Zur Person/über mich:Ich bin Carolin Sandner, *1974 in Emmerich am Rhein, im Hauptberuf Logopädin und leite die logopädische Praxis Sprachraum in Niederkrüchten. Nach Ausbildungen in den Bereichen NLP, Traumatherapie, systemisches Coaching und systemische Familienaufstellungen arbeite ich freiberuflich als Coach für Einzelpersonen und Teams und biete regelmäßig Aufstellungen an. Zudem stehe ich bei verschiedenen Verlagen unter Vertrag. Neben einer Mystery – Romanreihe veröffentliche ich auch Sachbücher, Prosa und Lyrik. Gemeinsam mit meiner Familie und unserer Katze lebe ich an der holländischen Grenze.
Da ich alleinerziehend mit zwei Kindern bin, dreht sich viel um deren Versorgung. Schulbrote, Wäsche waschen, Müll rausbringen, Vokabeln abfragen, Taxidienste, usw. Zudem leite ich eine logopädische Praxis und betreue Patienten im Heim und zuhause. Wenn ich dazu komme, schreibe ich abends. Und alle paar Monate gebe ich Lesungen in Bibliotheken und Kitas. Und ich leite Familienaufstellungen bei uns hier im Pfarrheim. Eigentlich täte meinem Tag die eine oder andere Zusatzstunde ganz gut.
Carolin Sandner, Schriftstellerin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Besonders wichtig ist für uns alle, dass wir stets daran denken, dass wir alle fühlende Wesen mit unseren ganz eigenen Geschichten sind. Und die verbergen sich im Kleinen hinter jedem Kommentar auf social media oder hinter jedem Avatar und im Großen auch hinter den Staatsoberhäuptern dieser Welt. Wir sind keine Maschinen, wir empfinden, wir lachen, weinen, ärgern und freuen uns. Daran sollten wir uns oft erinnern.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Ich denke, wir stehen an der Schwelle von der alten, analogen zur neuen, digitalen Welt. Das sieht man ja auch daran, dass kaum noch ein Künstler nicht in der neuen Welt vertreten ist. „Du musst zu Instagram, Mädel“, hat mir ein Verleger damals gesagt. „Sonst verkaufst du nichts!“ Die von Menschen kreierte Kunst und Literatur ist in meinen Augen durchaus vergleichbar mit dem Weltkulturerbe. Unfassbar wertvolle Relikte aus der alten Welt.In so vielen Werken steckt Schweiß, Zeit, unendlich viel Liebesmüh, Geduld, Gedanken und Seele. Das kann keine künstliche Intelligenz je übernehmen. Ich hoffe, dass noch lange, zumindest aber solange ich lebe, von Menschen gemachte Kunst und Kultur offline stattfindet.
Was liest Du derzeit?
„Die Mutige“ – Roman über Jackie Kennedy von Stephanie Marie Thornton, „Dieser Schmerz ist nicht meiner“ Sachbuch von Mark Wolynn und die „Welt am Sonntag“ von letzter Woche
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Ich bin nicht das, was mir passiert ist. Ich bin, was ich beschließe zu werden“
CG Jung
Vielen Dank für das Interview, liebe Carolin, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Buchprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Carolin Sandner, Schriftstellerin
Zur Person/über mich:Ich bin Carolin Sandner, *1974 in Emmerich am Rhein, im Hauptberuf Logopädin und leite die logopädische Praxis Sprachraum in Niederkrüchten. Nach Ausbildungen in den Bereichen NLP, Traumatherapie, systemisches Coaching und systemische Familienaufstellungen arbeite ich freiberuflich als Coach für Einzelpersonen und Teams und biete regelmäßig Aufstellungen an. Zudem stehe ich bei verschiedenen Verlagen unter Vertrag. Neben einer Mystery – Romanreihe veröffentliche ich auch Sachbücher, Prosa und Lyrik. Gemeinsam mit meiner Familie und unserer Katze lebe ich an der holländischen Grenze.
Maja (sie/ihr) lebt in Wien und Arnhem. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt von zeitgenössischem Tanz, zeitgenössischem Zirkus, Improvisation, Partnering, Meditation, vom Einsatz von Objekten sowie von Kink Praktiken. Sie interessiert sich dafür, wie der Körper zu anderen Körpern, Objekten und Strukturen in Beziehung steht – im physischen wie im politischen Sinne. Ein besonderes Augenmerk ihrer Arbeit liegt auf Begegnung und Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Körpern.
Dies manifestiert sich in ihrer Arbeit durch eine Vielzahl von Techniken, Perspektiven und Ansätzen wie zeitgenössischem Partnering, Paartanz, Partner*innenakrobatik und Kink-Diskursen.
In ihrer choreografischen Arbeit hinterfragt Maja traditionelle Geschlechterrollen, in denen wir sozialisiert werden und untersucht deren Einfluss auf unsere Körper. 2021 erhielt sie das BMKÖS Startstipendium für ihre Forschung zu Genderrollen und Geschlechterklischees im Partnering und in der Partner*innenakrobatik.
Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit den Themen Verantwortung, Vertrauen und der Rolle des Publikums im Performancekontext. Für ihre Forschung „Stand.Punkte“ zusammen mit Nina Dafert über die Beziehung zwischen Körperlichkeit in der Kommunikation und Kommunikation in der Körperlichkeit erhielt sie das Arbeitsstipendium des BMKÖS für 2024.
Maja (geboren 1988) studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz an der MUK Universität Wien und Tanzpädagogik/Movement Studies an der Anton Bruckner Universität, Linz. Seit 2012 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin im Bereich Tanz und Performance und seit 2017 auch im Kontext von zeitgenössischem Zirkus. Derzeit geht sie ihrer künstlerischen Forschung im Rahmen des MA Programms Performance Practice an der ArtEZ University of Arts, Arnhem nach.
Im Laufe ihrer Karriere arbeitete Maja u.a. mit KreativKultur, Theater Ansicht, Tanztheater Homunculus, Töchter der Kunst, tanz.coop, tauschfühlung und Momomento zusammen, sowie mit Spielraum Ensemble, Follow the Rabbit, Planetenparty Prinzip, Theater Feuerblau, theater t’eig, Salzburger Festspiele, Burgtheater Wien und den Wiener Festwochen.
Ihre Kreationen wurden auf verschiedenen Festivals und Bühnen aufgeführt, wie dem Winterfest Salzburg, Codarts Research Festival Rotterdam, Muziekgebouw aan ’t IJ Amsterdam, ON THE EDGE Festival Wien, Tanzhafen Festival Linz, Codarts Theater Rotterdam, Tadaa! Festival Estland und Lettland, Kaskade Festival für zeitgenössischen Zirkus Österreich, Krapoldi im Park Innsbruck, Toihaus Salzburg und Imaginarius Portugal. Für 2024/2025 ist Maja Teil der künstlerischen Jury des Red Sapata, Linz und kuratiert dort Residenzen und Performances.
Als Pädagogin unterrichtete Maja unter anderem Workshops und Klassen am Burgtheater Wien (2025), bei Impulstanz Wien/Public Moves (2024), MUK Universität Wien (2024), Dschungel Wien (2024), Pro Dance Wien (2022-2024), Red Sapata Linz (2019), Circustrainingscentrum Salzburg (2019).
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Tanz/Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Kunst ist mehr als ein Spiegel der Gesellschaft. Kunst bietet Raum Dinge (neu) zu begreifen, sie neu zu denken und sie gemeinsam in einem Mikrokosmos zu leben. Das Entscheidende dabei ist, dies gewonnene Wissen und die gemachten Erfahrungen in den persönlichen und gesellschaftlichen Alltag übertragen zu können. Das Kleine im Großen, das Große im Kleinen.
Was liest Du derzeit?
Ursula K. Le Guin: The Carrier Bag Theory of Fiction
Marina Abramović: Walk through Walls
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Maja (sie/ihr) lebt in Wien und Arnhem. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt von zeitgenössischem Tanz, zeitgenössischem Zirkus, Improvisation, Partnering, Meditation, vom Einsatz von Objekten sowie von Kink Praktiken. Sie interessiert sich dafür, wie der Körper zu anderen Körpern, Objekten und Strukturen in Beziehung steht – im physischen wie im politischen Sinne. Ein besonderes Augenmerk ihrer Arbeit liegt auf Begegnung und Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Körpern.
Dies manifestiert sich in ihrer Arbeit durch eine Vielzahl von Techniken, Perspektiven und Ansätzen wie zeitgenössischem Partnering, Paartanz, Partner*innenakrobatik und Kink-Diskursen.
In ihrer choreografischen Arbeit hinterfragt Maja traditionelle Geschlechterrollen, in denen wir sozialisiert werden und untersucht deren Einfluss auf unsere Körper. 2021 erhielt sie das BMKÖS Startstipendium für ihre Forschung zu Genderrollen und Geschlechterklischees im Partnering und in der Partner*innenakrobatik.
Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit den Themen Verantwortung, Vertrauen und der Rolle des Publikums im Performancekontext. Für ihre Forschung „Stand.Punkte“ zusammen mit Nina Dafert über die Beziehung zwischen Körperlichkeit in der Kommunikation und Kommunikation in der Körperlichkeit erhielt sie das Arbeitsstipendium des BMKÖS für 2024.
Maja (geboren 1988) studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz an der MUK Universität Wien und Tanzpädagogik/Movement Studies an der Anton Bruckner Universität, Linz. Seit 2012 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin im Bereich Tanz und Performance und seit 2017 auch im Kontext von zeitgenössischem Zirkus. Derzeit geht sie ihrer künstlerischen Forschung im Rahmen des MA Programms Performance Practice an der ArtEZ University of Arts, Arnhem nach.
Im Laufe ihrer Karriere arbeitete Maja u.a. mit KreativKultur, Theater Ansicht, Tanztheater Homunculus, Töchter der Kunst, tanz.coop, tauschfühlung und Momomento zusammen, sowie mit Spielraum Ensemble, Follow the Rabbit, Planetenparty Prinzip, Theater Feuerblau, theater t’eig, Salzburger Festspiele, Burgtheater Wien und den Wiener Festwochen.
Ihre Kreationen wurden auf verschiedenen Festivals und Bühnen aufgeführt, wie dem Winterfest Salzburg, Codarts Research Festival Rotterdam, Muziekgebouw aan ’t IJ Amsterdam, ON THE EDGE Festival Wien, Tanzhafen Festival Linz, Codarts Theater Rotterdam, Tadaa! Festival Estland und Lettland, Kaskade Festival für zeitgenössischen Zirkus Österreich, Krapoldi im Park Innsbruck, Toihaus Salzburg und Imaginarius Portugal. Für 2024/2025 ist Maja Teil der künstlerischen Jury des Red Sapata, Linz und kuratiert dort Residenzen und Performances.
Als Pädagogin unterrichtete Maja unter anderem Workshops und Klassen am Burgtheater Wien (2025), bei Impulstanz Wien/Public Moves (2024), MUK Universität Wien (2024), Dschungel Wien (2024), Pro Dance Wien (2022-2024), Red Sapata Linz (2019), Circustrainingscentrum Salzburg (2019).
Lieber Walter Theiler, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Zu Zeit besteht mein Tag ganz überwiegend aus aufräumen und ordnen, sowohl im Arbeitszimmer als auch auf dem Computer. Die Zeit nutzen, jedoch keine neuen Aufgaben übernehmen. Das kommt ab Oktober wieder auf mich zu, bis dahin kann die Erledigung warten.
Walter Theiler, Autor
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Den Verstand einzuschalten, offenen Auges durch die Welt zu gehen.
Wir sollten und müssen offen sein für Veränderungen, wobei jedes Mal zwischen NEU und GUT und NEU und NICHT-GUT abgewogen werden muss. Gleichzeit aber auch sich bewusst machen, dass das ALTE nicht gleich schlecht ist, weil es das DAS ALTE ist bzw. war.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/ Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Dabei zu helfen, den Blick zu weiten und nicht in Verzweiflung zu verfallen, aber auch: neue Sichtweisen eröffnen.
Was liest Du derzeit?
Das Buch von Tan Twan Eng „Das Haus der Türen“. Dabei handelt es um einen Roman, der die Atmosphäre zu Beginn des 20. Jahrhunderts im heutigen Malaysia sehr gut wiedergibt. Eingewebt ist eine Liebesgeschichte und ein kleiner Kriminalfall. Die drei Zeitebenen 1947, 1921, 1910 sind kunstvoll miteinander verbunden, gleiches gilt für die Hauptpersonen Lesley mit Willie (Sommerset Maugham), Lesley und Dr. Sun Yat Sen und Lesley mit ihrem Ehemann.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Für das täglich Leben sich bewusst werden, mal was anderes beachten:
„Wenn das Leben des Menschen nichts als Selbstbehauptung, als angespannter Kampf ums Dasein, dann freilich ist der Schlaf die peinliche Entmachtung, durch die wir Boden verlieren und in der wir überrumpelt werden können.“
Hans Blumenberg, Respekt vor dem Schlaf; in: Neue Rundschau 4/2018, S. 95, erstmals erschienen in: Düsseldorfer Nachrichten, 12. März 1955
„Nach antikem Verständnis sorgt der Tyrann dafür, dass niemand Muße hat. Heute herrscht selbst in tyrannisfreien Ländern noch eine Tyrannei, weil bald die Berufswelt, bald wir selber uns die Muße rauben – es ist eine nichtpolitische Tyrannis, eine temporale, aber nicht temporäre Diktatur. (…) Wer sich Zeit zur erfüllten Langeweile, zu Muße nimmt, pflegt eine hohe Lebenskunst.“
Otfried Höffe, Die Kunst der langen Weile, Frankfurter allgemeine Sonntagszeitung, 6. Sept. 2015, S. 39
Zur entspannten Zeit im Urlaub/Kurzurlaub:
Baedeker, Italien, 1. Auflage, 1866
Eine gründliche Betrachtung der Merkwürdigkeiten Roms ist nicht in kürzerer Zeit möglich. Doch ist die folgende Beschreibung so eingerichtet, dass man das Wichtigste auch bei weniger langem Aufenthalte, in 8-14 Tagen, sehen kann.
Karl Baedeker/Christian Koch, Handbuch für Schnellreisende, Neudruck aus verschiedenen Auflagen, Ostfildern 2020, S. 195
Baedeker, Großbritannien, 1. Auflage 1889
Vierzehn Tage reichen selbst für den fleißigsten Reisenden und bei flüchtigem Sehen kaum aus, um einen einigermaßen klaren Begriff von London und Umgebung zu bekommen. Eine umsichtige Zeiteinteilung wird diese Aufgabe wesentlich erleichtert.
Karl Baedeker/Christian Koch, Handbuch für Schnellreisende, Neudruck aus verschiedenen Auflagen, Ostfildern 2020, S. 170
Vielen Dank für das Interview, lieber Walter, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Buchprojekte und persönlich alles Gute!
Vielen Dank!
5 Fragen an Künstler*innen:Walter Theiler, Autor
Zur Person/über mich:Walter Theiler studierte an der Universität Bielefeld Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre und Geschichte mit Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte. Nach dem Referendariat war der Autor bis zu seinem Ausscheiden Lehrer an einem Berufskolleg. Viele Jahre war er während dieser Zeit für die Ausbildung von Lehramtsstudierenden an der Universität Paderborn mitverantwortlich, außerdem war er Lehrbeauftragter für Volkswirtschaftslehre an der TH OWL Lemgo (ehemals Fachhochschule). Er ist Sachbuchautor für Volkswirtschaftslehre: Grundlagen der VWL: Mikroökonomie und: Grundlagen der VWL: Makroökonomie.
Im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements in zwei Stiftungen veröffentlichte er 2023 in Zusammenarbeit mit den Stadtarchiv Bad Salzuflen die Broschüre „Die Barkhausensch`sche Donation – ihre Stifter und die Familie“.
Er ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.
AktuelleBuchneuerscheinung von Walter Theiler:
Mit diesem Buch begeben wir uns auf eine Reise durch die Geschichte, bei der wir uns systematisch durch alle Bereiche des Lebens bewegen und deren Entwicklung betrachten. Stück für Stück wird uns vor Augen geführt, wie sich durch Bedürfnisse, geschichtliche Ereignisse und technische Errungenschaften, das Leben aller vereinfacht, aber auch beschleunigt. Die Entdeckungsreise beginnt im Haushalt und führt über die Küche und das Wohnzimmer zur Wäsche. Beschleunigung findet sich bei Schönheit, Kosmetik, Mode und Kleidung, bei Fortbewegung und Kommunikation. Auch vor den Bereichen Kultur, Freizeit, Sport und Bildung macht sie keinen Halt. Alltägliches kann schneller und mit weniger Anstrengung erledigt werden, das Leben nimmt an Fahrt auf. Immer neue Aufgaben kommen hinzu und die Zahl der zu treffenden Entscheidungen erhöht sich. Vielfach entsteht Zeitstress. Zeit wird gespart, aber wofür? Füllen wir sie mit neuen Aufgaben und Inhalten, oder halten wir inne? Diese Frage muss jeder für sich beantworten. (Pressetext/Europabuch)
„Wie sich unser Alltag langsam beschleunigte“ Walter Theiler. Europabuch
Zur Person/über mich:Walter Theiler studierte an der Universität Bielefeld Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre und Geschichte mit Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte. Nach dem Referendariat war der Autor bis zu seinem Ausscheiden Lehrer an einem Berufskolleg. Viele Jahre war er während dieser Zeit für die Ausbildung von Lehramtsstudierenden an der Universität Paderborn mitverantwortlich, außerdem war er Lehrbeauftragter für Volkswirtschaftslehre an der TH OWL Lemgo (ehemals Fachhochschule). Er ist Sachbuchautor für Volkswirtschaftslehre: Grundlagen der VWL: Mikroökonomie und: Grundlagen der VWL: Makroökonomie.
Im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements in zwei Stiftungen veröffentlichte er 2023 in Zusammenarbeit mit den Stadtarchiv Bad Salzuflen die Broschüre „Die Barkhausensch`sche Donation – ihre Stifter und die Familie“.
Er ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.
AktuelleBuchneuerscheinung von Walter Theiler:
Mit diesem Buch begeben wir uns auf eine Reise durch die Geschichte, bei der wir uns systematisch durch alle Bereiche des Lebens bewegen und deren Entwicklung betrachten. Stück für Stück wird uns vor Augen geführt, wie sich durch Bedürfnisse, geschichtliche Ereignisse und technische Errungenschaften, das Leben aller vereinfacht, aber auch beschleunigt. Die Entdeckungsreise beginnt im Haushalt und führt über die Küche und das Wohnzimmer zur Wäsche. Beschleunigung findet sich bei Schönheit, Kosmetik, Mode und Kleidung, bei Fortbewegung und Kommunikation. Auch vor den Bereichen Kultur, Freizeit, Sport und Bildung macht sie keinen Halt. Alltägliches kann schneller und mit weniger Anstrengung erledigt werden, das Leben nimmt an Fahrt auf. Immer neue Aufgaben kommen hinzu und die Zahl der zu treffenden Entscheidungen erhöht sich. Vielfach entsteht Zeitstress. Zeit wird gespart, aber wofür? Füllen wir sie mit neuen Aufgaben und Inhalten, oder halten wir inne? Diese Frage muss jeder für sich beantworten. (Pressetext/Europabuch)
„Wie sich unser Alltag langsam beschleunigte“ Walter Theiler. Europabuch
geboren in Hannover, lebt in Wien, studierte Nordamerikastudien und Theaterwissenschaft in Berlin.
2001 bis 2005 Regieassistentin am Burgtheater.
seit 2005 freie Regisseurin mit zahlreichen Inszenierungen in Österreich und Deutschland, Regiepreis des Staatstheaters Mainz. Seit 2013 Regie bei Produktionen von portraittheater.
Regelmäßige Inszenierungen am Theater Drachengasse in Wien.
Sie ist im künstlerischen Leitungsteam des DramatikerInnenfestivals Graz, des renommierten Retzhofer Dramapreises und Mentorin beim FORUM Text 1, das junge DramatikerInnen beim Schreiben ihrer Stücke begleitet.
Aktuelles Theaterprojekt von und mit Sandra Schüddekopf:
Sternenfrauen
Eine Koproduktion von
portraittheater und Theater Drachengasse
STERNENFRAUEN
Frauen haben schon früh Kometen entdeckt, die Position von Sternen berechnet, die chemische Zusammensetzung von Himmelskörpern entschlüsselt und sind ins All geflogen. Das Stück erzählt von Begeisterung, Beharrlichkeit und bahnbrechenden Leistungen von Frauen in der Raumfahrt und Astronomie vom 18. Jahrhundert bis heute.
Auf die Bühne kommen die Astronomin Caroline Herschel, die Sternforscherin Williamina Fleming, die sowjetische Kosmonautin Valentina Tereshkova und die US-Astronautin Sally Ride. Dazwischen geben Videointerviews Einblick in die Arbeit heutiger Weltraumexpertinnen.
portraittheater zeigt die Lebenswege und Leistungen von Frauen auf ihrem Weg zu den Sternen in einem inspirierenden Theaterabend über Neugier und Mut zwischen Wissenschaft, Vergangenheit und Zukunftsvision.
„Sternenfrauen“ startet im Anschluss an die World Space Week (4. – 10. Oktober 2025), mit der weltweit Wissenschaft und Technologie durch zahlreiche Veranstaltungen gefeiert und sichtbar gemacht werden.
PIONIERINNEN:
Williamina Fleming(1857 in Dundee, UK – 1911 in Boston, USA) Astronomin
Sie arbeitete im Haus des Astronoms Edward Charles Pickering und analysierte als eine der berühmten „Harvard Computer“ Glasfotoplatten mit Sternenaufnahmen. Fleming entwickelte ein System zur Klassifizierung von Sternen, bei dem jedem Stern ein Buchstabe zugeordnet wird, abhängig davon, wie viel Wasserstoff in seinem Spektrum beobachtet werden kann. Sie entdeckte viele Sterne und Nebel, u. a. den berühmten Pferdekopfnebel und arbeitete an der Katalogisierung der Sterne, die später als Henry-Draper-Katalog veröffentlicht wurde. Mit 42 Jahren wurde sie die erste Professorin für Astrofotografie an der Universität Harvard.
Caroline Herschel (1750 – 1848 in Hannover, Deutschland) Astronomin
Sie wuchs in Hannover auch und durfte nur eine Lehre zur Näherin absolvieren. 1772 folgte sie ihrem Bruder Wilhelm Herschel nach Bath (UK), wo sie zunächst als seine Haushälterin und Sängerin arbeitete. Sie begann ihn als astronomische Assistentin zu unterstützen, etwa bei der Herstellung von Teleskopen und der Dokumentation von Sternbeobachtungen. Sie begann schließlich selbst astronomische Forschungen anzustellen, entdeckte acht Kometen, führte Berechnungen von Sternbewegungen und -positionen durch und überarbeitete einen umfangreichen Zonenkatalog von Sternhaufen und Nebel. Sie erhielt als erste Frau in England ein Gehalt für ihre wissenschaftliche Arbeit und wurde 1835 Ehrenmitglied der britischen Royal Astronomical Society.
Sally Ride (1951 Los Angeles – 2012 La Jolla, USA)
Astrophysikerin und Astronautin
Sie war die erste US-Amerikanerin, die einen Raumflug absolvierte und war 1983 als Mitglied der Mission STS-7 an Bord der Raumfähre Challenger. Sie arbeitete an der Entwicklung eines Roboterarms für die Mission mit und führte wissenschaftliche Versuche während des Flugs durch. 1984 folgte ein zweiter Flug an Bord der Challenger. Nach der Explosion der Challenger 1986 leitete sie die Ermittlungen der NASA. Danach nahm Ride ihre Forschungstätigkeit im Bereich Astrophysik wieder auf und erhielt eine Professur für Physik an der University of California in San Diego. Schwerpunkte waren Forschung zum Schutz der Erde sowie Wissensvermittlung für Kinder und Jugendliche.
Valentina Tereshkova (geb. 1937 in Maslennikowo, Russland) Astronautin
Die noch lebende ehemalige Astronautin schaffte 1962 als Arbeiterin und Fallschirmspringerin die Aufnahmeprüfung an der sowjetischen Kosmonautenschule. 1963 war sie die erste Frau im Weltraum und ist bis heute die einzige Frau, die allein, also auf Solo-Mission, ins All flog. Nach ihrem Flug wurde sie zu einer Vorzeigefrau, erhielt den Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ und wurde Politfunktionärin in der UdSSR und später in Russland. 2020 brachte sie in der Duma einen Antrag ein, der Wladimir Putin eine Präsidentschaft auf Lebenszeit ermöglichte. Sie gilt auch als Unterstützerin des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
EXPERTINNEN DER GEGENWART:
Waltraut Hoheneder, Weltraumarchitektin
Studierte Handelswissenschaft und Architektur und ist Designerin der LIQUIFER Systems Group in Wien. Sie arbeitet vorwiegend in Projekten, die sich mit der Entwicklung von Szenarien für das zukünftige Leben auf und um unserem Planeten beschäftigen.
Barbara Imhof, Weltraumarchitektin
führt mit einem Team das Weltraum-Architekturbüro „Liquifer. Space Architecture“. Mehrfach und international ausgezeichnet für ihre Weltraumforschung entwirft sie Lebensräume für die Schwerelosigkeit, seit 15 Jahren auch in Kooperation mit der ESA und NASA.
Suzanna Randall, Astrophysikerin
arbeitet als Forscherin bei der ESO (European Southern Observatory) in Garching bei München. Sie beschäftigt sich innerhalb ihrer Forschung mit der Evolution von Sternen und trainierte mehrere Jahre im Rahmen der Initiative „Die Astronautin“ für einen Flug ins All.
Theresa Rank-Lüftinger, Astrophysikerin
studierte Astrophysik an der Universität Wien und arbeitete viele Jahre am Institut, seit 2020 arbeitet sie bei der Europäische Weltraumagentur ESA/ESTEC in den Niederlanden und ist dort als ARIEL Project Scientist im Einsatz und forscht u. a. zu Exoplaneten.
Astrid Veronig, Solarphysikerin
ist Universitätsprofessorin für Sonnenphysik an der Universität Graz und Leiterin des Observatoriums Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf Sonneneruptionen, koronale Massenauswürfe und ihre Wirkung auf das Erdklima.
Es spielt:Anita Zieher
Regie:Sandra Schüddekopf
Wissenschaftlerinnen in Videos: Waltraut Hoheneder, Barbara Imhof, Suzanna Randall, Theresa Rank-Lüftinger, Astrid Veronig
Texte: Sandra Schüddekopf und Anita Zieher mit Originalzitaten der historischen Wissenschaftlerinnen
Videos: Karl Börner
Bühnenbild: Martin Hickmann
Kostüme: Marlene Auer
Musik: Rupert Derschmidt
Theresa Rank-Lüftinger
(Astrophysikerin bei der ESA),
Eva Freistetter
(Podcast Producerin „Cosmic Latte“) und
Elka Xharo
(Wissenschaftskommunikatorin „The Sciency Feminist“)
Liebe Sandra Schüddekopf, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Momentan befinde ich mich in einer Phase der Projektvorbereitung und Konzeption, nach drei sehr intensiven Arbeitsjahren, sozusagen in der dramaturgischen Kammer.
Ich stehe also auf und kann / muss entscheiden, was zu tun ist. Da ist das Wichtigste erst mal ein guter großer Kaffee und dann beginne ich meistens gleich zu Schreiben oder das Büro und die erforderlichen E-Mails zu erledigen bevor ich mich dann dem kreativen Teil des Tages widme. Selbst in dieser Phase sind mein Tage vom Ablauf aber oft sehr unterschiedlich. Aber ich liebe Abwechslung! Als Ausgleich versuche ich mehr und mehr Bewegung in der Natur, Arbeit im Garten und Treffen mit Freunden einzubauen.
Sandra Schüddekopf, Regisseurin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Bei aller Ernsthaftigkeit der Lage – Humor! Ich war diesen Sommer in Costa Rica und habe von da mit genommen, nicht immer alles zu wichtig zu nehmen. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft dort hat mich sehr beeindruckt. Sie macht das Zusammenleben leichter, auch in schwierigen Situationen. Ansonsten kann ich da kein Rezept geben, es gibt so viele unterschiedliche Herausforderungen vor denen die Menschen, die ich kenne und auch die, die ich nicht kenne, gerade stehen. Höchstens vielleicht: mehr Fragen stellen, weniger Antworten geben.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Ich glaube auch wenn sie sich schon andeuten, können wir die Umwälzungen, die jetzt in der Gesellschaft stattfinden noch gar nicht ermessen. Gerade jetzt braucht es das Theater als Begegnungsraum, als Widerstandsort gegen die Propaganda, als Gegenentwurf, als Ort von diversen Geschichten aber auch als Raum in dem Sprache verhandelt wird. Wir dürfen diese Räume nicht aufgeben! Sie befragen unsere Gegenwart immer wieder aufs Neue.
Was liest Du derzeit?
Nava Ebrahimi „Federn überall“
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
It´s just a ride! The alternative is nothingness might as well give it a try (Amanda Palmer)
Sandra Schüddekopf, Regisseurin
Vielen Dank für das Interview, liebeSandra, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Sandra Schüddekopf, Regisseurin
Zur Person/über mich: SANDRA SCHÜDDEKOPF(Regie)
geboren in Hannover, lebt in Wien, studierte Nordamerikastudien und Theaterwissenschaft in Berlin.
2001 bis 2005 Regieassistentin am Burgtheater.
seit 2005 freie Regisseurin mit zahlreichen Inszenierungen in Österreich und Deutschland, Regiepreis des Staatstheaters Mainz. Seit 2013 Regie bei Produktionen von portraittheater.
Regelmäßige Inszenierungen am Theater Drachengasse in Wien.
Sie ist im künstlerischen Leitungsteam des DramatikerInnenfestivals Graz, des renommierten Retzhofer Dramapreises und Mentorin beim FORUM Text 1, das junge DramatikerInnen beim Schreiben ihrer Stücke begleitet.
Aktuelles Theaterprojekt von und mit Sandra Schüddekopf:
Sternenfrauen
Eine Koproduktion von
portraittheater und Theater Drachengasse
STERNENFRAUEN
Frauen haben schon früh Kometen entdeckt, die Position von Sternen berechnet, die chemische Zusammensetzung von Himmelskörpern entschlüsselt und sind ins All geflogen. Das Stück erzählt von Begeisterung, Beharrlichkeit und bahnbrechenden Leistungen von Frauen in der Raumfahrt und Astronomie vom 18. Jahrhundert bis heute.
Auf die Bühne kommen die Astronomin Caroline Herschel, die Sternforscherin Williamina Fleming, die sowjetische Kosmonautin Valentina Tereshkova und die US-Astronautin Sally Ride. Dazwischen geben Videointerviews Einblick in die Arbeit heutiger Weltraumexpertinnen.
portraittheater zeigt die Lebenswege und Leistungen von Frauen auf ihrem Weg zu den Sternen in einem inspirierenden Theaterabend über Neugier und Mut zwischen Wissenschaft, Vergangenheit und Zukunftsvision.
„Sternenfrauen“ startet im Anschluss an die World Space Week (4. – 10. Oktober 2025), mit der weltweit Wissenschaft und Technologie durch zahlreiche Veranstaltungen gefeiert und sichtbar gemacht werden.
PIONIERINNEN:
Williamina Fleming(1857 in Dundee, UK – 1911 in Boston, USA) Astronomin
Sie arbeitete im Haus des Astronoms Edward Charles Pickering und analysierte als eine der berühmten „Harvard Computer“ Glasfotoplatten mit Sternenaufnahmen. Fleming entwickelte ein System zur Klassifizierung von Sternen, bei dem jedem Stern ein Buchstabe zugeordnet wird, abhängig davon, wie viel Wasserstoff in seinem Spektrum beobachtet werden kann. Sie entdeckte viele Sterne und Nebel, u. a. den berühmten Pferdekopfnebel und arbeitete an der Katalogisierung der Sterne, die später als Henry-Draper-Katalog veröffentlicht wurde. Mit 42 Jahren wurde sie die erste Professorin für Astrofotografie an der Universität Harvard.
Caroline Herschel (1750 – 1848 in Hannover, Deutschland) Astronomin
Sie wuchs in Hannover auch und durfte nur eine Lehre zur Näherin absolvieren. 1772 folgte sie ihrem Bruder Wilhelm Herschel nach Bath (UK), wo sie zunächst als seine Haushälterin und Sängerin arbeitete. Sie begann ihn als astronomische Assistentin zu unterstützen, etwa bei der Herstellung von Teleskopen und der Dokumentation von Sternbeobachtungen. Sie begann schließlich selbst astronomische Forschungen anzustellen, entdeckte acht Kometen, führte Berechnungen von Sternbewegungen und -positionen durch und überarbeitete einen umfangreichen Zonenkatalog von Sternhaufen und Nebel. Sie erhielt als erste Frau in England ein Gehalt für ihre wissenschaftliche Arbeit und wurde 1835 Ehrenmitglied der britischen Royal Astronomical Society.
Sally Ride (1951 Los Angeles – 2012 La Jolla, USA)
Astrophysikerin und Astronautin
Sie war die erste US-Amerikanerin, die einen Raumflug absolvierte und war 1983 als Mitglied der Mission STS-7 an Bord der Raumfähre Challenger. Sie arbeitete an der Entwicklung eines Roboterarms für die Mission mit und führte wissenschaftliche Versuche während des Flugs durch. 1984 folgte ein zweiter Flug an Bord der Challenger. Nach der Explosion der Challenger 1986 leitete sie die Ermittlungen der NASA. Danach nahm Ride ihre Forschungstätigkeit im Bereich Astrophysik wieder auf und erhielt eine Professur für Physik an der University of California in San Diego. Schwerpunkte waren Forschung zum Schutz der Erde sowie Wissensvermittlung für Kinder und Jugendliche.
Valentina Tereshkova (geb. 1937 in Maslennikowo, Russland) Astronautin
Die noch lebende ehemalige Astronautin schaffte 1962 als Arbeiterin und Fallschirmspringerin die Aufnahmeprüfung an der sowjetischen Kosmonautenschule. 1963 war sie die erste Frau im Weltraum und ist bis heute die einzige Frau, die allein, also auf Solo-Mission, ins All flog. Nach ihrem Flug wurde sie zu einer Vorzeigefrau, erhielt den Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ und wurde Politfunktionärin in der UdSSR und später in Russland. 2020 brachte sie in der Duma einen Antrag ein, der Wladimir Putin eine Präsidentschaft auf Lebenszeit ermöglichte. Sie gilt auch als Unterstützerin des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
EXPERTINNEN DER GEGENWART:
Waltraut Hoheneder, Weltraumarchitektin
Studierte Handelswissenschaft und Architektur und ist Designerin der LIQUIFER Systems Group in Wien. Sie arbeitet vorwiegend in Projekten, die sich mit der Entwicklung von Szenarien für das zukünftige Leben auf und um unserem Planeten beschäftigen.
Barbara Imhof, Weltraumarchitektin
führt mit einem Team das Weltraum-Architekturbüro „Liquifer. Space Architecture“. Mehrfach und international ausgezeichnet für ihre Weltraumforschung entwirft sie Lebensräume für die Schwerelosigkeit, seit 15 Jahren auch in Kooperation mit der ESA und NASA.
Suzanna Randall, Astrophysikerin
arbeitet als Forscherin bei der ESO (European Southern Observatory) in Garching bei München. Sie beschäftigt sich innerhalb ihrer Forschung mit der Evolution von Sternen und trainierte mehrere Jahre im Rahmen der Initiative „Die Astronautin“ für einen Flug ins All.
Theresa Rank-Lüftinger, Astrophysikerin
studierte Astrophysik an der Universität Wien und arbeitete viele Jahre am Institut, seit 2020 arbeitet sie bei der Europäische Weltraumagentur ESA/ESTEC in den Niederlanden und ist dort als ARIEL Project Scientist im Einsatz und forscht u. a. zu Exoplaneten.
Astrid Veronig, Solarphysikerin
ist Universitätsprofessorin für Sonnenphysik an der Universität Graz und Leiterin des Observatoriums Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf Sonneneruptionen, koronale Massenauswürfe und ihre Wirkung auf das Erdklima.
Es spielt:Anita Zieher
Regie:Sandra Schüddekopf
Wissenschaftlerinnen in Videos: Waltraut Hoheneder, Barbara Imhof, Suzanna Randall, Theresa Rank-Lüftinger, Astrid Veronig
Texte: Sandra Schüddekopf und Anita Zieher mit Originalzitaten der historischen Wissenschaftlerinnen
Videos: Karl Börner
Bühnenbild: Martin Hickmann
Kostüme: Marlene Auer
Musik: Rupert Derschmidt
Theresa Rank-Lüftinger
(Astrophysikerin bei der ESA),
Eva Freistetter
(Podcast Producerin „Cosmic Latte“) und
Elka Xharo
(Wissenschaftskommunikatorin „The Sciency Feminist“)
Sternenfrauen _ Aktuelles Theaterprojekt von und mit Anita Zieher _ Eine Koproduktion von portraittheater und Theater Drachengasse
Gemeinsam und
Individuell
Vielfalt
Erleben
Positive
Erlebnisse
Als
Charakterstärkung
Erkennen
Aufstehen, immer wieder aufstehen!
Change
Heißt
Auch
Neue
Chancen
Ergreifen
Anita Zieher, 22.9.2025
Anita Zieher, Schauspielerin
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Anita Zieher, Schauspielerin
Zur Person/über mich:ANITA ZIEHER (Schauspiel)
geboren in Salzburg, lebt in Wien, Studium der Politikwissenschaft und Publizistik in Salzburg und Berlin, Schauspieldiplom in Wien.
Sie gründete 2006 portraittheater und ist seither Obfrau und Produktionsleiterin. Sie spielte u. a. Hannah Arendt, Bertha von Suttner, Marie Curie, Lise Meitner, Hedy Lamarr, Käthe Leichter, Margarethe Ottillinger, Maria Emhart. Regelmäßige Aufführungsserien am Theater Drachengasse in Wien. Zahlreiche Gastspiele in Österreich sowie Auslandstourneen (z. B. USA, Australien, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Spanien). Seit 2003 Auftritte und Preise als Improtheaterspielerin (z. B. im Kabarett Simpl, TAG, Stadtsaal, Posthof, Drachengasse).
Aktuelles Theaterprojekt von und mit Anita Zieher:
Sternenfrauen
Eine Koproduktion von
portraittheater und Theater Drachengasse
STERNENFRAUEN
Frauen haben schon früh Kometen entdeckt, die Position von Sternen berechnet, die chemische Zusammensetzung von Himmelskörpern entschlüsselt und sind ins All geflogen. Das Stück erzählt von Begeisterung, Beharrlichkeit und bahnbrechenden Leistungen von Frauen in der Raumfahrt und Astronomie vom 18. Jahrhundert bis heute.
Auf die Bühne kommen die Astronomin Caroline Herschel, die Sternforscherin Williamina Fleming, die sowjetische Kosmonautin Valentina Tereshkova und die US-Astronautin Sally Ride. Dazwischen geben Videointerviews Einblick in die Arbeit heutiger Weltraumexpertinnen.
portraittheater zeigt die Lebenswege und Leistungen von Frauen auf ihrem Weg zu den Sternen in einem inspirierenden Theaterabend über Neugier und Mut zwischen Wissenschaft, Vergangenheit und Zukunftsvision.
„Sternenfrauen“ startet im Anschluss an die World Space Week (4. – 10. Oktober 2025), mit der weltweit Wissenschaft und Technologie durch zahlreiche Veranstaltungen gefeiert und sichtbar gemacht werden.
PIONIERINNEN:
Williamina Fleming(1857 in Dundee, UK – 1911 in Boston, USA) Astronomin
Sie arbeitete im Haus des Astronoms Edward Charles Pickering und analysierte als eine der berühmten „Harvard Computer“ Glasfotoplatten mit Sternenaufnahmen. Fleming entwickelte ein System zur Klassifizierung von Sternen, bei dem jedem Stern ein Buchstabe zugeordnet wird, abhängig davon, wie viel Wasserstoff in seinem Spektrum beobachtet werden kann. Sie entdeckte viele Sterne und Nebel, u. a. den berühmten Pferdekopfnebel und arbeitete an der Katalogisierung der Sterne, die später als Henry-Draper-Katalog veröffentlicht wurde. Mit 42 Jahren wurde sie die erste Professorin für Astrofotografie an der Universität Harvard.
Caroline Herschel (1750 – 1848 in Hannover, Deutschland) Astronomin
Sie wuchs in Hannover auch und durfte nur eine Lehre zur Näherin absolvieren. 1772 folgte sie ihrem Bruder Wilhelm Herschel nach Bath (UK), wo sie zunächst als seine Haushälterin und Sängerin arbeitete. Sie begann ihn als astronomische Assistentin zu unterstützen, etwa bei der Herstellung von Teleskopen und der Dokumentation von Sternbeobachtungen. Sie begann schließlich selbst astronomische Forschungen anzustellen, entdeckte acht Kometen, führte Berechnungen von Sternbewegungen und -positionen durch und überarbeitete einen umfangreichen Zonenkatalog von Sternhaufen und Nebel. Sie erhielt als erste Frau in England ein Gehalt für ihre wissenschaftliche Arbeit und wurde 1835 Ehrenmitglied der britischen Royal Astronomical Society.
Sally Ride (1951 Los Angeles – 2012 La Jolla, USA)
Astrophysikerin und Astronautin
Sie war die erste US-Amerikanerin, die einen Raumflug absolvierte und war 1983 als Mitglied der Mission STS-7 an Bord der Raumfähre Challenger. Sie arbeitete an der Entwicklung eines Roboterarms für die Mission mit und führte wissenschaftliche Versuche während des Flugs durch. 1984 folgte ein zweiter Flug an Bord der Challenger. Nach der Explosion der Challenger 1986 leitete sie die Ermittlungen der NASA. Danach nahm Ride ihre Forschungstätigkeit im Bereich Astrophysik wieder auf und erhielt eine Professur für Physik an der University of California in San Diego. Schwerpunkte waren Forschung zum Schutz der Erde sowie Wissensvermittlung für Kinder und Jugendliche.
Valentina Tereshkova (geb. 1937 in Maslennikowo, Russland) Astronautin
Die noch lebende ehemalige Astronautin schaffte 1962 als Arbeiterin und Fallschirmspringerin die Aufnahmeprüfung an der sowjetischen Kosmonautenschule. 1963 war sie die erste Frau im Weltraum und ist bis heute die einzige Frau, die allein, also auf Solo-Mission, ins All flog. Nach ihrem Flug wurde sie zu einer Vorzeigefrau, erhielt den Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ und wurde Politfunktionärin in der UdSSR und später in Russland. 2020 brachte sie in der Duma einen Antrag ein, der Wladimir Putin eine Präsidentschaft auf Lebenszeit ermöglichte. Sie gilt auch als Unterstützerin des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
EXPERTINNEN DER GEGENWART:
Waltraut Hoheneder, Weltraumarchitektin
Studierte Handelswissenschaft und Architektur und ist Designerin der LIQUIFER Systems Group in Wien. Sie arbeitet vorwiegend in Projekten, die sich mit der Entwicklung von Szenarien für das zukünftige Leben auf und um unserem Planeten beschäftigen.
Barbara Imhof, Weltraumarchitektin
führt mit einem Team das Weltraum-Architekturbüro „Liquifer. Space Architecture“. Mehrfach und international ausgezeichnet für ihre Weltraumforschung entwirft sie Lebensräume für die Schwerelosigkeit, seit 15 Jahren auch in Kooperation mit der ESA und NASA.
Suzanna Randall, Astrophysikerin
arbeitet als Forscherin bei der ESO (European Southern Observatory) in Garching bei München. Sie beschäftigt sich innerhalb ihrer Forschung mit der Evolution von Sternen und trainierte mehrere Jahre im Rahmen der Initiative „Die Astronautin“ für einen Flug ins All.
Theresa Rank-Lüftinger, Astrophysikerin
studierte Astrophysik an der Universität Wien und arbeitete viele Jahre am Institut, seit 2020 arbeitet sie bei der Europäische Weltraumagentur ESA/ESTEC in den Niederlanden und ist dort als ARIEL Project Scientist im Einsatz und forscht u. a. zu Exoplaneten.
Astrid Veronig, Solarphysikerin
ist Universitätsprofessorin für Sonnenphysik an der Universität Graz und Leiterin des Observatoriums Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf Sonneneruptionen, koronale Massenauswürfe und ihre Wirkung auf das Erdklima.
Es spielt:Anita Zieher
Regie:Sandra Schüddekopf
Wissenschaftlerinnen in Videos: Waltraut Hoheneder, Barbara Imhof, Suzanna Randall, Theresa Rank-Lüftinger, Astrid Veronig
Texte: Sandra Schüddekopf und Anita Zieher mit Originalzitaten der historischen Wissenschaftlerinnen
Videos: Karl Börner
Bühnenbild: Martin Hickmann
Kostüme: Marlene Auer
Musik: Rupert Derschmidt
Theresa Rank-Lüftinger
(Astrophysikerin bei der ESA),
Eva Freistetter
(Podcast Producerin „Cosmic Latte“) und
Elka Xharo
(Wissenschaftskommunikatorin „The Sciency Feminist“)
Liebe Anita Zieher, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
In der Früh mache ich seit 28 Jahren Journaling, dann geht es weiter mit Gymnastik und dem ersten Kaffee! Das bleibt gleich. Ansonsten sieht jeder Tag anders aus: es gibt Organisationsarbeit, die ich im Büro erledige, oder ich übe Text für portraittheater oder ich habe eine Spielprobe für Improvisationstheater. Und am Abend gibt es oft Auftritte.
Anita Zieher, Schauspielerin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Wir müssen zusammenhalten. Wir müssen echte Gespräche führen, nicht nur per Kurznachricht verkehren. Es tut so gut mit Menschen etwas zu unternehmen, mit Menschen zusammenzukommen, sei es beim Kaffeehausbesuch, bei einem Netzwerktreffen oder im Theater. Wir brauchen Kraft für die Herausforderungen rundherum und die Nähe zu anderen Menschen ist ein Schlüssel dafür.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Veränderungen sind nicht leicht, aber es hilft, wenn ich mir vorstelle, ich muss nicht schon das Ende kennen, sondern ich kann mich Schritt für Schritt vorwärts bewegen und dann wird sich eine Lösung auftun. Das ist ein Prinzip aus dem Improvisationstheater, das mir sehr hilft. Theater kann die Menschen zusammenbringen, auch ablenken vom Alltag, in dem man einen Abend lang staunt oder berührt ist oder lachen kann.
Was liest Du derzeit?
„Dennoch sprechen wir miteinander“ von Stephan Lamby. Sehr inspirierend!
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Mut also, kein Verzagen!“ (Bertha von Suttner)
Vielen Dank für das Interview, liebeAnita, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Schauspielprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Anita Zieher, Schauspielerin
Zur Person/über mich:ANITA ZIEHER (Schauspiel)
geboren in Salzburg, lebt in Wien, Studium der Politikwissenschaft und Publizistik in Salzburg und Berlin, Schauspieldiplom in Wien.
Sie gründete 2006 portraittheater und ist seither Obfrau und Produktionsleiterin. Sie spielte u. a. Hannah Arendt, Bertha von Suttner, Marie Curie, Lise Meitner, Hedy Lamarr, Käthe Leichter, Margarethe Ottillinger, Maria Emhart. Regelmäßige Aufführungsserien am Theater Drachengasse in Wien. Zahlreiche Gastspiele in Österreich sowie Auslandstourneen (z. B. USA, Australien, Frankreich, Großbritannien, Schweden, Spanien). Seit 2003 Auftritte und Preise als Improtheaterspielerin (z. B. im Kabarett Simpl, TAG, Stadtsaal, Posthof, Drachengasse).
Aktuelles Theaterprojekt von und mit Anita Zieher:
Sternenfrauen
Eine Koproduktion von
portraittheater und Theater Drachengasse
STERNENFRAUEN
Frauen haben schon früh Kometen entdeckt, die Position von Sternen berechnet, die chemische Zusammensetzung von Himmelskörpern entschlüsselt und sind ins All geflogen. Das Stück erzählt von Begeisterung, Beharrlichkeit und bahnbrechenden Leistungen von Frauen in der Raumfahrt und Astronomie vom 18. Jahrhundert bis heute.
Auf die Bühne kommen die Astronomin Caroline Herschel, die Sternforscherin Williamina Fleming, die sowjetische Kosmonautin Valentina Tereshkova und die US-Astronautin Sally Ride. Dazwischen geben Videointerviews Einblick in die Arbeit heutiger Weltraumexpertinnen.
portraittheater zeigt die Lebenswege und Leistungen von Frauen auf ihrem Weg zu den Sternen in einem inspirierenden Theaterabend über Neugier und Mut zwischen Wissenschaft, Vergangenheit und Zukunftsvision.
„Sternenfrauen“ startet im Anschluss an die World Space Week (4. – 10. Oktober 2025), mit der weltweit Wissenschaft und Technologie durch zahlreiche Veranstaltungen gefeiert und sichtbar gemacht werden.
PIONIERINNEN:
Williamina Fleming(1857 in Dundee, UK – 1911 in Boston, USA) Astronomin
Sie arbeitete im Haus des Astronoms Edward Charles Pickering und analysierte als eine der berühmten „Harvard Computer“ Glasfotoplatten mit Sternenaufnahmen. Fleming entwickelte ein System zur Klassifizierung von Sternen, bei dem jedem Stern ein Buchstabe zugeordnet wird, abhängig davon, wie viel Wasserstoff in seinem Spektrum beobachtet werden kann. Sie entdeckte viele Sterne und Nebel, u. a. den berühmten Pferdekopfnebel und arbeitete an der Katalogisierung der Sterne, die später als Henry-Draper-Katalog veröffentlicht wurde. Mit 42 Jahren wurde sie die erste Professorin für Astrofotografie an der Universität Harvard.
Caroline Herschel (1750 – 1848 in Hannover, Deutschland) Astronomin
Sie wuchs in Hannover auch und durfte nur eine Lehre zur Näherin absolvieren. 1772 folgte sie ihrem Bruder Wilhelm Herschel nach Bath (UK), wo sie zunächst als seine Haushälterin und Sängerin arbeitete. Sie begann ihn als astronomische Assistentin zu unterstützen, etwa bei der Herstellung von Teleskopen und der Dokumentation von Sternbeobachtungen. Sie begann schließlich selbst astronomische Forschungen anzustellen, entdeckte acht Kometen, führte Berechnungen von Sternbewegungen und -positionen durch und überarbeitete einen umfangreichen Zonenkatalog von Sternhaufen und Nebel. Sie erhielt als erste Frau in England ein Gehalt für ihre wissenschaftliche Arbeit und wurde 1835 Ehrenmitglied der britischen Royal Astronomical Society.
Sally Ride (1951 Los Angeles – 2012 La Jolla, USA)
Astrophysikerin und Astronautin
Sie war die erste US-Amerikanerin, die einen Raumflug absolvierte und war 1983 als Mitglied der Mission STS-7 an Bord der Raumfähre Challenger. Sie arbeitete an der Entwicklung eines Roboterarms für die Mission mit und führte wissenschaftliche Versuche während des Flugs durch. 1984 folgte ein zweiter Flug an Bord der Challenger. Nach der Explosion der Challenger 1986 leitete sie die Ermittlungen der NASA. Danach nahm Ride ihre Forschungstätigkeit im Bereich Astrophysik wieder auf und erhielt eine Professur für Physik an der University of California in San Diego. Schwerpunkte waren Forschung zum Schutz der Erde sowie Wissensvermittlung für Kinder und Jugendliche.
Valentina Tereshkova (geb. 1937 in Maslennikowo, Russland) Astronautin
Die noch lebende ehemalige Astronautin schaffte 1962 als Arbeiterin und Fallschirmspringerin die Aufnahmeprüfung an der sowjetischen Kosmonautenschule. 1963 war sie die erste Frau im Weltraum und ist bis heute die einzige Frau, die allein, also auf Solo-Mission, ins All flog. Nach ihrem Flug wurde sie zu einer Vorzeigefrau, erhielt den Ehrentitel „Held der Sowjetunion“ und wurde Politfunktionärin in der UdSSR und später in Russland. 2020 brachte sie in der Duma einen Antrag ein, der Wladimir Putin eine Präsidentschaft auf Lebenszeit ermöglichte. Sie gilt auch als Unterstützerin des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
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EXPERTINNEN DER GEGENWART:
Waltraut Hoheneder, Weltraumarchitektin
Studierte Handelswissenschaft und Architektur und ist Designerin der LIQUIFER Systems Group in Wien. Sie arbeitet vorwiegend in Projekten, die sich mit der Entwicklung von Szenarien für das zukünftige Leben auf und um unserem Planeten beschäftigen.
Barbara Imhof, Weltraumarchitektin
führt mit einem Team das Weltraum-Architekturbüro „Liquifer. Space Architecture“. Mehrfach und international ausgezeichnet für ihre Weltraumforschung entwirft sie Lebensräume für die Schwerelosigkeit, seit 15 Jahren auch in Kooperation mit der ESA und NASA.
Suzanna Randall, Astrophysikerin
arbeitet als Forscherin bei der ESO (European Southern Observatory) in Garching bei München. Sie beschäftigt sich innerhalb ihrer Forschung mit der Evolution von Sternen und trainierte mehrere Jahre im Rahmen der Initiative „Die Astronautin“ für einen Flug ins All.
Theresa Rank-Lüftinger, Astrophysikerin
studierte Astrophysik an der Universität Wien und arbeitete viele Jahre am Institut, seit 2020 arbeitet sie bei der Europäische Weltraumagentur ESA/ESTEC in den Niederlanden und ist dort als ARIEL Project Scientist im Einsatz und forscht u. a. zu Exoplaneten.
Astrid Veronig, Solarphysikerin
ist Universitätsprofessorin für Sonnenphysik an der Universität Graz und Leiterin des Observatoriums Kanzelhöhe für Sonnen- und Umweltforschung. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf Sonneneruptionen, koronale Massenauswürfe und ihre Wirkung auf das Erdklima.
Es spielt:Anita Zieher
Regie:Sandra Schüddekopf
Wissenschaftlerinnen in Videos: Waltraut Hoheneder, Barbara Imhof, Suzanna Randall, Theresa Rank-Lüftinger, Astrid Veronig
Texte: Sandra Schüddekopf und Anita Zieher mit Originalzitaten der historischen Wissenschaftlerinnen
Videos: Karl Börner
Bühnenbild: Martin Hickmann
Kostüme: Marlene Auer
Musik: Rupert Derschmidt
Theresa Rank-Lüftinger
(Astrophysikerin bei der ESA),
Eva Freistetter
(Podcast Producerin „Cosmic Latte“) und
Elka Xharo
(Wissenschaftskommunikatorin „The Sciency Feminist“)