Bachmannpreis 2025_  Nominierteninterview _ „Sich was anderes trauen“ Sophie Sumburane, Schriftstellerin _ Potsdam 28.5.2025

Bachmannpreis 2025_  im Interview:

Sophie Sumburane, Schriftstellerin _ Bachmannpreis Nominierung 2025

Sophie Sumburane, Schriftstellerin _
Bachmannpreis Nominierung 2025

Liebe Sophie Sumburane, herzliche Gratulation zur Bachmannpreisnominierung! Wie und wann hast Du von Deiner Nominierung erfahren? Was war Deine erste Reaktion und wie sieht jetzt die Vorbereitung aus?

Erstmal: Vielen Dank! Es hat mich ein freundlicher Mensch aus der ORF Redaktion angerufen, um mir zu gratulieren, ich glaube, da hatte ich gerade meine Kinder in die Schule geschickt und mich zum Arbeiten an den Schreibtisch gesetzt.

Meine Vorbereitung sieht jetzt so aus, dass ich vor allem versuche mich in den kommenden Tagen gut abzulenken, um mich nicht verrückt zu machen und natürlich auf die Lesung vorbereite, um mich am Tag der Tage dann möglichst sicher zu fühlen. Alles andere liegt sowieso nicht in meiner Hand.

Wie war Dein Weg zum Schreiben?

Schreiben wollte ich schon immer. Bücher haben mich dank meiner Oma und meiner Mutter, die mich früh damit versorgt haben, schnell fasziniert und ich habe als Kind und Jugendliche viel gelesen. Der Beruf der Autorin erschien mir darum ein sehr faszinierender zu sein und ich habe mich selbst darin ausprobiert, Geschichten nicht nur zu erfinden, sondern auch aufzuschreiben. Und der Wunsch hielt sich hartnäckig, also besuchte ich schließlich in Leipzig verschiedene Lesebühnen mit eigenen Texten, wo ich dann einem Verleger auffiel. Seit dem kann ich nicht mehr ohne das Schreiben, auch wenn bis heute der Weg bis hierher alles andere als gradlinig war. Aber jeder hat eben seinen eigenen Weg und der ist nicht immer nur vorwärts.

Wie sieht der Schreibprozess bei Dir aus, gibt es etwa bestimmte Routinen, was inspiriert Dich und was ist Dir in Deinem Schreiben wichtig?

Spaziergänge inspireren mich. Ich mag, dass meine Heimatstadt Potsdam eine Insel ist und man so immer irgendwie am Wasser ankommt. Ansonsten habe ich zwar einen festen Arbeitsplatz, nutze aber viel öfter das Bügelbrett als Stehpult oder fahre in die Bibliothek. Zu meinen Routinen gehört in erster Linie Kaffee und der Versuch, zur Ruhe zu kommen.

Was hast Du mit Ingeborg Bachmann gemeinsam?

Ich hatte eigentlich gedacht, bis auf das Frausein nicht sehr viel. Aber je mehr ich sie las, desto besser sah ich auch mich in ihrem Werk und stellte fest: doch ganz schön viel.

Bitte assoziiere zu den Stichworten:

Gegenwart   

Zu großen Teilen abgespalten.

Literatur

Sich was anderes trauen.

Leben

Empathietraining.

Klagenfurt

Bachmannpfad.

Preis

Tja.

Vielen Dank für das Interview! Viel Freude und Erfolg in Klagenfurt!

Zur Person: Sophie Sumburane, D

Geboren 1987 in Potsdam, lebt und arbeitet ebenda. Liest auf Einladung von Mithu Sanyal. Studium der Germanistik und Afrikanistik an der Universität Leipzig. Publizierte ihren ersten Roman noch während des Studiums. Sie ist Autorin von drei Romanen, mehreren Kurzgeschichten und Essays und engagiert sich in unterschiedlichen Netzwerken und Vereinen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Romane

Gestörte Verhältnisse. fhl Verlag, Leipzig, 2012

Gefährlicher Frühling. Pendragon, Bielefeld, 2014

Tote Winkel. Edition Nautilus, Hamburg, 2022

Essay: Verbündet Euch! Für eine bunte, solidarische und freie Gesellschaft. Denkfabrik (Hrsg.), Edition Nautilus, Hamburg, 2021

Essay: Mit Baby in Randomkleinödland. In: Carolin Callies (Hrsg.): Literaturmagazin poetin nr. 25. Poetenladen Verlag

Worüber man nicht Spricht. Hörspiel in sechs Teilen. Mit Jenny König, Sascha Nathan, Karin Hanczewski, Anne Ratte-Polle u. v. a. Musik: Andreas Bernhard; Regie: Kirstin Petri (Produktion: SWR 2024 – Premiere)

Herausgeberin von Roter Staub: Mosambik am Ende der Kolonialzeit. Mit einem Nachwort von Sophie Sumburane. Roman. Weidle Verlag, Bonn 2019

Auszeichnungen und Stipendien (Auswahl)

Arbeitsstipendium des Brandenburger Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, 2023

https://bachmannpreis.orf.at/stories/3304941/

Pressekonferenz Bachmannpreis 2025 _ 19.5.2025 Musilhaus Klagenfurt _
Veranstalter und Sponsoren (v. l. n. r.): Reinhard Draxler (KELAG-Vorstand), Brigitte Winkler-Komar (Land Kärnten, Leiterin Kunst und Kultur), Nadja Kayali (Intendantin Carinthischer Sommer), Horst L. Ebner (Koordinator Tage der deutschsprachigen Literatur), Christian Scheider (Bürgermeister von Klagenfurt), Karin Bernhard (ORF-Landesdirektorin), Franz Petritz (Stadtrat von Klagenfurt/Kulturreferent), Ursula Schirlbauer (ORF/3sat), Julian Geyer (Gemeinderat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee), Michaela Werblitsch (BKS Bank, Leiterin Communication & ESG) und Klaus Wachschütz (Technischer Leiter ORF Kärnten & Regisseur Ingeborg-Bachmann-Preis)

Autorinnen und Autoren 2025

14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich lesen um den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis.

Thomas Bissinger, D

Natascha Gangl, A

Max Höfler, A

Nefeli Kavouras, D

Fatima Khan, D

Laura Laabs, D

Kay Matter, CH

Tara Meister, A

Nora Osagiobare, CH

Josefine Rieks, D/A

Almut Tina Schmidt, D/A

Boris Schumatsky, D

Verena Stauffer, A

Sophie Sumburane, D

Die Jury

Vorsitzender Klaus Kastberger, Graz (A)

Mara Delius, Berlin (D)

Laura de Weck

Mithu Sanyal (D)

Brigitte Schwens-Harrant, Wien (A)

Thomas Strässle (CH)

Philipp Tingler, Zürich (CH)

Am 29. Juni wird in Klagenfurt am Wörthersee der 49. Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Ingeborg _ Bachmannpreis

Weitere Informationen zum Bachmannpreis 2025: https://bachmannpreis.orf.at/stories/3305089/

Fotos: Portrait_ Sophie Sumburane_ Merlin Jörg Noack; Pressekonferenz _ Johannes Puch; alle weiteren Fotos_Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig 27.5.2025

https://literaturoutdoors.com

„Kunst ist vielleicht wichtiger denn je“ Thomas Liesinger, Musiker _ Wien 28.5.2025

Lieber Thomas Liesinger, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Unterschiedlich. Montags und dienstags unterrichte ich Trompete in meinem kleinen Studio im 16. Bezirk. Davor oder danach übe ich meistens noch. An den restlichen Tage sind entweder Proben, oder Konzerte. Wenn wenig los ist, verwende ich die Zeit zum Komponieren.

Thomas Liesinger, Musiker

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Weniger oder besser reguliertes social media würde unserer Gesellschaft gut tun.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Musik, der Kunst an sich zu?

Ich finde Kunst hat eine ähnliche Aufgabe wie Journalismus. Gesellschaftliche Entwicklungen zu beobachten, kritisieren und kommentieren, ist vielleicht wichtiger denn je, in einer Zeit wo wir so stark von allen Seiten beschallt werden und der Egoismus wieder groß in Mode ist.

Was liest Du derzeit?

Bertolt Brecht – Flüchtlingsgespräche

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

„Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht auf so einfache Weise zustand wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustandkommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Pass niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird.“

Vielen Dank für das Interview, lieber Thomas, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Musikprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: Thomas Liesinger, Musiker

Zur Person: Thomas Liesinger (Musiker), 1160 Wien

geboren 1987 in Bregenz, studierte Trompete an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 2015 arbeitet er als freischaffender Musiker und Musikpädagoge in Wien. Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit stehen freie Improvisation, die Erarbeitung zeitgenössischer Spieltechniken und die elektronische Prozessierung des Trompetenklangs. Besonderen Fokus legt er auf transdisziplinäre Projekte, wie zum Beispiel Mandelbox (zeitgenössische Musik und Tanz) und kit cut (freie Improvisation und bildende Kunst).

http://thomasliesinger.com/

Fotos: Georg Cizek-Graf und Christoph Thorwartl

Walter Pobaschnig 27/5/25

https://literaturoutdoors.com

Bachmannpreis 2025 _ Nominierteninterview _ „Du hörst eine Türe sich öffnen und kein Körper, aber eine Stimme tritt ein“ Natascha Gangl, Schriftstellerin _ Wien 27.5.2025

Bachmannpreis 2025_  im Interview:

Natascha Gangl, Schriftstellerin _ Bachmannpreis Nominierung 2025

Natascha Gangl, Schriftstellerin _
Bachmannpreis Nominierung 2025

Liebe Natascha Gangl, herzliche Gratulation zur Bachmannpreisnominierung! Wie und wann hast Du von Deiner Nominierung erfahren? Was war Deine erste Reaktion und wie sieht jetzt die Vorbereitung aus?

Vielen lieben Dank! Ich wurde von Brigitte Schwens-Harrant nach einer Lesung im Rahmen ihrer „Werk.Gänge“ eingeladen, ihr einen Text für den Wettbewerb vorzuschlagen. Es hat sich nach einem guten Moment dafür angespürt und ich habe einen Text für Klagenfurt/Celovec geschrieben, den sie glücklicherweise mochte. Große Aufregung. Versuche gerade viel Ruhe in der Südoststeiermark für die turbulenten Tage zu sammeln und konzentriert weiterzuarbeiten.

Wie war Dein Weg zum Schreiben?

Ich kann mich nicht erinnern, wann es begonnen hat. Öffentlich geworden sind Texte von mir zum ersten Mal 2007 mit der Nominierung für den Retzhofer Dramapreis. Die Wege, auf die mich das Schreiben schickt, verwandeln sich oft. Aus einem Sprechtext wird ein Buch, dann ein Hörstück, ein Theaterstück, dann eine Ausstellung, dann wieder ein Buch. Manchmal inszeniere ich die Texte oder installiere oder performe sie, gern schreibe ich für andere, oft entwickle ich Stücke im Kollektiv mit Künstler:innen anderer Sparten – gerade arbeite ich sehr dokumentarisch. Alles glücklicherweise sehr unvorhersehbar und unplanbar.

Wie sieht der Schreibprozess bei Dir aus, gibt es etwa bestimmte Routinen, was inspiriert Dich und was ist Dir in Deinem Schreiben wichtig?

Routinen – kann ich nicht.

Zerlegen und wieder zusammensetzen, zersetzen und wieder zusammenlegen, widersetzen und sammeln und legen und wieder von vorne. Das ist vielleicht, was ich mache. Aus einer Arbeit eine andere entwickeln, alles verflechten und wieder zurück, umbauen, umstellen, zerlegen usw. usw.

Was hast Du mit Ingeborg Bachmann gemeinsam?

Ich weiß nicht. Ich habe von ihr geträumt. Genauer: Von einem Interview, das sie gegeben hat. Den Traum habe ich an den Anfang meines Buches „Das Spiel von der Einverleibung. Frei nach Unica Zürn“ gestellt:

Du stehst im Raum, es ist dunkel. Du hörst eine Türe sich öffnen und kein Körper, aber eine Stimme tritt ein. Es ist die Stimme von Ingeborg Bachmann, die sich langsam Worte sucht:

„Die Bewusstseinslage in einer Zeit … das heißt doch nicht, dass man die Sätze nachspricht … die diese Gesellschaft spricht …, sondern sie muss sich anders zeigen … radikal anders zeigen … sonst würden wir nie wissen … was diese Zeit war. (…)“

Bitte assoziiere zu den Stichworten:

Gegenwart    – GARTENWEG

Literatur – IRRTE LAUT

Leben – NEBEL

Klagenfurt –RUFTEN KLANG

Preis – RISPE

Vielen Dank für das Interview! Viel Freude und Erfolg in Klagenfurt!

Danke Ihnen lieber Walter Pobaschnig!

Zur Person: Natascha Gangl, geboren 1986 in Bad Radkersburg, lebt in Wien und der Südoststeiermark. Liest auf Einladung von Brigitte Schwens-Harrant.

Natascha Gangl studierte Philosophie in Wien und Szenisches Schreiben bei uniT Graz. Sie lebte in Mexiko und Spanien. Gangl schreibt Prosa, Essays und Sprechtexte, entwickelt Musik- Objekt- und Sprechtheater sowie Hörstücke, die auch zu Ereignissen und Ausstellungen werden.

Veröffentlichungen (Auswahl)

„FRISCHE APPELLE & andere Sprechtexte“, Ritter, 2025

„Zwei Millionen Zeichen. Begegnungen mit dem Schriftsteller Peter Waterhouse“ SWR, 2024

„staub … a little mindblow*“, Spitzwegerich, Theater am Werk, Wien, 2024

„The Cosmic Strips. Klangcomics frei nach Matta“ mit Rdeča Raketa. Kunstforum Wien, 2024

„Öffnungen. Eine Mexiko-Archäologie“ SWR, 2023

„La manzana mexicana oder Burros in Mexiko. Ein Radioessay“, mit A. Castelló, SWR/ORF, 2022

„Einsame Ameisen Amnesie. Ein Klangcomic frei nach Anestis Logothetis“ mit Rdeča Raketa. Hörstück und Live-Performances, Wien Modern/ORF, seit 2021

„Pick mich auf. Ein Low-Tech-Spektakel“, Spitzwegerich, Theater am Werk, Wien, 2021

„Die Revanche der Schlangenfrau. Ein Klangcomic frei nach Unica Zürn.“ mit Rdeča Raketa. Hörstück, Live-Performances, Ausstellungen, LP Mamka Records/ORF, seit 2019

„Das Spiel von der Einverleibung. Frei nach Unica Zürn.“ Mit Bildern von T.Camuñas, starfruit publications, 2020

„Wendy Pferd Tod Mexiko. Ein Klangcomic.“ mit Rdeča Raketa, Hörstück, Live-Performances, div. Tonträger und Kunstbuch, MAMKA Records, seit 2016

„Wendy fährt nach Mexiko“, Ritter, 2015

„DIE GROSSE ZOOLOGISCHE PANDEMIE“ Unendliche Textfläche

Aufführungen u.a. am Staatstheater Mainz, Theater am Lend Graz, Dramatiker:innenfestival Graz, Theater Winkelwiese Zürich, Roxy Basel, Schauspielhaus Wien, Theater Rampe Stuttgart, 2009-2020

Auszeichnungen und Stipendien (Auswahl)

Kunstraum-Steiermark-Stipendium, 2025-2026

Projektstipendium des BMKOES, 2024/25

Ö1 Preis für das Beste Originalhörspiel, mit Rdeca Raketa, 2020

Heimrad-Bäcker-Förderpreis, 2019

Hauptpreis des Berliner Hörspielfestivals, mit Rdeca Raketa, 2018

Hausautorin am Staatstheater Mainz, 2013/14

Literaturförderungspreis der Stadt Graz, 2011

Homepage: https://gangl.klingt.org/

Bachmannpreis 2025 

„ein Fest der Literatur, ein Fest der Weltoffenheit und ein Fest der Menschlichkeit.“ TddL (Tage der deutschsprachigen Literatur) Organisator Horst L. Ebner, ORF Kärnten.

Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Pressekonferenz Bachmannpreis 2025 _ 19.5.2025 Musilhaus Klagenfurt _
Veranstalter und Sponsoren (v. l. n. r.): Reinhard Draxler (KELAG-Vorstand), Brigitte Winkler-Komar (Land Kärnten, Leiterin Kunst und Kultur), Nadja Kayali (Intendantin Carinthischer Sommer), Horst L. Ebner (Koordinator Tage der deutschsprachigen Literatur), Christian Scheider (Bürgermeister von Klagenfurt), Karin Bernhard (ORF-Landesdirektorin), Franz Petritz (Stadtrat von Klagenfurt/Kulturreferent), Ursula Schirlbauer (ORF/3sat), Julian Geyer (Gemeinderat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee), Michaela Werblitsch (BKS Bank, Leiterin Communication & ESG) und Klaus Wachschütz (Technischer Leiter ORF Kärnten & Regisseur Ingeborg-Bachmann-Preis)

Autorinnen und Autoren 2025

14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich lesen um den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis.

Thomas Bissinger, D

Natascha Gangl, A

Max Höfler, A

Nefeli Kavouras, D

Fatima Khan, D

Laura Laabs, D

Kay Matter, CH

Tara Meister, A

Nora Osagiobare, CH

Josefine Rieks, D/A

Almut Tina Schmidt, D/A

Boris Schumatsky, D

Verena Stauffer, A

Sophie Sumburane, D

Bachmannpreis 2024, folgende

Die Jury

Vorsitzender Klaus Kastberger, Graz (A)

Mara Delius, Berlin (D)

Laura de Weck

Mithu Sanyal (D)

Brigitte Schwens-Harrant, Wien (A)

Thomas Strässle (CH)

Philipp Tingler, Zürich (CH)

Bachmannpreis 2023, Jury

Am 29. Juni wird in Klagenfurt am Wörthersee der 49. Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Ingeborg _ Bachmannpreis

Weitere Informationen zum Bachmannpreis 2025: https://bachmannpreis.orf.at/stories/3305089/

Fotos: Portrait Natascha Gangl _ Daniel Sostaric; Pressekonferenz _ Johannes Puch; alle weiteren Fotos_Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig 27.5.2025

https://literaturoutdoors.com

Bachmannpreis 2025 _ Nominierteninterview _ „jedes Mal aufs Neue die Angst vor dem Schreiben zu überwinden“ Kay Matter, Schriftsteller _ Zürich CH 27.5.2025

Bachmannpreis 2025_  im Interview:

Kay Matter, Schriftsteller _ Bachmannpreis Nominierung 2025

Kay Matter, Schriftsteller _
Bachmannpreis Nominierung 2025

Guten Tag Kay Matter, herzliche Gratulation zur Bachmannpreisnominierung!

Wie war Dein Weg zum Schreiben?

Bücher waren und sind für mich immer ein großer Trost. Ich hätte einige Phasen in meinem Leben nicht überstanden ohne die Texte und Geschichten anderer. Ich denke, eine Sache, die mich zum Schreiben gebracht hat, ist, dass ich die Endlichkeit von allem kaum ertragen konnte. Ich hatte immer das Gefühl, alles festhalten zu müssen. Als Kind hatte ich zum Beispiel unzählige Sammlungen, u.a. eine Plastiksammlung, die nach Farben sortiert war, eine Sammlung mit gefundenen Vogelfedern und eine Sammlung mit Obst-Stickern, die ich in mein Tagebuch klebte.

Wie sieht der Schreibprozess bei Dir aus, gibt es etwa bestimmte Routinen, was inspiriert Dich und was ist Dir in Deinem Schreiben wichtig?

Die einzige Routine bei mir besteht darin, dass ich mich daran gewöhnt habe, jedes Mal aufs Neue die Angst vor dem Schreiben zu überwinden. Ich sage nicht, dass Schreiben immer mutig ist, ich sage nur, dass ich fast immer Angst davor habe. Wenn ich einmal drin bin, ist es aber der sicherste Ort, den es gibt, und es nimmt mir die Angst vor allem anderen auf der Welt.

Vielen Dank für das Interview! Viel Freude und Erfolg in Klagenfurt!

Zur Person: Kay Matter wuchs in Zürich und in der Provinz Cuneo (IT) auf. Er studierte szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Seine Stücke wurden vielfach ausgezeichnet und international gespielt. 2024 erschien Matters genrebending Romandebüt „Muskeln aus Plastik“ bei Hanser Berlin.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Muskeln aus Plastik, Hanser Berlin, 2024

Grelle Tage, Reihe Suhrkamp Theater, 2023

Alias Anastasius, Matter*Verse, Suhrkamp Theaterverlag, Uraufführung 2023 am Berliner Ensemble

https://bachmannpreis.orf.at/stories/3304928/

Bachmannpreis 2025 

„ein Fest der Literatur, ein Fest der Weltoffenheit und ein Fest der Menschlichkeit.“ TddL (Tage der deutschsprachigen Literatur) Organisator Horst L. Ebner, ORF Kärnten.

Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Pressekonferenz Bachmannpreis 2025 _ 19.5.2025 Musilhaus Klagenfurt _
Veranstalter und Sponsoren (v. l. n. r.): Reinhard Draxler (KELAG-Vorstand), Brigitte Winkler-Komar (Land Kärnten, Leiterin Kunst und Kultur), Nadja Kayali (Intendantin Carinthischer Sommer), Horst L. Ebner (Koordinator Tage der deutschsprachigen Literatur), Christian Scheider (Bürgermeister von Klagenfurt), Karin Bernhard (ORF-Landesdirektorin), Franz Petritz (Stadtrat von Klagenfurt/Kulturreferent), Ursula Schirlbauer (ORF/3sat), Julian Geyer (Gemeinderat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee), Michaela Werblitsch (BKS Bank, Leiterin Communication & ESG) und Klaus Wachschütz (Technischer Leiter ORF Kärnten & Regisseur Ingeborg-Bachmann-Preis)

Autorinnen und Autoren 2025

14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich lesen um den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis.

Thomas Bissinger, D

Natascha Gangl, A

Max Höfler, A

Nefeli Kavouras, D

Fatima Khan, D

Laura Laabs, D

Kay Matter, CH

Tara Meister, A

Nora Osagiobare, CH

Josefine Rieks, D/A

Almut Tina Schmidt, D/A

Boris Schumatsky, D

Verena Stauffer, A

Sophie Sumburane, D

Die Jury

Vorsitzender Klaus Kastberger, Graz (A)

Mara Delius, Berlin (D)

Laura de Weck

Mithu Sanyal (D)

Brigitte Schwens-Harrant, Wien (A)

Thomas Strässle (CH)

Philipp Tingler, Zürich (CH)

Am 29. Juni wird in Klagenfurt am Wörthersee der 49. Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Ingeborg _ Bachmannpreis

Weitere Informationen zum Bachmannpreis 2025: https://bachmannpreis.orf.at/stories/3305089/

Fotos: Portrait/matter_kay__bahar_kaygusuz; Pressekonferenz _ Johannes Puch; alle weiteren Fotos_Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig 27.5.2025

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„Gemütlich geh´ ich in den Wald, es“ Martin Trimmel, Schriftsteller _ Give Peace A Chance _ Wien 26.5.2025

GIVE PEACE A CHANCE


Gemütlich geh´ ich in den Wald, es

Ist friedlich, doch ich seh´ Kinder spielen – mit Maschinengewehren, die echten zum

Verwechseln ähnlich sehen; sie erschießen sich gegenseitig

Empört sag´ ich: nicht mal zweitausend Kilometer weiter, herrscht wirklich Krieg!, da werden


Papas und Mamas und Jungs und Mädchen wirklich getötet; also sagt euren

Eltern, sie sollen euch lieber Pinsel, Bleistifte oder eine Gitarre kaufen

Anstatt Spielzeugwaffen; so würdet ihr lernen

Chaos und Ordnung in ein harmonisches Verhältnis  zu bringen und

Eine schöne Welt erschaffen, eine für


Alle Zeit friedliche Welt!


Cerebral wäre es  auch besser für euch Bilder zu malen,

Heitere Geschichten zu erzählen, oder Musik zu machen!

Aber mit einem Gewehr auf  andere zielen – immer wieder Krieg spielen

Nein! Nein! Nein! Das muss eine

Chronische Krankheit der Menschen sein und es wird nicht so

Einfach! gehen, diese endgültig loszuwerden! Dazu brauchen wir euch alle!

Martin Trimmel, 25.5.2025

Martin Trimmel, Schriftsteller

GIVE PEACE A CHANCE

Martin Trimmel, Schriftsteller

Zur Person: Martin Trimmel ist 1982 geboren und lebt in Schwarzau am Steinfeld / Niederösterreich und in Wien. Er studierte Philosophie und arbeitet derzeit als Büroangestellter. Zahlreiche Orts- und Jobwechsel prägen ihn und sein Werk.
Vor seiner ersten Buchveröffentlichung „Lizzie“ (Lyrik) im Hochroth Verlag erschienen Gedichte auf Online-Portalen und in der Lyrik-Zeitschrift Wortwerk. Lesungen hielt er in Wien bei der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und im Werk; in Leipzig auf der Buchmesse und in der Lyrikbuchhandlung und in Niederösterreich im Schloss Fischau.

Weitere Informationen zum Autor unter:

http://www.hochroth.de/2825/martin-trimmel-lizzie-2

Fotos: Bozana Maksimovic

Walter Pobaschnig 25/5/25

https://literaturoutdoors.com

„Ich gehe und gehe und gehe“ Martin Trimmel, Schriftsteller _ Wien 25.5.2025

Martin Trimmel, Schriftsteller

Lieber Martin Trimmel, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Schwer zu sagen: Mein Tagesablauf ändert sich ständig, weil ich immer wieder in neue Situationen gerate.

Vor kurzem habe ich in einer Altbauwohnung in der Josefstadt gewohnt, später in einem kleinen Holzhäuschen in Langenzersdorf, dann in einer kleinen Wohnung, ebenfalls in Langenzersdorf. Jetzt miete ich ein kleines Haus im südlichen Niederösterreich, bin aber vier bis fünf Tage in der Woche in Floridsdorf und übernachte dort auch. Vor allem bin ich jetzt deshalb vorwiegend in Wien, weil in dieser Stadt meine Freundin wohnt, ich da Teilzeit in einem Büro arbeite und ich vor kurzem begonnen habe, gemeinsam mit meiner Freundin Kurzfilme, kurze Videos und eine Lesereihe zu drehen.

Ein bisschen mehr Gleichmaß und Halt genieße ich jedoch mittlerweile. Eben weil ich seit einigen Jahren eine fixe Beziehung und einen relativ fixen Teilzeitjob habe.

Wenn ich, meist unter der Woche, in Wien bin, sieht mein Tag beispielsweise wie folgt aus:

Ich erwache zwischen sieben und halb acht und trinke in Ruhe einen schwarzen Kaffee; ich denke nach, mache die eine oder andere Notiz. Dann gehe ich meistens zu Fuß zur Straßenbahn und fahre mit dieser zum Büro. In der Straßenbahn lese ich ganz kurz; manchmal schreibe ich auch ein paar Zeilen. Um halb zehn beginne ich zu arbeiten. E-Mails checken, E-Mails schreiben und so weiter und so fort bis drei. Da ich mit meiner Freundin zusammenarbeite können wir gleich nach der Arbeit loslegen: neue Ideen austauschen, planen, zu neuen Drehorten fahren oder gehen und oft gleich drehen.

Wenn ich Wien bleibe, essen wir danach zu Abend; oft in einem Restaurant. Im Sommer sitzen wir gerne in Restaurants an der alten  Donau.

Zurück in der Wohnung heißt es meistens: kleine Pause. Später, so zwischen acht und halb zwölf, setzt jeder seine Arbeit fort: Meine Freundin schneidet Filme bzw. Videos und ich schreibe: ein paar Zeilen; vielleicht ein paar A5-Seiten mit Bleistift oder ich tippe sie ein, je nachdem, bei welchem Arbeitsschritt ich bin.

Allgemein schreibe ich aber auch viel „im Prozess“, wie ich es nenne, also im Zug, in der Straßenbahn, im Kaffeehaus, in einem Lesesaal,…

Wenn ich nach der Arbeit zurück nach Niederösterreich fahre, sieht der Rest des Tages zum Beispiel so aus: Ich sitze in der Schnellbahn, schließe die Augen, öffne sie wieder, schau auf das Handy; … immer noch – zu lange, denke ich mir, steck es wieder ein, nimm ein Buch, lese eine Runde; ich sollte schreiben, denke ich mir, falls ich gerade an einem Text arbeite, also nehme ich mein Notizbuch als Unterlage, zusammengefaltete A4 Blätter und meinen Bleistift und schreibe ein paar Zeilen oder ein paar A5-Seiten. Manchmal werde ich angesprochen. Etwa von einer älteren Dame, die sagt, sie finde das toll, jemanden, der mit Papier und Bleistift arbeitet, das sieht sie selten. Ich brauche bloß Bildschirmpause, sag ich. Aber um nicht zu viel Ressourcen zu verbrauchen verwende ich vorwiegend graues Recyclingpapier oder Second-Hand-Papier vom Büro; – Fehldrucke, die wir sonst wegschmeißen würden. Das aber denke ich mir nur, weil mein Gewissen mich zwingt, dergleichen dazu zu sagen, wenn auch nur in mich hinein. Denn das hat sie mich gar nicht gefragt, das interessiert sie nicht. Also schreibe ich weiter, setze den Rest des nicht stattgefundenen Dialogs als Monolog in mir fort, grüße freundlich, als sie aussteigt und sie wünscht mir viel Erfolg. Kurz vor Wiener Neustadt packe ich Notizbuch, Papier und Bleistift wieder in den Rucksack. Als der Zug hält, steige ich aus; – und um in die Regionalbahn Richtung Aspang und fahre vier Stationen. 

Von jenem kleinen Bahnhof gehe ich zwei bis drei Kilometer bis zum Haus. Wenn ich von der Großstadt komme, gehe ich meist nicht gleich hinein sondern vorerst eine Runde im Wald. Es erwacht die Sucht nach Grün und frischer Luft. Ich gehe und gehe und gehe und atme einige Male ganz tief durch. Dann ziehe ich mich zurück in meine Höhle.

Im Haus angekommen sieht der Ablauf ganz grob meistens folgendermaßen aus: Essen, lesen, schreiben oder schreiben, essen, schreiben, lesen, schreiben. Zwischendurch: Klassik oder Jazz. Und Social-Media-Management. Posten, liken, teilen, kommentieren, Content erstellen; aber Contents erstelle ich meistens gemeinsam mit meiner Freundin in Wien. Sie motiviert und ermutigt mich auch dazu.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Die Wechselwirkung in allen Beziehungen und Bereichen zu sehen. Zu verstehen, dass jeder seinen Beitrag leisten kann. Jeder kann etwas für die Kultivierung, also gegen den Krieg, für die Demokratie also gegen Autokratie, für Umwelt- und Klimaschutz, also gegen die Zerstörung unseres Lebensraums, tun. Jeder kann die Welt, in der wir leben, mit gestalten und erschaffen.

Jedem muss bewusst sein, dass alles zusammenhängt – alles verwoben, verknüpft und verschränkt ist. Dass es auch dort Zusammenhänge gibt, wo man keine wähnt. Und dass jede Entscheidung und jedwede Tat die Welt kreiert und verändert.

Aber die Welt noch surrealer machen, als sie ohnehin ist, sollten wir nur in der Kunst.

Denn in allen anderen Bereichen des Lebens ist das brandgefährlich, weil in denselben ein Wahrheitsanspruch erhoben wird. Es wird zwar auch in der Kunst oft so getan, als würde die Wahrheit gesagt werden, es wird jedoch nicht wirklich ein Wahrheitsanspruch erhoben. Das ist ein entscheidender Unterschied.

Wir sollten ein Feingefühl entwickeln: dafür, was eher realistisch ist und was weniger; – ein Gefühl für Ausdrucksformen bekommen, in denen Unwahrheiten als Wahrheiten präsentiert werden.

Wir sollten zusammenarbeiten und respektvoll miteinander umgehen. Not – wendige Entwicklungen fördern. Nicht verzichten, aber tun, was die Entwicklung des Lebens fördert. Deshalb gehe ich viel zu Fuß, anstatt mit dem Auto zu fahren. Ich verzichte damit auf nichts – ganz im Gegenteil: ich nehme vieles genauer wahr, ich grüble weniger und denke mehr wenn mein Kreislauf in Schwung ist. Und auch wenn man Kinder hat, ist es oft möglich und besser, wenn man das Auto stehen lässt und mit ihnen zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad oder Roller fährt. Meines Erachtens ist Gehen jedoch besser, wenn es die Zeit erlaubt. Bewegung im Freien ist auch vorteilhaft für die Entwicklung des Kindes; und somit überhaupt für die Entwicklung der Menschen. (Natürlich ist es ein Unterschied, ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt. Die Strukturen lassen die autolose Variante oft nicht zu. Das ist ein Problem, finde ich.)

Wir sitzen oft, zu oft, in einem Kasten und schauen in einen Kasten (oder in ein Kästchen). Oft sind wir „in Bewegung“, bewegen uns selber aber nicht. Auch mein Leben sieht mittlerweile so aus. Ich denke, es wird in nächster Zeit auch zunehmend um Bewegung, um die Art und Weise wie man gewisse Dinge einsetzt und in welchem Ausmaß und überhaupt um Maße gehen. (Stichwörter: Mobilitätswende, Energiewende, Klimaschutz, Gesundheit, KI)

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Die Kunst schafft Perspektiven und öffnet Räume – vor allem Denkräume, die im Krieg geschlossen werden. Literatur, Philosophie und Kunst erweitern die Welt, das Denken, „das Bewusstsein“ und entwickeln die Sprache (bzw. die Kommunikation) weiter.

Die Welt in der wir leben prägt unser Denken, das Denken unser Bewusstsein und unsere Sprache; und umgekehrt prägt auch die Sprache unser Bewusstsein und unser Denken – es macht auf Dauer enorm viel aus, wie wir miteinander sprechen bzw. kommunizieren: Gewalt beginnt in der Sprache. Bereits der Imperativ stellt für mich eine Art Gewaltanwendung dar.

Kunst und Literatur tragen wesentlich zur Kultivierung des Menschen bei: Alles, was die Kultivierung des Menschen vorantreibt, arbeitet gegen das Phänomen der Gewalt  und des Krieges. Die Kunst im Allgemeinen sorgt dafür, dass wir menschlich bleiben. Deshalb ist Kunst notwendig.

Was liest Du derzeit?

Anna Weidenholzer: „Hier treibt mein Kartoffelherz“, Doris Knecht: „Wald“, 

Dostojewski „Der Kaufmann von Afimjewsk“, Kafka: „Forschungen eines Hundes“

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Ich möchte drei Textimpulse geben:

Der erste ist eine Kombination, der zweite ein Spruch von mir und der dritte ist ein Gedicht, das vor kurzem entstanden ist.

1.

Ihr führt Krieg? Ihr fürchtet euren Nachbar? So nehmt doch die Grenzsteine weg: so habt ihr keinen Nachbarn mehr. Aber ihr wollt den Krieg: und darum erst setztet ihr die Grenzsteine. (Friedrich Nietzsche, NF-1882,5[1])

Demzufolge muss Kunst die Kraft sein, welche Grenzen, vor allem Grenzen im Kopf, öffnet und abschafft und somit dem Kriege entgegenwirkt. (Martin Trimmel)

  •  

Die Wirklichkeit des Scheins ist die Notwendigkeit des Spiels: Hört nicht auf zu spielen und spielerisch zu schaffen!

3.

Selbst wenn es schwierig ist

mit Kunst zu überleben

bitte

nicht aufgeben

jeder Strich zählt

in dieser grausamen Welt.

Jedes Wort, jeder Ton

jede theatralische Gebärde

auf dieser Erde

Wir müssen uns selbst unser Leben

unser Leiden und alles

was uns ausmacht zeigen

damit wir Menschen bleiben

Martin Trimmel, Schriftsteller

Vielen Dank für das Interview, lieber Martin, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: Martin Trimmel, Schriftsteller

Zur Person: Martin Trimmel ist 1982 geboren und lebt in Schwarzau am Steinfeld / Niederösterreich und in Wien. Er studierte Philosophie und arbeitet derzeit als Büroangestellter. Zahlreiche Orts- und Jobwechsel prägen ihn und sein Werk.
Vor seiner ersten Buchveröffentlichung „Lizzie“ (Lyrik) im Hochroth Verlag erschienen Gedichte auf Online-Portalen und in der Lyrik-Zeitschrift Wortwerk. Lesungen hielt er in Wien bei der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und im Werk; in Leipzig auf der Buchmesse und in der Lyrikbuchhandlung und in Niederösterreich im Schloss Fischau.

Weitere Informationen zum Autor unter:

http://www.hochroth.de/2825/martin-trimmel-lizzie-2

Fotos: Bozana Maksimovic

Walter Pobaschnig 24/5/25

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Bachmannpreis 2025 _ Nominierteninterview _ „Ich will gar nicht schreiben“ Boris Schumatsky, Schriftsteller _ Berlin 24.5.2025

Bachmannpreis 2025_  im Interview:

Boris Schumatsky, Schriftsteller _ Bachmannpreis Nominierung 2025

Boris Schumatsky, Schriftsteller _
Bachmannpreis Nominierung 2025

Lieber Boris Schumatsky, herzliche Gratulation zur Bachmannpreisnominierung! Wie und wann hast Du von Deiner Nominierung erfahren? Was war Deine erste Reaktion und wie sieht jetzt die Vorbereitung aus?

Ich habe gerade prokrastiniert, meine Mails gecheckt, zwei Zeilen gelesen und gedacht: Hat sich dein Leben jetzt geändert? Dann schrieb ich weiter.

Wie war Dein Weg zum Schreiben?

Sehr lang. Ich bin in eine fremde Sprache eingewandert und musste hier von vorn beginnen.

Wie sieht der Schreibprozess bei Dir aus, gibt es etwa bestimmte Routinen, was inspiriert Dich und was ist Dir in Deinem Schreiben wichtig?

Ich will gar nicht schreiben. Ich will nur geschrieben haben, was ich will.

Was hast Du mit Ingeborg Bachmann gemeinsam?

Ich liebe denselben Dichter, allerdings ganz anders als sie.

Bitte assoziiere zu den Stichworten:

Gegenwart   

Krieg

Literatur

Zukunft

Leben

und was noch?

Klagenfurt

Überraschung

Preis

Ist Erfolg scheu?

Vielen Dank für das Interview! Viel Freude und Erfolg in Klagenfurt!

Zur Person: Boris Schumatsky lebt als freier Autor und Publizist in Berlin. Neben seinen Büchern veröffentlicht er Essays und Radiofeatures, zunächst in der taz und im Deutschlandradio, heute unter anderem in der ZEIT, der NZZ und der FAZ. Sein nächster Roman erscheint 2026 im Residenz Verlag.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Die Sprache des Pogroms. ZEIT, 2024

Boris‘ Traum. DLF, 2017

Die Trotzigen. Blumenbar, 2016

Der neue Untertan. Residenz Verlag, 2016

Klassentreffen bei Marklena. DLR, 2001

Silvester bei Stalin. Philo Verlag, 1999

Boris Schumatsky, Schriftsteller _
Bachmannpreis Nominierung 2025

Bachmannpreis 2025 

„ein Fest der Literatur, ein Fest der Weltoffenheit und ein Fest der Menschlichkeit.“ TddL (Tage der deutschsprachigen Literatur) Organisator Horst L. Ebner, ORF Kärnten.

Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Pressekonferenz Bachmannpreis 2025 _ 19.5.2025 Musilhaus Klagenfurt _
Veranstalter und Sponsoren (v. l. n. r.): Reinhard Draxler (KELAG-Vorstand), Brigitte Winkler-Komar (Land Kärnten, Leiterin Kunst und Kultur), Nadja Kayali (Intendantin Carinthischer Sommer), Horst L. Ebner (Koordinator Tage der deutschsprachigen Literatur), Christian Scheider (Bürgermeister von Klagenfurt), Karin Bernhard (ORF-Landesdirektorin), Franz Petritz (Stadtrat von Klagenfurt/Kulturreferent), Ursula Schirlbauer (ORF/3sat), Julian Geyer (Gemeinderat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee), Michaela Werblitsch (BKS Bank, Leiterin Communication & ESG) und Klaus Wachschütz (Technischer Leiter ORF Kärnten & Regisseur Ingeborg-Bachmann-Preis)

Autorinnen und Autoren 2025

14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich lesen um den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis.

Thomas Bissinger, D

Natascha Gangl, A

Max Höfler, A

Nefeli Kavouras, D

Fatima Khan, D

Laura Laabs, D

Kay Matter, CH

Tara Meister, A

Nora Osagiobare, CH

Josefine Rieks, D/A

Almut Tina Schmidt, D/A

Boris Schumatsky, D

Verena Stauffer, A

Sophie Sumburane, D

Die Jury

Vorsitzender Klaus Kastberger, Graz (A)

Mara Delius, Berlin (D)

Laura de Weck

Mithu Sanyal (D)

Brigitte Schwens-Harrant, Wien (A)

Thomas Strässle (CH)

Philipp Tingler, Zürich (CH)

Am 29. Juni wird in Klagenfurt am Wörthersee der 49. Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Ingeborg _ Bachmannpreis

Weitere Informationen zum Bachmannpreis 2025: https://bachmannpreis.orf.at/stories/3305089/

Fotos: Portrait/Boris Schumatsky _ Milena Schlösser; Pressekonferenz _ Johannes Puch;

Alle weiteren Fotos_Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig 22.5.2025

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„Ein mitreißender Theaterabend in Spannung und Esprit!“ _ „Der Frosch mit der Peitsche“ _ theater privat _ Kunsttankstelle Ottakring/Wien 23.5.2025

Das Wiener „theater privat“ begeistert in einer seiner neuesten Produktion – einer Adaption der Edgar-Wallace-Klassiker „Der unheimliche Mönch“ und „der Frosch mit der Maske“ vom Autor Matthias Hahn – in einer mitreißend gespielten Krimiinszenierung voller Spannung, Überraschung in wunderbarem Esprit und Humor. Das sehr anspruchsvolle Kammerspiel wird im großartigen Kostümbild Bestens auf den reduzierten Bühnenraum gezaubert. Jede Szene funktioniert in perfekter Ensembleabstimmung, greift ineinander und führt gekonnt zum mitreißenden Finale. Ganz großes Kompliment und herzlichen Dank für diesen tollen Theaterabend!

Der Frosch mit der PeitscheMatthias Hahn nach Edgar Wallace

„Der britische Detektiv Bliss wird zu einem undercover Einsatz auf Schloss Monkshall geschickt und soll sich dort als Schmetterlingsforscher ausgeben. Auch auch die anderen Hotelgäste scheinen etwas zu verbergen zu haben. Sie alle sind auf der Suche nach dem vermeintlichen Frosch und dem Gold, das vor Jahren bei einem Überfall in der Nähe erbeutet wurde. Es kommt zu geheimnisvollen Vorgängen, auch ein Gespenst wird gesichtet. Beim Kostümfest fallen dann endgültig die Masken.“

theater privat _ Kunsttankstelle Ottakring, Grundsteingasse 45-47, 1160

Ensemble: Florian Eywo, Karin Frank, Gerald Hochegger, Anna Hasenöhrl, Michael Klein, Christoph Sautter, Sophia Maria Steinbruckner, Kerstin Zimmermann

Regie: Gernot Lechner

Premiere 16. Mai 2025 um 19:30 Uhr

weitere Aufführungen: 17., 18., 20., 22., 23., 24. Mai 2025

jeweils um 19:30 Uhr

https://www.theaterprivat.at/privat/Frosch/index.html

Alle Fotos/Video _ Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig 23.5.2025

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„Ein sensationelles Theatererlebnis!“ Uraufführung „Georgette & René“ _ Monika Schabus und Bruno Genty _ Pygmalion Theater Wien 22.5.2025

Tanzstück: „Georgette & René“ _ Monika Schabus, Tänzerin, Choreografin _ Graz und Bruno Genty, Tänzer, Choreograf _ Paris.

Uraufführung am Do 22.5. 19.30h Pygmalion Theater Wien, weitere Spieltermine 23.5., 24.5., jeweils 19.30h.

Tanzstück: „Georgette & René“ _ Monika Schabus, Tänzerin, Choreografin _ Graz und Bruno Genty, Tänzer, Choreograf _ Paris.

Uraufführung am Do 22.5. 19.30h Pygmalion Theater Wien, weitere Spieltermine 23.5., 24.5., jeweils 19.30h.

„Eine wunderbare Bühnenreise zu Kunst&Leben&Liebe von René Magritte & Georgette Berger in mitreißend poetischer wie expressiver Tanzkunst. Ein sensationelles Theatererlebnis!“ Literatur outdoors

René Magritte, Künstler 21 11.1898 Lessines/Belgien +15.8.1967 Schaerbeck/Belgien.

Georgette Berger, Künstlerin *22.2.1901 Marcinelle/Belgien +26.2.1986 Schaerbeck/Belgien.

Tanzstück: „Georgette & René“ _ Monika Schabus, Tänzerin, Choreografin _ Graz und Bruno Genty, Tänzer, Choreograf _ Paris.

Uraufführung am Do 22.5. 19.30h Pygmalion Theater Wien, weitere Spieltermine 23.5., 24.5., jeweils 19.30h.

„Eine wunderbare Bühnenreise zu Kunst&Leben&Liebe von René Magritte & Georgette Berger in mitreißend poetischer wie expressiver Tanzkunst. Ein sensationelles Theatererlebnis!“ Literatur outdoors

René Magritte, Künstler 21 11.1898 Lessines/Belgien +15.8.1967 Schaerbeck/Belgien.

Georgette Berger, Künstlerin *22.2.1901 Marcinelle/Belgien +26.2.1986 Schaerbeck/Belgien.

Monika Schabus, Tänzerin, Choreografin _ Graz und Bruno Genty, Tänzer, Choreograf _ Paris.

Alle Fotos _ Generalprobe 21.5.2025 _ Walter Pobaschnig

Bruno Genty, Walter Pobaschnig, Monika Schabus _ Generalprobe 21.5.25 _ Pygmalion Theater Wien.

Walter Pobaschnig 22.5.2025

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Bachmannpreis 2025 _ Nominierteninterview „Überraschung, Sprachrhythmus, thematische Relevanz“ _ Almut Tina Schmidt, Schriftstellerin _ Wien 23.5.2025

Bachmannpreis 2025_  im Interview:

Almut Tina Schmidt, Schriftstellerin _Wien _ Bachmannpreis Nominierung 2025

Almut Tina Schmidt, Schriftstellerin _
Bachmannpreis Nominierung 2025

Liebe Almut Tina Schmidt, herzliche Gratulation zur Bachmannpreisnominierung! Wie und wann hast Du von Deiner Nominierung erfahren? Was war Deine erste Reaktion und wie sieht jetzt die Vorbereitung aus?

Zuerst ist ein Mail gekommen mit positiver Rückmeldung auf meinen Text. Als ein paar Wochen später per Telefonanruf die definitive Einladung folgte, war ich also nicht ganz unvorbereitet. Und habe mich dennoch sehr gefreut.

Und muss jetzt noch vorlesen üben.

Wie war Dein Weg zum Schreiben?

Übers Lesen und schließlich selbst Probieren. Und Weiterlesen. Und Weiterprobieren.

Wie sieht der Schreibprozess bei Dir aus, gibt es etwa bestimmte Routinen, was inspiriert Dich und was ist Dir in Deinem Schreiben wichtig?

Ich trinke viel Tee beim Arbeiten.

Mein Ideal wäre ein überraschungsreicher, emotional packender wie intellektuell herausfordernder, absolut zwingender und zugleich offener vielschichtiger Text mit faszinierendem Sprachrhythmus, thematischer Relevanz und mehreren Verweisebenen und Deutungsmöglichkeiten, der sich dennoch beim ersten Lesen intuitiv erschließt. Aber so viel Tee, wie dafür nötig wär, kann ich nicht trinken.

Was hast Du mit Ingeborg Bachmann gemeinsam?

Hörspiele! Wir haben beide viel fürs Radio geschrieben.

Bitte assoziiere zu den Stichworten:

Gegenwart    Und schon ist sie vorbei!

Literatur         Aber irgendwie müsste die Zeit doch wiederzufinden sein…

Leben              Auch wenn das Leben viel zu schnell vergeht.

Klagenfurt     Bisher war ich erst einmal in Klagenfurt. Die paar Tage dort sind besonders schnell vergangen, ich kann also wenig über die Stadt sagen.

Preis               Aber dass alles seinen Preis hat, das weiß ich.  

Vielen Dank für das Interview! Viel Freude und Erfolg in Klagenfurt!

Zur Person: Almut Tina Schmidt D/A

geboren 1971 in Göttingen, Studium Literaturgeschichte, Philosophie, Politik in Freiburg, Promotion. Lebt als freie Schriftstellerin in Wien.

Auszeichnungen (Auswahl):

1999 Open Mike-Preis

2003 Literaturpreis Das neue Buch (Niedersachsen/Bremen)

2012 Walter-Serner-Preis

2013/14 Österreichisches Staatsstipendium des BMUKK

2017 rotahorn-Förderpreis

2022 Wiener Literatur Stipendium

2023/24 Projektstipendium Literatur des BMKOES

Veröffentlichungen (Auswahl):

Meinen Namen weiß Oma schon lange nicht mehr, Jugendbuch,

Elefan­tenPress 1999

Als ich ein Kaninchen war, Kinderbuch, ElefantenPress 2001

Auswachsen, Erzählung, Droschl 2002

In Wirklichkeit, Roman, Droschl, 2008

Das Ding der Unmöglichkeit, Roman für Kinder, Gerstenberg 2010

Zeitverschiebung, Roman, Droschl 2016

Ein Karton, Kurzgeschichte, Literatur-Quickie 2024

https://www.almuttinaschmidt.eu

Bachmannpreis 2025 

„ein Fest der Literatur, ein Fest der Weltoffenheit und ein Fest der Menschlichkeit.“ TddL (Tage der deutschsprachigen Literatur) Organisator Horst L. Ebner, ORF Kärnten.

Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Pressekonferenz Bachmannpreis 2025 _ 19.5.2025 Musilhaus Klagenfurt _
Veranstalter und Sponsoren (v. l. n. r.): Reinhard Draxler (KELAG-Vorstand), Brigitte Winkler-Komar (Land Kärnten, Leiterin Kunst und Kultur), Nadja Kayali (Intendantin Carinthischer Sommer), Horst L. Ebner (Koordinator Tage der deutschsprachigen Literatur), Christian Scheider (Bürgermeister von Klagenfurt), Karin Bernhard (ORF-Landesdirektorin), Franz Petritz (Stadtrat von Klagenfurt/Kulturreferent), Ursula Schirlbauer (ORF/3sat), Julian Geyer (Gemeinderat der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee), Michaela Werblitsch (BKS Bank, Leiterin Communication & ESG) und Klaus Wachschütz (Technischer Leiter ORF Kärnten & Regisseur Ingeborg-Bachmann-Preis)

Autorinnen und Autoren 2025

14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich lesen um den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis.

Thomas Bissinger, D

Natascha Gangl, A

Max Höfler, A

Nefeli Kavouras, D

Fatima Khan, D

Laura Laabs, D

Kay Matter, CH

Tara Meister, A

Nora Osagiobare, CH

Josefine Rieks, D/A

Almut Tina Schmidt, D/A

Boris Schumatsky, D

Verena Stauffer, A

Sophie Sumburane, D

Die Jury

Vorsitzender Klaus Kastberger, Graz (A)

Mara Delius, Berlin (D)

Laura de Weck

Mithu Sanyal (D)

Brigitte Schwens-Harrant, Wien (A)

Thomas Strässle (CH)

Philipp Tingler, Zürich (CH)

Jury 2023 _ Insa Wilke, Vorsitzende

Am 29. Juni wird in Klagenfurt am Wörthersee der 49. Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. Die Tage der deutschsprachigen Literatur 2025 finden vom 25. bis 29. Juni im ORF-Theater des Landesstudios Kärnten statt. 

Ingeborg _ Bachmannpreis

Weitere Informationen: https://bachmannpreis.orf.at/stories/3305089/

Fotos: Portrait/Almut Tina Schmidt_Hannah Stangl; Pressekonferenz _ Johannes Puch;

Alle weiteren Fotos_Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig 5/25

https://literaturoutdoors.com