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„Literatur trägt uns weiter“ Susanne Sommer, Schriftstellerin _ Mörbisch/See (Burgenland/Österreich) 12.12.2025

Liebe Susanne, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Mein Mann und ich haben entschieden, unser Familienleben so selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Nach meinen Morgenroutinen aus Yoga, Tanz und/oder Journaling verbringe ich den Tag mit unserem Sohn. Entweder zu Hause, wo wir viel lesen, basteln oder im Sommer mit unseren Schildkröten im Garten sind. Ich koche täglich frisch. Backe auch unser Brot selbst. Außerdem reisen wir viel. Auch viele kleine Tagesausflüge.

Abends ist dann meine Spazier- zeit – auch eine Zeit des inneren Ordnens. Das ist dann auch oft die Zeit, in der Ideen auftauchen und sich in „Hirn und Herz“ ausbreiten. Danach begleite ich unseren Sohn in den Schlaf. Wenn ich nicht gleich miteinschlafe ;-), krieche ich nochmals aus dem Bett. Früher habe ich dann nachts noch geschrieben. Ach Gott, wo ist diese Zeit und Energie nur hingekommen? Jetzt erledige ich da nur mehr Dinge, bei denen ich mich nicht wirklich großartig konzentrieren muss: Rechnungen bezahlen ;-), Musikhören, in der Badewanne liegen. Manchmal lese ich dann auch noch. Wenn die Lebens- und Konzentrationsgeister nachts nochmal erwachen. Das liebe ich dann besonders. Ach ja, Kerzen und ätherische Öle sind auch ganz wichtig. Manchmal auch ein Glas Naturwein.

Am Wochenende versuche ich – in all der Lebendigkeit und Buntheit unseres Familienlebens – zu schreiben. Und immer wieder gibt’s natürlich Lesungen. Welche, die ich selbst besuche. Welche, die ich selbst gestalte. Außerdem liegen mir meine Lyrik-Performances sehr am Herzen. Ich liebe die Vielfalt und Kraft der Lyrik. Und bringe sie groß und immer größer auf die Bühne. Diese Formate entwickle ich selbst, in Zusammenarbeit mit verschiedenen MusikerInnen. Es ist Arbeit. Zeit. Und ganz viel Vergnügen. Außerdem bin ich Mitglied bei verschiedenen AutorInnen-Vereinigungen. In Schreibgruppen und Lesungen erlebe und lebe ich Austausch, Zusammenarbeit, Unterstützung. Und ich engagiere mich in Bildungsvereinen sowie für eine gerechtere Geburtshilfe.

Insgesamt: Mein Leben tanzt vor und mit mir als ein wild-buntes Unterfangen. Ein herausforderndes. Und ein freudvolles. Und eines, das Verantwortung braucht. Gut auszuwählen. Täglich. Immer wieder neu. Balance ist mir sehr wichtig. Unbeschwerte, achtsame und aufmerksame Zeit für und mit meinem Sohn ist unverhandelbar. Und die Stille-Zeit, die erfüllte Einsamkeit, für mich selbst auch.

Susanne Sommer, Schriftstellerin,
Performerin, Sprecherin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Ich weiß nicht, ob es gut und richtig ist, von mir auf „uns alle“ zu schließen. Ich denke aber, dass das, was mir selbst wichtig ist, vielleicht auch für andere Menschen von Bedeutung sein könnte.

Für mich braucht es immer wieder Stille. Langsamkeit. Um mich selbst zu spüren. Um mich zu sortieren. Und um mein Leben so selbstbestimmt und authentisch wie möglich zu gestalten. Wenn das jeder und jede macht, entsteht eine ganz andere Dynamik in uns Menschen. Und bestimmt auch in ganzen Systemen. Viel mehr Lebendigkeit, viel mehr Authentizität, viel mehr innerer Frieden (der – davon bin ich überzeugt – immer zu äußerem Frieden führt), viel mehr Klarheit, viel mehr Freude, viel mehr Selbstwirksamkeit. Wenn wir uns wirklich Zeit nehmen, auf uns und unseren inneren Weg zu hören und zu vertrauen, dann steigen wir (irgendwann) aus Erwartungen, Vorgaben, Konstrukten. Dann beginnen wir, unser Leben so zu gestalten, wie es uns entspricht; unseren Werten, unseren Anliegen – für uns selbst, unsere Familien und für die Gesellschaft und diese Erde insgesamt. Wir dürfen still für uns selbst werden – um laut, im Sinne von kraftvoll, für die Menschen und Entwicklungen um uns herum zu sein.

Ich selbst bin Schritt für Schritt aus den Vorgaben, wie „eine Frau und/oder Mutter“ zu sein hat, ausgestiegen. Habe mir selbst immer mehr die Erlaubnis gegeben, diese „Rolle“ selbst zu erschaffen. Mit meinen Anliegen, Gaben und Bedürfnissen zu füllen und dadurch real und lebendig werden zu lassen. Nicht als vorgefertigte Schablone oder Gussform. Sondern als lebendiges und von mir signiertes Unikat. Ich wünsche mir so sehr, dass wir uns trauen, unsere eigenen Vorstellungen von Leben und Liebe zu kreieren, zu finden und wahr werden zu lassen.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Ich glaube, da gibt es ganz viele verschiedene Rädchen, an denen im Kleinen und Großen zu drehen ist. Für mich zentral: der Umgang mit Gewalt. Und dafür wiederum zentral: das Sichtbarmachen von Gewalt. Das Erkennen von Gewalt. Das Anerkennen, was alles Gewalt ist. Ich merke, dass es in der Sensibilisierung für die Spielformen der Gewalt noch viel Luft nach oben gibt. Dass ein Mord oder eine Ohrfeige unter Gewalt fallen, wird wohl niemand mehr bestreiten. Dass es aber viele subtile Formen von Gewalt (Beschämung, Belohnung, Bestrafung, Abwerten, Bewerten, Etikettieren etc) gibt, dafür fehlt noch oft Verständnis. Auch das strukturelle, systemische Gewalt existiert, aufgrund von Personal- und Ressourcenpolitik, etc. Beispiele hierfür wären Gewalt in Schulen oder in der Geburtshilfe. Hier passiert oft Gewalt „aus den Umständen heraus“, aus den Vorgaben, aus den Vorschriften. Und dass Gewalt letztendlich in allen Bereichen der Gesellschaft präsent ist. Im nicht mehr Wegsehen, im nicht mehr Wegreden – darin liegt für mich ein wesentlicher Schlüssel hin zu mehr Frieden.

Gleichzeitig braucht es – sobald wir die verschiedenen Formen von Gewalt erkannt haben (und sie somit natürlich in unterschiedlichen Ausprägungen und Farbnuancen in uns selbst auch immer mal wieder finden) –, Mitgefühl für uns selbst. Geduld. Die Einsicht, dass Frieden ein Prozess ist. Gewalt werden wir wohl immer in irgendeiner Form vorfinden. Aber die Idee, maximale Freiheit von Gewalt anzustreben, erachte ich als sehr sinnvoll. Und vor allem die klare Ausrichtung: Gewalt, die vermeidbar ist, zu vermeiden. Es geht um die klare Entscheidung – Hey, ich erkenne, dass xy gewaltvoll ist. Und ich möchte das nicht mehr. Ich verschließe nicht mehr die Augen. Sondern spüre und lebe ganz klar: Ich möchte andere Formen des Umgangs finden. Mit anderen Menschen. Mit dieser Erde.

Ein besonderes Augenmerk dürfen wir als Gesellschaft auf die jungen Menschen und auf ihr Aufwachsen, auf die so genannte Kindheit, legen. Es ist schlicht und ergreifend nicht egal, wie wir Kinder gebären und wie wir sie ins Leben begleiten. Das ist die Basis. Da liegt eine große Verantwortung. Aber nicht nur mit Worten. Sondern mit Taten. Ich darf und möchte Eltern und weitere BegleiterInnen immer wieder dazu ermutigen, sich ganz klar an die Seite der ihnen anvertrauten jungen Menschen zu stellen. Sich ganz klar für Verbindung, Großzügigkeit und Kommunikation zu entscheiden.

Die Literatur, ja die Kunst im Allgemeinen, kann uns Menschen auf so viele Weise hilfreich und unterstützend sein. Im Schreiben nähern wir uns „den Realitäten“ an. Aber auch den Möglichkeiten. Im Schreiben erschaffen wir, sind wir kreativ, erleben uns als selbstwirksam. Im Schreiben halten wir Spielgel vor und bekommen Spiegel vorgehalten. Im Schreiben können wir uns und Entwicklungen einordnen, verstehen. Im Schreiben sind wir in Kommunikation. Mit uns selbst. Und mit der Welt. Im Schreiben zeigen wir auf, weisen hin, machen sichtbar. Geschichten zu erzählen, Geschichten erzählt zu bekommen: Es sind Grundbedürfnisse von uns Menschen. Es ist eine natürliche und so kraftvolle Möglichkeit, auf die Freuden und Leiden dieser Welt einzugehen. Literatur trägt uns weiter. Wir tragen uns dadurch durch die Geschichte(n) der Zeit. Und in neue Zeiten hinein. Und mit ihr tragen wir, die sie erschaffen, und auch wir, die sie aufnehmen, große Verantwortung.

Was liest Du derzeit?

Ich lese generell immer sehr viel gleichzeitig. Es tut mir gut, zahlreiche Bücher um mich zu haben. Beständig. Lauernd. Beruhigend.

Derzeit lese und liebe ich gleichzeitig, mal länger am Stück, dann wieder eher „kurz und knackig“:
– Maria Lazar: Viermal ich

– Sigune Schnabel: Glas und andere Irrtümer

– Veronika Sophie Klammer: Schwester Stern

– Leonie Schöller: Beklaute Frauen

– Dabiela Danz: Portolan – Gedichte

– Natascha Gangl: Frische Appelle – Sprechtexte

– Julia Schoch: Biographie einer Frau

– Astrid Lindgren: Die Brüder Löwenherz

– Andrea Kerstiger: Fingerübungen

– Ihr habt da was vergessen – Frauengeschichte sichtbar machen; herausgegeben von der Louise-Otto-Peters Gesellschaft

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Ich liebe ein Zitat von Mary Haskell, das sie in einem ihrer Liebesbriefe an Khalil Gibran niederschrieb. Wenn wir in dieser Haltung die uns anvertrauten jungen Menschen begleiten und lernen, allen Menschen auf diese Weise zuzuhören – ohne Erwartung, ohne Angst – hm, dann, ja dann haben wir als Individuen und als Gesellschaft viel gewonnen. Es sind Wege. Prozesse. Ein ständiges Lernen, Innehalten, Hinsehen. Ein Scheitern. Und neu Anfangen. In Liebe:

„Nichts, was aus dir wird, kann mich enttäuschen; ich habe keine vorgefasste Meinung, was du sein oder tun sollst. Ich habe keinerlei Wunsch, dich vorherzusehen, nur den, dich zu entdecken. Du kannst mich nicht enttäuschen.“

Außerdem aus Astrid Lindgrens Rede anlässlich des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 1978:

„Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen. Bei den Kindern. Ich möchte zu Ihnen über die Kinder sprechen. Über meine Sorge um sie und meine Hoffnung für sie. Die jetzt Kinder sind, werden ja einst die Geschäfte unserer Welt übernehmen, sofern dann noch etwas von ihr übrig ist. Sie sind es, die über Krieg und Frieden bestimmen werden und darüber, in was für einer Gesellschaft sie leben wollen. In einer, wo die Gewalt nur ständig weiterwächst, oder in einer, wo die Menschen in Frieden und Eintracht miteinander leben. Ein Kind, das von seinen Eltern liebevoll behandelt wird und das seine Eltern liebt, gewinnt dadurch ein liebevolles Verhältnis zu seiner Umwelt und bewahrt diese Grundeinstellung sein Leben lang.“

Vielen Dank für das Interview, liebe Susanne, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literatur-, Kunstprojekte und persönlich alles Gute! 

Ich bedanke mich ebenso. Für die Einladung. Für den Raum. Für die Zeit. Für das gemeinsame Erschaffen. Nachdenken. Hinspüren. Fürs Zuhören. Merci – so much!

5 Fragen an Künstler*innen: Susanne Sommer, Schriftstellerin

Zur Person/über mich: Susanne Sommer, geboren und aufgewachsen im Burgenland im Osten Österreichs, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Sie arbeitete als Regieassistentin an verschiedenen österreichischen Bühnen sowie redaktionell für diverse Nachrichtenagenturen/Radiosender (u.a. ORF, ZDF). Heute ist sie Mutter eines Sohnes, Autorin, Sprecherin, Performerin und veranstaltet Lesungen und Lyrik-Performances. Sie schreibt Lyrik, lyrische Prosa und Kinderbücher. Selbstbestimmung, Frausein, Muttersein, Bildung, Begleitung junger Menschen, Gewalt und Trauma sind Themen, mit denen sie sich intensiv beschäftigt. Lyrik ist ihr ein besonderes Anliegen – Lyrik groß auf die Bühne zu holen, die Menschen mit der Kraft der sprachlichen Bilder zu berühren und zu nähren, Lyrik in all ihren Facetten und noch dazu in ganz neuen Erscheinungsformen zu leben und erlebbar zu machen …

Sie lebt mit Mann und Sohn derzeit in Mörbisch/See (Burgenland/Österreich).

Ihre Texte finden sich in Anthologien (zB wortgewandt, weissnet 2.0, Forum gegen Gewalt), in Zeitungen, Zeitschriften, Blogs sowie im Rundfunk (zB Ö1/Nachtbilder). Neben fünf Buch-Veröffentlichungen brachte sie auch das Hörbuch „Sommer-Poesie“ heraus, wofür sie 2024 ein Arbeitsstipendium des Landes Burgenland erhielt. Derzeit arbeitet sie an einem Lyrik- und Kurzgeschichten-Band für den Verlag „lexliszt 12“.

Susanne Sommer ist Mitglied bei: ≠igfem IG feministische Autorinnen, IG AutorInnen, Österreichische Haiku-Gesellschaft, GAV – Grazer AutorInnen Vereinigung.

Weitere Informationen auf: www.textbewegungen.at

Buch-Veröffentlichungen:

– Willi Wunder – Das Bilder-Erzählbuch für alle Kinder, die ihre Einzigartigkeit entdecken wollen (edition riedenburg, 2018)

– See-le-ben (Berger, 2019)

– Vom Wolkenschauen und Träumegießen (Berger, 2020)

– Seiten einer Jungseefrau (Berger, 2022)

– Zeiten einer Welt(t)raumfrau (Berger, 2023)

– Hörbuch „Sommer-Poesie“ (Csello, 2024)

Auszeichnungen und Förderungen:

– zweimalige Gewinnerin in Folge: Burgenländischer Literaturpreis 2022 und 2025

– Finalistin beim „zeilenlauf 2025“, 4. Platz in der gesamten DACH-Region

– Arbeitsstipendium durch das Land Burgenland für das Hörbuch „Sommer-Poesie“, Csello, 2024

– Kulturförderung durch das Land Burgenland für die Lyrik-Bände „Zeiten einer Welt(t)raumfrau“ (Berger 2023) und „Seiten einer Jungseefrau“ (Berger, 2022)

– Kinderbuch „Willi Wunder – Das Bilder-Erzählbuch für alle Kinder, die ihre Einzigartigkeit entdecken wollen“ (edition riedenburg, 2018) wurde  beim „Bank Austria Sozialpreis 2022“ mit dem 3. Platz ausgezeichnet

– Gewinnerin Frühlings- und Herbst-Ausschreibung 2021 der ≠igfem IG feministische Autorinnen

– Finalistin bei den „ORF Textfunken 2021“

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Daten:
Susanne Sommer – Mutter, Schriftstellerin, Performerin, Sprecherin
susanne@textbewegungen.at
http://www.textbewegungen.at

Susanne Sommer, Schriftstellerin,
Performerin, Sprecherin

Fotos: Birgit Machtinger

Walter Pobaschnig 9/12/25

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„Green tea“ Mami Kawabata, Tänzerin _ Give Peace A Chance _ Wien 10.12.2025

GIVE PEACE A CHANCE

Green tea

In

Very

East


Plants

Even

Accommodate

Certain

Emotions


Amazingly

Critisize

Human beings

Are

Not ordinary

Clearly

Emotional


Mami Kawabata, 9.12.2025

Mami Kawabata, Tänzerin

GIVE PEACE A CHANCE

Mami Kawabata, Tänzerin

Aktuelles Tanzprojekt von und mit Mami Kawabata: „Garden“

Fr 19.12.2025 _ 19:30h  Off Theater Wien

My roots are in Japan, my branches are in Europe.
My seed is from there, my seed continues here.
My body is just passing from the past to the hereafter.
My feet are heading to nature.
Garden, the place where I can be myself.

Choreography/Performing: Mami Kawabata
Music: Paul Gessner, Kodo
Calligraphy: Buho Uchida
Choreographic support: Yukie Koji
Special thanks: Hanae Mori

Dauer: 20 min

https://off-theater.at/project/tanz-im-off-iii-tanz-company-gervasi-martina-haselgruber-bianca-anne-braunesberger/

Tanz im Off _ zeitgenössisches Tanzfestival des OFF THEATERS!

13. – 19. Dezember 2025 _ Off Theater Wien

mit OFF TANZ Tirol, orgAnic reVolt, Ardan Hussain-Evi Jägle – Jan Barner, Tanz Company Gervasi, Julia Mariacher, Lîla Collective, Carla Schuler und Mami Kawabata.

Fotos: privat

Walter Pobaschnig 9/12/25

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„to feel our available senses as much as possible“ Mami Kawabata, Tänzerin _ Wien 10.12.2025

Liebe Mami Kawabata, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Hi, what`s your routine at the moment?

Taking care of my children, going to dance training and rehearsals, working in the theater in the evening and doing house work.

Mami Kawabata, Tänzerin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

What`s now particularly important for all of us?

Inner peace.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Tanz/Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

New start, new beginning. What will be essential and which roles will dance, art play on society process?

Since we are using smartphone the most in history, my personal hope for the future the roll of dance and theater community would be the place to feel our available senses as much as possible and contact to people and social place directly, not through screen with highly focused visually. Place for sensing the vibration of music/sounds, feeling the breath of performers, sensing the atmosphere of stage and audience, observing own emotion, connecting to own memories and so on. I think we leant those are so important after pandemic period.

Was liest Du derzeit?

What are you reading currently?

Haruki Murakami, „Killing Commander“

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Which quote, text will you propose to us?

Stand in someone’s shoes./ Put yourself in someone’s shoes.

Vielen Dank für das Interview, liebe Mami Kawabata, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Tanz-, Kunstprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: Mami Kawabata, Tänzerin

Aktuelles Tanzprojekt von und mit Mami Kawabata: „Garden“

Fr 19.12.2025 _ 19:30h  Off Theater Wien

My roots are in Japan, my branches are in Europe.
My seed is from there, my seed continues here.
My body is just passing from the past to the hereafter.
My feet are heading to nature.
Garden, the place where I can be myself.

Choreography/Performing: Mami Kawabata
Music: Paul Gessner, Kodo
Calligraphy: Buho Uchida
Choreographic support: Yukie Koji
Special thanks: Hanae Mori

Dauer: 20 min

https://off-theater.at/project/tanz-im-off-iii-tanz-company-gervasi-martina-haselgruber-bianca-anne-braunesberger/

Tanz im Off _ zeitgenössisches Tanzfestival des OFF THEATERS!

13. – 19. Dezember 2025 _ Off Theater Wien

mit OFF TANZ Tirol, orgAnic reVolt, Ardan Hussain-Evi Jägle – Jan Barner, Tanz Company Gervasi, Julia Mariacher, Lîla Collective, Carla Schuler und Mami Kawabata.

Fotos: privat

Walter Pobaschnig 9/12/25

https://literaturoutdoors.com

Hannah Arendt. Vorträge und Aufsätze 1961–1977. Piper Verlag.

Zum 50.Todesjahr der Philosophin, Journalistin Hannah Arendt, *14. Oktober 1906 Hannover +4. Dezember 1975 New York, bringt der Piper Verlag in seiner Werkreihe, der großartig kompakten chronologisch geordneten Neuausgabe der Aufsätze, Zeitungsartikel in 4 Bänden nun den 4.Band einer der einflussreichsten Denkerinnen der Moderne heraus. Zudem sind auch unveröffentlichte Texte enthalten.

Im vorliegenden 4.Band sind dabei so bahnbrechende Texte wie „Adolf Eichmann  – von der Banalität des Bösen“ oder auch zum Vietnamkrieg enthalten, die grundlegende Positionen wie Fragestellungen zu Gesellschaft, Demokratie, Freiheit öffnen und in Analyse wie Impuls und Diskussion immer neu herausfordern.

Arendts kritisches Schreiben ist eine ganz grundlegende und intensive Auseinandersetzung mit Entwicklungen moderner Gesellschaft, das in seiner Qualität, Brisanz und Wirkung einzigartig ist.

„Hannah Arendt pur – great, einzigartig, necessary!“

Hannah Arendt. Vorträge und Aufsätze 1961–1977. Piper Verlag.

Herausgeber:in Thomas Meyer

Format _608 Seiten, Broschur

Abmessungen _12cm x 18,7cm

Erscheinungsdatum 28.11.2025

Preis 18,00 €

Walter Pobaschnig 12/25

https://literaturoutdoors.com

„Gärtner, das sind wir“ Sonja Wimmer, Künstlerin _ Give Peace A Chance _ München 6.12.2025

GIVE PEACE A CHANCE

G ärtner das sind wir

I n unserer Welt

V ielfältig das Leben

Einheit erhält


P flanzen der Freundschaft

E rwachsen aus Mut

A nders“ darf sein

C harakter statt Wut

E in Schritt zueinander


Ach – oft tonnenschwer


C haos, Verletzungen,

H erzen sind leer.

A us Rissen im Dunkeln jedoch manchmal bricht

N eu  wieder, als

Chance

E in winziges Licht.

Sonja Wimmer, 4.12.2025

Sonja Wimmer, Künstlerin, Illustratorin

Sonja Wimmer, Künstlerin, Illustratorin

Zur Person/über mich: Sonja Wimmehat in München Grafikdesign und in Barcelona Illustration studiert. Seit über 10 Jahren lebt sie nun schon zwischen Pinseln und wunderbaren Geschichten aller Art und arbeitet als freiberufliche Illustratorin für Verlage auf der ganzen Welt. Zahlreiche ihrer Bücher wurden in den letzten Jahren in den USA mit Preisen ausgezeichnet.

http://www.sonjawimmer.com

Aktuelle Buchillustration von Sonja Wimmer:

Jeder Mensch hat schon einmal geliebt, ist schon einmal geliebt worden und hat Höhenflüge und Tiefpunkte einer Liebesbeziehung durchlebt. In ihrem neuen Buch „Geliebt“ führt uns Kerstin Hau vor Augen, wie vielfältig Liebe im Leben der Menschen ist, welche Tiefe und welche Weite sie haben kann und wie überlebenswichtig es ist, geliebt zu werden und zu lieben.

Angefangen von der ersten Liebe zum noch ungeborenen Kind im Mutterleib, über die Liebe zwischen Kindern und Eltern, bis hin zur Liebe zu Freundinnen und Partnerinnen bleibt keine Facette der Liebe ungenannt.

Ein wunderschön-poetisches Geschenkbuch für jede*n – eine Einladung, das Fest der Liebe immer wieder im Jetzt und Hier zu feiern!“ (Pressetext _ Verlag)

Kerstin Hau, Geliebt. Illustration Sonja Wimmer. Gütersloher Verlagshaus

36 Seiten. Pappband

€ 16,00 [D] / € 16,50 [A] / CHF 22,90

ISBN 978-3-579-06290-7

Erscheinungstermin: 01. Oktober 2025

https://www.penguin.de/buecher/kerstin-hau-geliebt/buch/9783579062907

Fotos: Portrait_privat; Cover _ Verlag; Motiv _ Walter Pobaschnig.

Walter Pobaschnig 5/12/25

https://literaturoutdoors.com

„Ein Boot weit draußen“ Erzählungen. Ingrid Zebinger-Jacobi. Keiper Verlag.

Die Wiener Autorin Ingrid Zebinger-Jacobi legt ihren dritten Erzählband vor und dieser begeistert und überrascht in ganz feiner Erzählvirtuosität, die Traum und Realität, Realität und Traum, Erinnerung, Sehnsucht, Geheimnis in selbstbewusster Sprache direkt in das unbewusste, hintergründige wie brüchige Existenzgebäude des Ich setzt, das im freudschen Sinne nicht Herr im eigenen Haus ist, und dabei Leserin und Leser fesselnd in Situationen, Szenen des Lebens begleitet und vieldeutig entlässt. Erstaunlich wie beeindruckend ist diese große Palette an außergewöhnlichen Phantasie-, Existenzszenarien, die mit einer Leichtigkeit Türen überallhin und darüber hinaus öffnet und zeigt, das Sprache grenzenlos vorstellen, denken und träumen lässt. Das ist eine ganz große literarische Leistung und einzigartig.

„Was für eine erzählerische Stimme, die Sprache und Leben mit Leichtigkeit in Galaxien des Außergewöhnlichen wie Unheimlichen katapultiert und begeistert staunen lässt!“

„Ein Boot weit draußen“ Erzählungen. Ingrid Zebinger-Jacobi. Keiper Verlag.

Gebunden, 156 Seiten

Format: 12,0 x 19,0 cm

Erscheinungsdatum: 24. März 2025

ISBN 13: 978-3-903575-42-4

Preis: AT € 23,00 / DE € 22,37

Walter Pobaschnig 12/25

https://literaturoutdoors.com

„Kreativität, Lachen, ein sinnerfülltes Sein“ Sonja Wimmer, Künstlerin _ München 6.12.2025

Liebe Sonja, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Meistens, aufstehen, meiner Tochter ein Pausenbrot schmieren und sie mit einer Umarmung auf den Schulweg schicken, ein kleiner Spaziergang am See, danach mit einem Café an meinen Maltisch (drinnen oder draussen, je nach Wetter J),  nachmittags wunderbarer Familientrubel, mit meinen Mitbewohnern in der Küche quatschen, raus in die Natur, Bewegung, was mir spontan noch so einfällt, später vielleicht nochmal malen.

Sonja Wimmer, Künstlerin, Illustratorin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Ein wohlwollendes wertschätzendes Miteinander, liebe Menschen an der Seite, Kreativität, Lachen, ein sinnerfülltes Sein

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Kunst an sich zu?

Ist die Welt nicht immer auf die ein oder andere Weise im Wandel?

Ich denke, es ist wichtig, wach zu sein, aktiv, nicht isoliert, flexibel auf Veränderungen reagieren können und dabei seinen Werten treu bleiben, den anderen zu sehen und dabei dennoch bei sich zu sein, in sich zu ruhen. Das Schöne nicht aus den Augen verlieren,  anderen eine Hand reichen. Jeder kann sein Sandkörnchen beitragen um sein Umfeld etwas lebenswerter zu gestalten.

Kunst kann Lichtmomente schenken, manchmal aufrütteln.

Was liest Du derzeit?

„Tintenherz“ mit meiner Tochter

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

„Es ist besser unvollkommen anzupacken, als perfekt zu zögern.“
 (Thomas A. Edison)

Vielen Dank für das Interview, liebe Sonja, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Kunstprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: Sonja Wimmer, Künstlerin, Illustratorin

Zur Person/über mich: Sonja Wimmer hat in München Grafikdesign und in Barcelona Illustration studiert. Seit über 10 Jahren lebt sie nun schon zwischen Pinseln und wunderbaren Geschichten aller Art und arbeitet als freiberufliche Illustratorin für Verlage auf der ganzen Welt. Zahlreiche ihrer Bücher wurden in den letzten Jahren in den USA mit Preisen ausgezeichnet.

http://www.sonjawimmer.com

Aktuelle Buchillustration von Sonja Wimmer:

„Jeder Mensch hat schon einmal geliebt, ist schon einmal geliebt worden und hat Höhenflüge und Tiefpunkte einer Liebesbeziehung durchlebt. In ihrem neuen Buch „Geliebt“ führt uns Kerstin Hau vor Augen, wie vielfältig Liebe im Leben der Menschen ist, welche Tiefe und welche Weite sie haben kann und wie überlebenswichtig es ist, geliebt zu werden und zu lieben.

Angefangen von der ersten Liebe zum noch ungeborenen Kind im Mutterleib, über die Liebe zwischen Kindern und Eltern, bis hin zur Liebe zu Freundinnen und Partnerinnen bleibt keine Facette der Liebe ungenannt.

Ein wunderschön-poetisches Geschenkbuch für jede*n – eine Einladung, das Fest der Liebe immer wieder im Jetzt und Hier zu feiern!“ (Pressetext _ Verlag)

Kerstin Hau, Geliebt. Illustration Sonja Wimmer. Gütersloher Verlagshaus

36 Seiten. Pappband

€ 16,00 [D] / € 16,50 [A] / CHF 22,90

ISBN 978-3-579-06290-7

Erscheinungstermin: 01. Oktober 2025

https://www.penguin.de/buecher/kerstin-hau-geliebt/buch/9783579062907

Fotos: Portrait_privat; Cover _ Verlag.

Walter Pobaschnig 5/12/25

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„Growth“ Lîla Collective _ Dance/Performance  _ Give Peace A Chance _ Wien 5.12.2025

„In Conversation“ Lîla Collective
Tanz im Off
18.12.2025 19:30 Off Theater Wien

GIVE PEACE A CHANCE

Growth

Integrity

Vulnerability

Empathy



Process over product 

Exchange

Awareness

Connection

Empowerment



A hug 



Care

Holding space

Adaptability

Navigating

Courage 

Emergence

Lîla Collective, 4.12.2025

Lîla Collective
Betty Pester (she/her) & Lio Noah Jakob (they/them)

 
Dance | Performance | Connection
based in Vienna / working internationally

GIVE PEACE A CHANCE

Lîla Collective _ Betty Pester (she/her) & Lio Noah Jakob (they/them)
 
Dance | Performance | Connection

Zur Person/über mich:  Lîla Collective, founded by Vienna-based artists Lio Jakob and Betty Pester in 2024, explores the intersections of movement, identity, and connection. Their work draws from contemporary and House Dance while blending diverse influences to expand their movement language.

In 2024, they held residencies at RAW Matters x Brunnenpassage in Vienna and Silk Fluegge in Linz, during which they created works such as Patchworks and Silent Collaborators, presented at Brunnenpassage, Kultursommer Wien, and “Quality Street” at Bears in the Park Studio.

In 2025, they continued their artistic research with a residency at Territori-di-Ricerca, where they developed their new piece In Conversation, which will soon be performed at Off Theater Wien.

Instagram: @lila_collectivee @lio.jakob @bettyaroundtheworld_

Aktuelle Performance von und mit Lîla Collective:

„In Conversation“ Lîla Collective

18.12.2025 19:30 Off Theater Wien

Lîla Collective

This piece is a dialogue, unfolding in and between bodies, boxes and layers. We move between Contemporary and House, navigating the layers of history, culture, style and responsibility – questioning what is pure, what is borrowed and what exists in-between.

Choreography/Performing: Betty Pester & Lio Jakob

Music: ‚Moove‘ by Mphoza

‚Brotherman Pt.2 – Dub‘ by Envee

‚No mind <expanded>‘ by Nosaj Thing

‚ode to rahsan‘ by berlioz

Dauer: 30 Minuten https://off-theater.at/project/tanz-im-off-iii-tanz-company-gervasi-mentorships/

Tanz im Off _ zeitgenössisches Tanzfestival des OFF THEATERS!

13. – 19. Dezember 2025 _ Off Theater Wien

mit OFF TANZ Tirol, orgAnic reVolt, Ardan Hussain-Evi Jägle – Jan Barner, Tanz Company Gervasi, Julia Mariacher, Lîla Collective, Carla Schuler und Mami Kawabata.

https://off-theater.at/tanz-im-off/

Fotos: Raphael Mittendorfer

Walter Pobaschnig 4/12/25

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„Tanz öffnet Räume für Austausch und Diskussion“ Lîla Collective _ Dance/Performance _ Wien 5.12.2025

Liebes Lîla Collective, wie sieht jetzt Euer Tagesablauf aus?

Als freischaffende Künstler*innen sieht unser Alltag selten gleich aus. Wir bewegen uns zwischen verschiedenen Jobs, Proben, organisatorischer Arbeit und dem Versuch, unserem eigenen Training und unserer eigenen Regeneration Raum zu geben. 

Lîla Collective
Betty Pester (she/her) & Lio Noah Jakob (they/them)

 
Dance | Performance | Connection
based in Vienna / working internationally

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig? 

Solidarität. Einander zuhören, aufeinander zugehen, Geduld haben. Für uns selbst und vor allem füreinander einstehen. 

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Tanz/Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu? 

Durch die Veränderungen in unserer Welt stehen wir täglich vor neuen Herausforderungen, die uns dazu bringen, unsere Perspektiven und Werte immer wieder zu hinterfragen. Kunst – und in unserem Fall der Tanz – ist für uns ein Medium, durch das wir diese Themen und aufkommenden Fragen ausdrücken, erforschen und Raum für Austausch und Diskussion schaffen können.

Tanz berührt uns auf einer anderen Ebene und ermöglicht es, Inhalte auf einer fühlbaren, intuitiven Art sichtbar zu machen. 

Wir versuchen beweglich zu bleiben – körperlich, emotional und gedanklich – und Veränderungen nicht nur auszuhalten, sondern aktiv mitzugestalten.

Was lest ihr derzeit?

„Nichts tun“ von Jenny Odell

„None of the above” von Travis Alabanza 

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtet ihr uns mitgeben? 

Excerpt from 

„Golden Hours“, 

Anne Teresa De Keersmaeker – Rosas Interview with Brian Eno

Q: In different places, you pose this question, which is rather odd for an artist: „Could we be without art?“ You speak of being stuck with the dilemma „Does it make a difference what I do, is it worth doing?“ Do you still have doubts about making art today in the society we’re living in? 

A: Every day of my life I think about that. It’s the question that has accompanied me my whole life. Mary Catherine Bateson said something that meant a lot to me: „Experience is the best teacher, but only if you do your homework, which is reflection.“ It’s not about self-doubt. It’s sort of thinking, how does this work? What does it do for people? What does it do for me? Why am I still interested in it? I guess I ask these questions because I don’t ever want to be doing this just because it’s „my job“. That was the whole point of doing it in the first place – that I didn’t want to have my job. I didn’t ever want to be in the position of just doing something on autopilot. I wanted to be doing something that made me feel fresh each day, that kept me looking at things and kept me alive, really. And so, part of the question I’m asking is, is this work that I’m doing, this practise of being an artist, is it still fulfilling that function for me? Am I still getting that from it? I’m happy to say that I am here at the moment still.

Vielen Dank für das Interview, liebes Lila Collective, viel Freude und Erfolg weiterhin für Eure großartigen Tanz-, Kunstprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: 

Lîla Collective _ Betty Pester (she/her) & Lio Noah Jakob (they/them)
 
Dance | Performance | Connection

Zur Person/über mich:  Lîla Collective, founded by Vienna-based artists Lio Jakob and Betty Pester in 2024, explores the intersections of movement, identity, and connection. Their work draws from contemporary and House Dance while blending diverse influences to expand their movement language.

In 2024, they held residencies at RAW Matters x Brunnenpassage in Vienna and Silk Fluegge in Linz, during which they created works such as Patchworks and Silent Collaborators, presented at Brunnenpassage, Kultursommer Wien, and “Quality Street” at Bears in the Park Studio.

In 2025, they continued their artistic research with a residency at Territori-di-Ricerca, where they developed their new piece In Conversation, which will soon be performed at Off Theater Wien.

Aktuelle Performance von und mit Lîla Collective:

„In ConversationLîla Collective

18.12.2025 19:30 Off Theater Wien

Lîla Collective

This piece is a dialogue, unfolding in and between bodies, boxes and layers. We move between Contemporary and House, navigating the layers of history, culture, style and responsibility – questioning what is pure, what is borrowed and what exists in-between.

Choreography/Performing: Betty Pester & Lio Jakob

Music: ‚Moove‘ by Mphoza

‚Brotherman Pt.2 – Dub‘ by Envee

‚No mind <expanded>‘ by Nosaj Thing

‚ode to rahsan‘ by berlioz

Dauer: 30 Minuten

https://off-theater.at/project/tanz-im-off-iii-tanz-company-gervasi-mentorships/

Instagram: @lila_collectivee @lio.jakob @bettyaroundtheworld_

Tanz im Off _ zeitgenössisches Tanzfestival des OFF THEATERS!

13. – 19. Dezember 2025 _ Off Theater Wien

mit OFF TANZ Tirol, orgAnic reVolt, Ardan Hussain-Evi Jägle – Jan Barner, Tanz Company Gervasi, Julia Mariacher, Lîla Collective, Carla Schuler und Mami Kawabata.

https://off-theater.at/tanz-im-off/

Fotos: Raphael Mittendorfer

Walter Pobaschnig 4/12/25

https://literaturoutdoors.com

„Zwingli“ Gottes bewaffneter Prophet. Bruce Gordon. Schwabe Verlag.

Huldrych Zwingli (Ulrich Zwingli) * 1. Januar 1484 in Wildhaus/CHE  +11. Oktober 1531 Schlacht bei Kapppel/CHE war ein Theologe, Pfarrer, Reformator, der als Altersgenosse Luthers ein Hauptprotagonist der reformatorischen Bewegung in Europa war. Wie Luther war Zwingli an einer Erneuerung des Glaubens aus der biblischen Grundlage und als Resultat davon an einer Ausrichtung und Akzentuierung des Gottesdienstes wie priesterlichen Lebens interessiert. In diesen Reformen gab es große Übereinstimmung, jedoch auch Unterschiede, etwa im Abendmahl oder weiterer theologischer wie politischer Schlüsselpunkte. Zwingli folgte dabei seinem eigenen radikalen Weg, nicht zuletzt in der direkten kriegerischen Auseinandersetzung auf dem Schlachtfeld, die in der Katastrophe seines Todes endete.

Bruce Gordon, Professor für Kirchengeschichte an der Yale Universität in den USA, legte 2021 eine umfassende wegweisende Biographie des Schweizer Reformators vor und diese liegt nun in deutscher Übersetzung vor.

Die Biographie besticht in ihrer Präzession der Lebensstationen, der Benennung und Diskussion theologischer Brennpunkte und der fundierten Analyse der gesellschaftspolitischen Grundlagen und Folgewirkungen. So entsteht ein umfassendes Bild, das sehr gut orientieren wie weiter denken, forschen und entdecken lässt.

„Eine Zwingli Biographie als Meilenstein und Maßstab aktueller Forschung.“

„Zwingli“ Gottes bewaffneter Prophet. Bruce Gordon. Schwabe Verlag.

Gebundene Ausgabe, 399 Seiten, Abbildungen 23 farbig

Format: 22.6 x 15.8 cm

ISBN   978-3-7965-5382-0

Erscheinungsdatum: 24.11.2025

46.00 CHF

Walter Pobaschnig 12/25

https://literaturoutdoors.com