verändert, leider auch zum Negativen, und die uns alles abverlangt, jedem einzelnen Menschen und der Gesellschaft an sich. Vielleicht können Literatur und Kunst dazu beitragen, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, klarer zu denken und zu einem inneren Frieden beizutragen. Gute Bücher sind (mit etwas Glück) in der Lage die „körpereigene Abwehr“, wie es ja bei manchen Medikamenten heißt, oder auch sie seelische Kraft zu steigern.
Was liest Du derzeit?
Gerade gelesen habe ich von Megan Miranda „Little Lies – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ und zurzeit lese ich „Tagebuch einer Invasion“ von Andrej Kurkow und „Meinen Apfelstrudel sollten Sie sich nicht entgehen lassen – Schalom – Begegnungen in Israel“ von Michael G. Fritz. (Außerdem noch zwei Bücher zur Recherche.)
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Früher gab es nur Dunkelheit. Wenn du mich fragst, gewinnt das Licht.“
True Detective
Vielen Dank für das Interview liebe Grit, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Grit Poppe, Schriftstellerin
Zur Person_ Grit Poppe, geboren 1964 an der Ostseeküste in Boltenhagen. Studierte am Literaturinstitut in Leipzig, war Landesgeschäftsführerin der Bürgerbewegung Demokratie. Wohnt in Potsdam/Brandenburg, 2 Kinder, arbeitet als freiberufliche Autorin. Schreibt Kinder-, Jugendliteratur wie auch Bücher für Erwachsene
Ihr Jugendroman Weggesperrt wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. Zuletzt erschienen sind der Roman Angstfresser (Mitteldeutscher Verlag, 2020), die Jugendromane Alice Littlebird (Peter Hammer Verlag, 2020) und Verraten (Dressler Verlag, Herbst 2020).
Ein toter Direktor eines Jugendwerkhofs, ein verschwundenes Kind und ein Ermittlerduo zwischen Ost und West.
Torgau am 10.11.1989: Hoffnung weht durch die kleine Renaissancestadt an der Elbe. Die Mauer ist gerade gefallen, da wird der Direktor des örtlichen Jugendwerkhofs tot aufgefunden. Beate Vogt von der Morduntersuchungskommission wird aus Leipzig geschickt, um zu klären, was passiert ist. Kurz nach der Befragung des 14-jährigen Insassen Andreas verschwindet dieser spurlos. Steckt er hinter der Tat? Ist er in den Westen geflüchtet, oder ist ihm etwas zugestoßen? Und dann bekommt Beate ungebetene Hilfe: Hauptkommissar Josef Almgruber aus Nürnberg soll ihr die westdeutsche Arbeitsweise nahebringen. Doch der hat keine Ahnung von DDR-Strukturen. Beate braucht keine Belehrungen und lässt ihn links liegen. Aber dann wird Beate bedroht und Almgruber zusammengeschlagen. Sie begreifen, dass sie zusammenarbeiten müssen. Ob sie wollen oder nicht.
Liebe Franziska, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Ich zähle mich zu den privilegierten Menschen, die in den zeitlichen Freiräumen, die ihnen die Pensionierung eröffnet hat, schwelgen können. Der Pferdefuß dabei: Man ist nicht mehr so jung, wie man es gerne wäre.
Franziska Bauer, Schriftstellerin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Allem voran die Bereitschaft, neue Wege zu gehen und dazuzulernen
Die Besinnung auf das Wesentliche – auf gelebte Menschlichkeit, auf Solidarität, auf Wahrhaftigkeit, auf das Sein, nicht auf das Haben;
Dabei dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben: Aller Schrecken hat ein Ende.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Kunst und Literatur weiten die Perspektive, weil sie die Menschen ganzheitlich berühren, ganz im Sinne der Katharsis, die man der griechischen Tragödie zuschrieb, und ganz im Sinne von Saint-Exupéry, der seinen kleinen Prinzen sagen lässt, man sehe nur mit dem Herzen gut.
Was liest Du derzeit?
Den neunten Band der Brenner-Krimis des österreichischen Autors Wolf Haas
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf, das Lachen.“ (Immanuel Kant, 1790)
Vielen Dank für das Interview liebe Franziska, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Franziska Bauer, Schriftstellerin
Zur Person_
Zur Person_Franziska Bauer, geb. 1951, Studium der Russistik und Anglistik in Wien, wohnhaft im Burgenland, pensionierte Gymnasiallehrerin, Schulbuchautorin, schreibt Lyrik, Essays und Kurzgeschichten für Zeitschriften und Anthologien, zwei Lyrikbände beim Apollon Tempel Verlag, Gewinnerin des 10. Bad Godesberger Literaturpreises
VOLKER KAMINSKI, geb. 1958 in Karlsruhe, Studium Germanistik/Philosophie, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Er veröffentlicht Kurzgeschichten, Glossen (Berliner Zeitung), zahlreiche Romane, z.B. „Herzhand“ 2021, „Der Gestrandete“ 2019, „Auf Probe“ 2018, „Rot wie Schnee“ 2016. Im Herbst 2023 erscheint der Roman „Ballerina“ bei PalmArtPress Berlin.
Kaminski rezensiert Romane aus dem arabisch-persischen Kulturraum für die Deutsche Welle. Seit 2014 ist er Lehrbeauftragter an der Alice Salomon Hochschule in Berlin und unterrichtet dort Creative Writing in einer Romanwerkstatt. Außerdem bildet er Autor*innen aus über das Institut für kreatives Schreiben (IKS). Stipendien: Alfred Döblin-Stipendium. Stipendium Kunststiftung Baden-Württemberg, Stipendium Künstlerhaus Edenkoben.
Zur Person_Sybille Lengauer, Jhg. 1980, Schwerpunkt Gedichte und Kurzgeschichten, Letzte VÖ „Ziemlich schlechte Nachrichten“ bei Rodneys Underground Press.
Liebe Sophie Benedikte Stocker, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Der kann sehr unterschiedlich aussehen, je nachdem, ob ich gerade in Proben oder im Homeoffice bin oder welches Projekt gerade ansteht. Aktuell steh ich gegen halb acht auf und versuche am Vormittag so viel Schreibtischarbeit wie möglich zu erledigen und fahre gegen Mittag ins Theater zur Probe. Nach der Probe besprechen die Regisseurin und ich uns noch für 1-2h, und versuchen bis zum nächsten Vormittag das Besprochene umzusetzen, wie eine neue Szene fürs Stück oder eine Textänderung, einen Pressetext oder Einladungen.
Sophie Benedikte Stocker _ Dramaturgin, Regisseurin, Autorin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Gesund bleiben oder werden, körperlich wie mental. Die Pandemie-Jahre müssen wir alle noch verdauen und diverse Krisen, die danach gekommen sind, ich denke an die Klima- & Energiekrise, den Krieg in der Ukraine, aber auch die Lage der Menschen im Iran, Afghanistan, Syrien oder auch aktuell nach dem Erdbeben in der Türkei…es gäbe so viel zu tun. Um nicht am Zustand der Welt als Gesamtes zu verzweifeln, muss man sich schon zusammenreißen und auf sich schauen.
HERSTORY. No more excuses. No more abuses. (weitere) Ein Doku-Theaterstück von Sophie Benedikte Stocker _ laufende Vorstellungen _ Werk X ´- Petersplatz 1, 1010 Wien
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Die Kunst und vor allem die Kunstschaffenden müssen aufhören sich wegzuducken und der Politik aus dem Weg zu gehen. Wir haben kaum eine politische Lobby, deshalb sind die Lebensrealitäten von freischaffenden Künstler*innen auch nach wie vor so prekär. Kunst und Kultur ist kein reines Privatvergnügen. Es ist auch ARBEIT für viele Menschen, die davon leben sollen und ein gesellschaftlich essentielles Tool, um Themen zu verhandeln, die sich nicht mit einer Stammtisch-Diskussion klären lassen. Kunst und vor allem Theater bietet die Möglichkeit neue, andere Realitäten zu entwerfen.
Was liest Du derzeit?
Die Brücke über die Drna von Ivo Andric und Bad Feminist von Roxane Gay
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Das Private ist politisch! Diese feministische Kampfansage ist heute noch genauso wahr wie vor 50 Jahren.
Vielen Dank für das Interview liebe Sophie, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Theaterprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Sophie Benedikte Stocker _ Dramaturgin, Regisseurin, Autorin
Zur Person_Sophie Benedikte Stocker, geboren 1990, ist freischaffende Theatermacherin. Als Regie-/Dramaturgieassistentin arbeitete sie mit David Bösch, Robert Borgmann, Gil Mehmert, Martin Laberenz, Babett Grube, Florian Fiedler u. v. a. m. In der Spielzeit 2019/2020 war sie feste Regieassistentin am Theater Oberhausen in Deutschland und gab dort ihr Kurzfilm-Debüt „Der Dachs schreit“ nach einem Text von Pedro Martins Beja (2020). Neben Tätigkeiten für und mit dem Theaterkollektiv handikapped unicorns, ist sie Mitbegründerin von „PERIPETEIA“. Als Autorin widmete sie sich bisher hauptsächlich politischen und feministischen Themen: „Zum Wilden Mann“ (handikapped unicorns, 2018), „Die auf dem Zaun reitet“ (SpielBar Ensemble, 2019) – beide uraufgeführt im WERK X-Petersplatz, sowie „Marie“ (PERIPETEIA.Theater & Unfug, Ateliertheater Wien, 2022).
Aktuelle laufende Produktion_
HERSTORY. No more excuses. No more abuses. Ein Doku-Theaterstück von Sophie Benedikte Stocker Eine Produktion von handikapped unicorns in Kooperation mit WERK X-Petersplatz Uraufführung Inszenierung: Ursula Leitner
Premiere: 16.03.2023 Weitere Vorstellungen: 22.-25.03.2023 Beginn: jeweils 19.30 Uhr,
Liebe Ursula Leitner, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Nach der coronabedingten Pause und Entschleunigung bin ich mittlerweile zum Glück wieder recht gut beschäftigt. Das heißt, ich habe täglich Probe oder bereite mich auf meine nächsten Projekte vor, indem ich recherchiere, an Textfassungen feile, Termine organisiere und Probenpläne austüftle.
Ursula Leitner, Regisseurin
Momentan bin ich in der Aufführung von HERSTORY. No more excuses. No more abuses. Ein absolutes Herzensprojekt (Premiere: 16. März, Werk-X Petersplatz, laufende Vorstellungen). Es geht dabei um die unverständlich hohe Toleranz für Gewalt an Frauen in unserer Gesellschaft. Darauf will ich aufmerksam machen, gleichzeitig auch anklagen. Täglich steht mir dabei ein tolles Team und Ensemble – bestehend aus Frauen – zur Seite. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit diesem Stück etwas bewirken können.
HERSTORY. No more excuses. No more abuses. (weitere) Ein Doku-Theaterstück von Sophie Benedikte Stocker _ laufende Vorstellungen _ Werk X ´- Petersplatz 1, 1010 Wien
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Eine Rückbesinnung auf sich selbst und den Umstand, dass wir als Gesellschaft nur gemeinsam funktionieren können. Weg von den Befindlichkeiten und Kontroversen. Mir fehlt es an Respekt im Umgang miteinander. Wir sollten die Aufmerksamkeit auf die Solidarität miteinander richten und einsehen, dass Menschen unterschiedliche Meinungen haben können und dürfen, dabei aber nie vergessen, dass wir kommunizieren müssen. Kommunikation ist das A und O.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Das Theater bzw. die Kunst bietet die Möglichkeit der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten und Probleme aufzuzeigen. Man darf dabei nicht erwarten, dass es Lösungen parat hat. Doch die Kunst, insbesondere das Theater kann die Kommunikation fördern, Denkanstöße liefern und zu Diskussionen anregen. Wenn ich das nicht glauben würde, könnte ich eine Produktion wie HERSTORY nicht verwirklichen.
Was liest Du derzeit?
„Heimat bist du toter Töchter“ von Yvonne Widler, darin geht es um die zahlreichen Femizide in Österreich. Zur Erholung lese ich dann „Die
Verlorenen“, einen Thriller von Simon Beckett.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle.“
Zur Person _ Ursula Leitner, geboren 1987, arbeitet als freischaffende Regisseurin und Theatermacherin. Sie ist Mitbegründerin des Theaterkollektivs handikapped unicorns. In Wien inszenierte sie erfolgreich „Zum Wilden Mann“ im WERK X-Petersplatz sowie „Sherlock Holmes“ von Tex Rubinowitz im WERK X. Zudem führt sie regelmäßig im Theater Westliches Weinviertel Regie (u. a. „Ladies Night“, „Die 39 Stufen“, „Krach im Hause Gott“) und war vier Jahre für die Sommerspiele Melk als Regiemitarbeiterin tätig. Ihre Inszenierung von „Hödlmoser“ von Reinhard P. Gruber tourt seit Herbst 2022 nun auch 2023 durch die Steiermark. Weitere Arbeiten waren u. a. „Im Auftrag Charles Mansons“ im ehemaligen WERK XEldorado. Ihre Inszenierungen von „norway.today“ und der Romanadaption „Bienensterben“ waren im Ateliertheater Wien zu sehen. Für das jährliche Stationentheater im Erlebniskeller Retz fungiert sie als künstlerische Leiterin. Zuletzt inszenierte sie „Sauschneidn“ von Ewald Palmetshofer, das im Februar 2023 seine Premiere im Hoftheater Höf-Präbach feierte und im April 2023 im OFF THEATER in Wien zu sehen sein wird.
Seit April 2021 ist sie zudem als Assistenzdozentin für das Fach Rollengestaltung am Max Reinhardt Seminar tätig; weiters Produktionsleiterin und Dramaturgin u. a. am Burgtheater (2011-2014), Kosmos Theater, Salzburger Festspiele.
Aktuelle laufende Produktion_
HERSTORY. No more excuses. No more abuses. Ein Doku-Theaterstück von Sophie Benedikte Stocker Eine Produktion von handikapped unicorns in Kooperation mit WERK X-Petersplatz Uraufführung Inszenierung: Ursula Leitner
Premiere: 16.03.2023 Weitere Vorstellungen: 22.-25.03.2023 Beginn: jeweils 19.30 Uhr,
Liebe Franziska, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Strukturiert. Aber nicht entspannter als vorher. Ich schreibe nach wie vor täglich zu möglichst festen Zeiten. Allerdings kümmere mich auch um einen True-Crime-Podcast, der ab Januar 2023 erscheint. Das neue Audiomedium setzt sich seit der Corona- Pandemie weiter durch. Ich werde, gemeinsam mit einem bekannten Rechtsmediziner, über wahre Verbrechen berichten. Die Podcasts werden vierzehntägig ausgestrahlt.
Franziska Franz, Schriftstellerin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Zusammenhalt. Wir können nur gemeinsam etwas bewirken, nicht durch Krieg und Zerwürfnis.
Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt der Literatur, der Kunst an sich zu?
Dass wir zuversichtlich bleiben, ist von großer Wichtigkeit. Schwierige Zeiten erfordern Flexibilität und Innovation. Dies sind nicht die ersten Krisen, die weltweit bewältigt werden müssen.
Literatur und Kunst sind nicht vergänglich. Selbst wenn Papier teurer wird, Haptik bleibt geschätzt.
Zunehmend spielen starke Frauen in der Literatur eine große Rolle. Und alle Formen der Kunst werden auch künftig den Zeitgeist widerspiegeln.
Was liest Du derzeit?
Ich lese gerade einen Krimi aus dem Jahr 1975. `Anita Drögemöller`, von dem Schriftsteller und Fernsehjournalisten, Jürgen Lodemannn.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Es kommt der Tag, der alles lösen wird.“ Friedrich Schiller.
Vielen Dank für das Interview liebe Franziska, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!