Liebe Claudia Rupp, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Aufstehen, arbeiten, Text lernen/Probenarbeit/Tanzen/Singen, schlafen gehen, aber zwischendurch immer achtsam und dankbar sein für die kleinen besonderen Momente.
Claudia Rupp,Tänzerin, Schauspielerin und Dramaturgin _ Foto_Station bei Milena _ Wien
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Wach bleiben und nicht müde werden mitzudenken
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Den Minderheiten, Kleinen, Wehrlosen, Vergessenen, Stummen eine Stimme zu geben.
Was liest Du derzeit?
Caron de Baumarchais: Figaro-Trilogie Franz Kafka: Briefe an Milena
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe (Frida Kahlo)
Claudia Rupp,Tänzerin, Schauspielerin und Dramaturgin _ Foto_Station bei Milena _ Wien
Vielen Dank für das Interview, liebe Claudia, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Tanz-, Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Claudia Rupp,Tänzerin, Schauspielerin und Dramaturgin
Zur Person/über mich:Claudia Rupp wurde in Wien geboren. Seit über 15 Jahren ist sie als Tänzerin, Schauspielerin und Dramaturgin eigener Tanztheaterstücke (Las Troyanas/Die Troerinnen, Lady Macbeth del Sacromonte, Carmen fusión, u. a.) aktiv. Ihr tänzerischer Schwerpunkt liegt auf Flamenco und Tango Argentino. Im vergangenen Jahr hat sie sich verstärkt dem Schauspiel gewidmet (Prinzessin Alexandra in „Der Schwan“ von Franz Molnar, derzeit Susanna in „Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit“ von Caron de Beaumarchais).
Fotos: Walter Pobaschnig _ Station bei Milena _ 11/24.
Michael Fischer, Komponnist _ Gründer des Vienna Improvisers orchestra
Give Peace A Chance_Akrostichon for peace
Michael Fischer, Komponnist _ Gründer des Vienna Improvisers orchestra
Zur Person/über mich: Michael Fischer
Michael Fischer, Gründer des VIO, arbeitet an der Sprachimmanenz von Klängen und deren dramatischer Evidenz an Tenorsaxofon, Soundscapes und als „instant composition conductor“ mit Improvisationsorchestern und temporären Großensembles für internationale Festivals und Guest-Lectures.
Vienna Improvisers Orchestra
Das vienna improvisers orchestra (VIO) ist eines der ersten kontinuierlich arbeitenden Improvisationsorchester weltweit. Es war Gast beim legendären Moers-Festival (D), bei Wien Modern und beim ArtActs-Festival sowie an zentralen Orten der bildenden Kunst. Bei variierenden und seit jeher genderparitätischen Besetzungen waren etwa zweihundert Musiker*innen aus fast dreißig Ländern involviert. Seit seiner Gründung 2004 arbeitet das VIO auch in Kooperationen mit Schriftsteller*innen an klangsprachlichen (Simultan-)Verbindungen mit Schwerpunkt experimentelle Poesie. (VIO) ist eines der ersten kontinuierlich arbeitenden Improvisationsorchester weltweit. Es war Gast beim legendären Moers-Festival (D), bei Wien Modern und beim ArtActs-Festival sowie an zentralen Orten der bildenden Kunst. Bei variierenden und seit jeher genderparitätischen Besetzungen waren etwa zweihundert Musiker*innen aus fast dreißig Ländern involviert. Seit seiner Gründung 2004 arbeitet das VIO auch in Kooperationen mit Schriftsteller*innen an klangsprachlichen (Simultan-)Verbindungen mit Schwerpunkt experimentelle Poesie.
Liebe Barbara Schibli, wie sieht jetzt dein Tagesablauf aus?
Der Vormittag ist in der Regel für das Schreiben reserviert. Vom Frühstück gleite ich da fast fliessend hinein – so früh am Morgen (ich bin eine Frühaufsteherin) denke ich oft sehr assoziativ und Textpassagen entstehen relativ leicht – aber ich schreibe nicht im engeren Sinne «Morgenseiten», die waren mir immer eher suspekt. Dennoch denke ich, dass auch mein Schreiben je nach Tageszeit und Verfassung – und ich kann das schon auch ein stückweit steuern – unterschiedliche Phasen durchläuft. So würde ich sagen, dass wenn es gegen Mittag geht, ich eher analytisch unterwegs bin.
Wenn ich kann, koche ich gerne über Mittag, das entspannt mich und ist auch ein kreativer Akt – auch wenn es meist ziemlich schnell gehen muss, aber ich koche selten zwei Mal dasselbe.
Am Nachmittag ist dann oft zuerst mal Administratives dran. Und dann entweder Überarbeiten oder Recherchieren.
Und dann gibt es natürlich noch die Tage, an denen ich unterrichte. Das mache ich zu 50%, denn vom Schreiben könnte ich nicht leben. Und auch wenn die beiden Tätigkeiten nicht immer gleich gut vereinbar sind, mag ich ihre Gegensätzlichkeit sehr. Ich mag am Unterrichten das Soziale, die Auseinandersetzung mit Mitmenschen, das gemeinsame Erarbeiten von Wissen, den Austausch, die lebhaften Diskussionen. Und das unmittelbare Feedback – das kommt ja beim Schreiben manchmal um Jahre verzögert. Und im Freifach Literarisches Schreiben kommen dann die beiden Tätigkeitsfelder zusammen, was ich als sehr beglückend erlebe.
Abends lese ich oder schaue noch Filme – ich lerne von Filmen viel fürs Schreiben. Ich gehe relativ spät schlafen, döse dann in zwei Sekunden weg. Manchmal träume ich wirr, was dann am Morgen wieder in Texte einfliesst.
Eben ist mein zweiter Roman „Flimmern im Ohr“ (Dörlemann Verlag) erschienen. Und da gibt es viel zu tun, da läuft vieles im Hintergrund, woran man vielleicht gar nicht so denkt., Organisatorisches, Werbung etc. Es hält mich jedenfalls gerade ziemlich auf Trab. Und dann sind da auch Lesungen, die ich sehr gerne mache, da probiere ich gerade neue Formate aus, mit Musik und auch Gespräche über den historischen Kontext, das macht mir sehr viel Freude. Und dann bin ich auch schon wieder am nächsten literarischen Projekt. Das überlagert sich alles und meist auch alles innerhalb eines Tages.
Barbara Schibli, Schriftstellerin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Wachsam sein, vieles aufnehmen, sich nicht nur in einer Bubble bewegen, kritisch sein, auch Stellung beziehen. Das ist alles nicht einfach und braucht viel Energie und gelingt auch nicht immer gleich gut. Deshalb glaube ich auch, dass wir auch gut Acht auf uns geben müssen, damit meine ich in erster Linie unserer Gemeinschaft – nicht das ewige Kreisen um sich selbst. Ich denke, Selbstreflexion ist sehr wichtig, aber in Bezug auf ein Wir hin. Aufmerksam sein, was um uns geschieht und reagieren, wenn uns jemand braucht. Und auch den Bezug zu dem, was war, nicht verlieren, also auch die historischen Verbindungen im Auge behalten.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Kritisches Denken ist zentral, gerade wenn für komplexe Probleme einfache Lösungen präsentiert werden. Und im Austausch bleiben, überlegen, wo wir gemeinsame Nenner haben. Die Literatur hat dabei eine extrem wichtige Rolle: Beim Lesen literarischer Texte tauche ich in andere Leben, in andere Denk- und Fühlweisen ein, ich lerne mir fremde Welten kennen und entwickle so ein Verständnis für sie und ihre Probleme. Das schafft Empathie, die in meinen Augen ebenso zentral ist. Andere Blickwinkel einnehmen und mitfühlen und aktiv werden.
Was liest Du derzeit?
Ich lese immer viele Bücher parallel. Gerade fertiggelesen und mit meiner sich wöchentlich treffenden Lesegruppe diskutiert habe ich «Lichtungen» von Iris Wolff, jetzt sind wir an «Parade» von Rachel Cusk. Sehr gerne gelesen habe ich parallel «Hey, guten Morgen, Schöne, wie geht es dir» von Martina Hefter, und mich wahnsinnig für sie gefreut, dass sie den deutschen Buchpreis gewonnen hat! Und da ich von Han Kang noch nichts gelesen habe, habe ich mir eben Menschenwerk besorgt, da bin ich sehr gespannt. Und immer wieder mal kehre ich zu «Frauenliteratur. Abgewertet, vergessen und wiederentdeckt» von Nicole Seifert zurück und viele Gedichte, immer wieder von anderen Autorinnen und Autoren, aber jetzt freue ich mich dann gerade auf die Poetikvorlesungen von Monika Rinck am Literaturhaus Zürich.
Welches Zitat, welchen Textimpuls aus deinem Roman möchtest Du uns mitgeben?
Ein Gedanke, der mich stark leitet: Vorwärts schauen ist wichtig, aber das, was hinter uns liegt, sollten wir dabei nicht vergessen – dass historisches Bewusstsein zunehmend an Bedeutung zu verlieren scheint, sehe ich als gefährlich. Erinnerungskultur ist essenziell, weil sie unsere Zukunft formt.
Und wichtig finde ich dennoch auch: sich treiben lassen, ohne Ziel unterwegs sein, Zustände akzeptieren, das kann auch eine Krise sein und bei allem eine starke Kraft, die uns innewohnt, nicht vergessen: die Sinnlichkeit.
Barbara Schibli, Schriftstellerin
Vielen Dank für das Interview, liebe Barbara viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Barbara Schibli, Schriftstellerin
Zur Person/über mich:Barbara Schibli, * 1975 in Baden/Schweiz, hat Germanistik, italienische Literaturwissenschaft und Publizistik studiert und lebt nach mehr als zwanzig Jahren in der Stadt Zürich und allen Sprachregionen der Schweiz nun wieder im Kanton Aargau. Sie unterrichtet an einem Gymnasium.
Aktuelle Romanneuerscheinung: Barbara Schibli, Flimmern im Ohr, Dörlemann Verlag
In Deinem neuen Roman „Flimmern im Ohr“ geht es um einen Sommer der Erinnerungen – an Priskas Zeit in der Clubszene und der Frauenbewegung, vor allem aber auch an ihre grosse Liebe, die ebenfalls ins Visier des Schweizer Staatsschutzes geriet. Über dreissig Jahre später denkt Priska zurück und fragt sich, wie ihr Leben wurde, was es jetzt ist. Werden wir mit den Jahren immer mehr wir selbst oder verlieren wir uns in Kompromissen?
Gerade in der Mitte des Lebens ist man ja bisweilen erstaunt, wo man „plötzlich“ steht, weil man vorher vielleicht gar nicht so viel Zeit zum Nachdenken hatte, einfach ein bisschen getrieben ist oder ganz viel machen musste. Und dann hält man inne und ist vielleicht doch recht erstaunt, wo man da hingelangt ist, was mit einem „passiert“ ist. Denn ja, ich glaube im Leben der meisten Menschen sind Kompromisse unumgänglich – aber die Frage ist, was ist aus unseren Idealen geworden, denken wir noch an die Gemeinschaft oder sind wir einem Hedonismus verfallen, wofür engagieren wir uns? Ich hoffe, dasss wir uns mit den Jahren selbst besser kennen und dass das dazu führt, dass wir uns selbstbewusst öffnen können und den Blick weiten können.
Barbara Schibli, Flimmern im Ohr. Roman
288 Seiten | Gebunden mit Fadenheftung und Lesebändchen
Zur Person/über mich:LISA REIMITZ (Festivalintendanz ab 2024)
Geb. 1988, Kulturmanagerin, Intendantin
Ab 1.1.2024: Festivalintendanz (gemeinsam mit Franziska Hatz)
Internationales Akkordeonfestival Wien
KlezMORE-Festival
Musikalischer Adventkalender
Tätigkeiten in Kulturmanagement, Festivalproduktion und Kommunikation,
Projektauszug seit 2015:
stadtform Magazin
Raumpioniere Agentur
wellenklaenge Lunz am See
Baulückenkonzerte
urbanize! Festival
Radsommer am Donaukanal
Homestage Festivals
weiters:
Programmkuratorin, Textproduktion/Redaktion/Presse, Crowdfunding- und Kampagnenberatung
sowie Tätigkeiten als Gutachterin
Ausbildung:
Raumplanung und Eventmanagement
Zertifikatslehrgang Kulturmanagement
Alumni Robert Bosch Stiftung: Internationales Kulturmanagement und Organisationsentwicklung (Tandem Europe Programm in Bulgarien, Portugal, Italien, Griechenland, Frankreich und Deutschland)
ausgebildete Sprecherin
RE/GENERATION
16. MUSIKALISCHER ADVENTKALENDER _ Wien 1. – 24. 12. 2024
IN ALLEN WIENER BEZIRKEN
Öffnung Abendkassa: Jeweils eine Stunde vor Beginn
Der Musikalische Adventkalender öffnet von 1.- 24. Dezember gemeinsam mit über 120 Künstler:innen kulturell-musikalische Kalendertürchen in allen 23 Wiener Bezirken:
vom 1.12. im 1. Bezirk bis 23.12. im 23. Bezirk.
Am 24.12. wird heuer erstmals gemeinsam mit der Tafel Österreich für die Bewohner:innen eines Mutter-Kind-Hauses der Caritas ein kulinarisch-musikalisches Fest ausgerichtet. Das Publikum kann die Feierlichkeit ab 1. Oktober mit dem Kauf ideeller Tickets um € 10,– finanziell unterstützen.
DER MUSIKALISCHE ADVENTKALENDER
– 24. 12. 2024
Der Musikalische Adventkalender öffnet heuer von 1.-24. Dezember zusammen mit über 120 Künstler:innen kulturell-musikalische Kalendertürchen in den 23 Wiener Bezirken. Die diesjährige Ausgabe findet erstmals unter der Leitung von Lisa Reimitz und Franziska Hatz (Internationales Akkordeonfestival, KlezMORE Festival) statt und komplettiert somit die Festival-Trilogie des neuen Intendantinnen-Duos.
“Bei der Kuratierung versuchen wir von Anfang an, eine zeitgemäße Identität, aber auch eine in seinen Formaten und Inhalten, nachhaltige Neugestaltung zu entwickeln. Schnell wurde klar: Das ist ein Prozess, der nicht mit einer Ausgabe erledigt ist. Deshalb gibt es ab nun Jahresthemen, die sich explizit mit der Zukunft von Musikfestivals auseinandersetzen. Mit Re/Generation beginnen wir bei uns, das ist unser Generationenwechsel, wir erdenken und erarbeiten unsere Festivals weiter – auch mit inhaltlich relevanten Formaten als feste Programmpunkte während dem Festival.” – so Lisa Reimitz.
Vielfältiges Programm und vielfältige Formate an vielfältigen Orten
Der Blick auf das Programm verrät, dass es Veranstaltungen gibt, die bei freiem oder geringerem Eintritt stattfinden und in Teilen erstmals ein familien- und kinderfreundliches Programm veranstaltet wird. Lesung, Performance, Workshop, Kinderprogramm und Film Screening finden gleichermaßen statt wie auch die bisherig reinen Abendkonzerte im gelungenen Mix von bereits etablierten, sowie aufsteigenden Künstler:innen. Es wird zudem sichtbar, dass großer Wert auf die Vielfalt in der Auswahl der Spielstätten gelegt wurde:
Vom renommierten Jazzclub in 1010 zum Marktstand in 1100, vom Off-Space in 1150 ins Gasthaus in 1210 , vom Kreativ-Hub in 1050 in den Öffentlichen Raum in 1220 will man nicht nur die Diversität der Musiklandschaft aufzeigen sondern auch, wo in Wien überall kulturelles Leben und kulturelle Teilhabe möglich ist.
“Die große Bandbreite an Spielstätten zieht sich durch all unsere Festivals, der Musikalischen Adventkalender ermöglicht es uns aber, noch eine Ebene tiefer in die Grätzl zu gehen und so die Nachbarschaften und Menschen im Bezirk zu erreichen. Das Zusammenspiel aus Spielstätte, Umgebung und Act ist für uns eine wichtige Komponente bei der Programmierung des Festivals.” – so Franziska Hatz.
So finden trotz Dezemberwetter Programmpunkte also erstmals auch im öffentlichen Raum/Outdoor statt (Chorauftritt mit Paula Barembuem, 11.12, Weihnachtsmarkt Schloss Neugebäude; Live-Musik Tanzperformance „Promenadenmischung“, 22.12, Seepromenade Seestadt Aspern…) und im 13. Bezirk soll am 13.12 überhaupt der “Altgassenziaga” mit musikalischer Darbietung des Folk-Pop-Musikers „Yunger“ von Lokal zu Lokal führen.
Von der musikalisch begleiteten Lesung im Social Design Space „Viktoria“ im 15. Bezirk bis zum fulminanten Konzertperformance des „Schmusechor“ in der Evangelischen Auferstehungskirche in 1070, einem DJ-Workshop für Mädchen im Creative Cluster Margareten, dem Adventkalender-Alltime-Favorite „Die Goas“ im Weinhaus Sittl sowie der jungen Wienerlied Generation mit „Stubenfliege“ im Heurigen Hengl-Haselbrunner in 1190 bis zu einem Nachmittag mit dem LaLaLa Kinderkonzert mit Sakina Teyna, Özlem Bulut und Rina Kaçinari in Kooperation mit „Kulturen in Bewegung“ im 10. Bezirk und der Albumpräsentation der Musikerin Clara Montocchio mit Band als Abschluss des Festivals im F23 Liesing sind als weitere Konzerthighlights etwa die Festivaleröffnung im Porgy&Bess: 15 Jahre Tini Trampler und Playbackdolls bis zum Max Gaier und Willi Landl Duo, Marie Spaemann und dem jungen Ensemble „no string_quartet“ und zu nennen.
Erweiterung der 23 Türen, ideelle Tickets
Wien hat 23 Bezirke, ein Adventkalender im klassischen Sinne 24 Türen.
15 Jahre lang endete das Festival am 23. Dezember – und für das öffentliche Festivalublikum ist auch heuer wieder in Liesing Schluss. Für die Bewohnerinnen einer karitativen Einrichtung wird der Musikalische Adventkalender gemeinsam mit der Tafel Österreich allerdings ein kulinarisch-musikalisches Fest ausrichten und so die bisher fehlende Türe erstmals thematisieren. Das Publikum kann die Feierlichkeit ab 1. Oktober mit dem Kauf ideeller Tickets um € 10 finanziell unterstützen.
Tini Trampler / Stimme; Stephan Sperlich / Klavier, Theremin, Stimme; Lina Neuner / Bass;
Tino Klissenbauer / Akkordeon; Bernhard Rabitsch / Trompete, Stimme; Alexander Lausch / Gitarre;
David S. Strobl / Schlagzeug, Perkussion
Wer sonst würde die erste Türe der 16. Edition des Musikalischen Adventkalenders so charmant, feinsinnig, poetisch und phantastisch zur ganzen großen Stadt öffnen wie Tini Trampler & Playbackdolls?
Was für ein Glück, dass die Formation mit den bittersüßen Stadt-Chansons heuer ihr 15 jähriges Bestehen ohnehin mit einem besonderen Konzertabend feiern und wir einen Eröffnungsabend der besonderen Art veranstalten wollen. Lassen Sie sich erregen und erfreuen, vom virtuosen Zusammenspiel von Gesang, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug, Akkordeon, Trompete, Gitarre und Theremin. Vergleichen Sie die Soundtexturen gerne mit Waits – er wird sich freuen!
Wodurch, wie und wann klingt meine Stimme nach Gesang? Die ersten Schritte ins Singen zu entmystifizieren, dazu lädt Jessica Slavik in diesem Workshop alle Klang-Verwunschene und Geräusch-Verschreckte ein, die ihrer Stimme (noch) nicht (mehr) über den Weg trauen. J. S. folgt hier dem Ansatz, dass wir die Ressourcen zu praktisch allen Gesangsstilen bereits in unserer alltäglichen Prosodie finden. Mit der Absicht, alle Teilnehmenden stiloffen abzuholen, bietet sie praktische, physiologisch fundierte Anleitungen samt mentaler und emotionaler Konzepte aus der Schauspiel- & Traumapädagogik. Ob ausschließlich zusehen oder verspielt mitmachen… hier bin ich Mensch, hier darf ich schrei`n.
Di., 3.12.2024 (17.00 Uhr) im 3. Bezirk / Café am Heumarkt
Moderiertes Kaffeehausgespräch für Interessierte, kein Vorwissen nötig
Die Re/generation braucht Schlüsselerlebnisse. Dazu gehört es auch, die Grenzen im eigenen Denken und Handeln aufzubrechen, Raum zu schaffen, in den Austausch zu gehen, mit Blicken und Expertise von Innen und Außen zu arbeiten. Wenn wir schon von Türen sprechen, die sich öffnen – wer geht schlussendlich hindurch?
Vor wem verschließen sie sich, wer kann sie überhaupt finden? Wer hat den Schlüssel zum Öffnen und wer beschließt das? Von welcher Art Türen wollen wir beim Musikalischen Adventkalender zukünftig sprechen und wieviele Schlüssel hängen wir auf den Bund?
Die große Tür des Kleinen Ehrbar Saals gibt am 4.12 den Blick auf das Liedduo „Mina.Mas“ frei und wir empfehlen einen raschen Ticketkauf, da bei diesem Abend beinahe von einer limited edition gesprochen werden kann:
Mina.Mas erzählt in seinem Liederzyklus „Risse. Eine Verdichtung“ von den Herausforderungen einer weiblich gelesenen Person im 21. Jahrhundert, dabei werden historische Lieder von traditionsreichen Komponist:innen mit innovativen Eigenkompositionen und Improvisationen verbunden.
Im niederschwelligen Liederabend werden die starren Rollenbilder, Grundlage vieler Kunstlieder, bewusst nicht weiter verstärkt, sondern aufgeweicht und hinterfragt. Das traditionell passive lyrische Ich bricht aus den alten Zuschreibungen weiblich, jung und schön aus und wird aktiv, facettenreich und unbequem.
Do., 5.12.2024 (10.00 Uhr) im 5. Bezirk / Creative Cluster
1050 Wien; Viktor-Christ-Gasse 10
Eintritt frei
Eine Veranstaltung von turntablista.
Turntablista DJ Workshop
mit Masha Dabelka
Musik ist auch Handwerk. Auch Handwerk will erlernt werden. Gerade auch Handwerkerinnen brauchen Räume, Möglichkeiten, Sichtbarkeit. Und Freude an der Sache, auch!
Masha Dabelka – DJ, Produzentin, findet unerwartete Verbindungen zwischen verschiedenen musikalischen Genres und beleuchtet die verborgenen Ecken des weltweiten musikalischen Erbes. In ihrer DJ-Schule “Turntablista“ für Frauen lernt man am 5. Dezember bei einem kostenfreien DJ-Workshop (in) der alten Schule – Creative Cluster, Incubator for Art and Culture das “Beatmatching by Ear“ und die Grundlagen des DJ-Handwerks, das Verständnis für musikalische Komposition sowie die Arbeit mit analogen und digitalen Medien.
Fr., 6.12.2024 (20.00 Uhr) im 6. Bezirk / TAG Theater
1060 Wien; Gumpendorfer Straße 67
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
In Kooperation mit dem TAG Theater
MARIE SPAEMANN
support: no string_quartet
Ursprünglich haben wir an einen reinen Streicherinnen-Abend gedacht, doch dann schloss sich mit dieser Auswahl ein Kreis.
Die Idee der vier jungen, aufstrebenden Musikerinnen des no string_quartet ist es, die Gattung „Streichquartett“ genauer zu beleuchten, Genres aufzubrechen: die Musik des Ensembles bedient sich sowohl klassischer, als auch zeitgenössischer, Volks-, Jazz- und Weltmusik sowie Elementen der Improvisation und schafft so eine einzigartige Klangsprache und Atmosphäre.
MARIE SPAEMANN
Im September veröffentlicht Marie Spaemann ihre neue EP „Both“, beim Musikalischen Adventkalender werden ihre Nummern bei einem Solo-Abend in Wien präsentiert.
Ihr Album „Gap“ (2019) zeigte Kluften auf, ihre neue Veröffentlichung „Both“ führt scheinbar gegensätzliche Welten zusammen und wird die erste Labelkooperation mit der Medienmanufaktur Wien. Inspiriert von der Kreativität und Furchtlosigkeit ihrer Berliner Urgroßmutter, der verspielten Suche nach Vertrauen im Nachtnebel des Ungewissen, und der Weite der Entdeckung ihrer west- afrikanischen Wurzeln schöpft sie Kraft und Hoffnung für die Begegnung mit einer immer komplizierter werdenden Welt.
Sa., 7.12.2024 (19.30 Uhr) im 7. Bezirk / Evangelische Auferstehungskirche
1070 Wien; Lindengasse 44A
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Abendkonzert/Performance
SCHMUSECHOR
Verena Giesinger – Künstlerische Leitung, Dirigat / Die Sänger:innen des Schmusechors
Der Schmusechor steht für eine prickelnde Mischung aus Popmusik, Performance, Haute Couture und Leidenschaft. Unter der künstlerischen Leitung von Verena Giesinger – Ausnahmedirigentin, Herzschlag, Beat und Taktstock des Schmusechors – wird eine Vielfalt an Fulminanz dargeboten, die ihresgleichen sucht. Das am 7. Dezember in der Evangelischen Auferstehungskirche kein Auge trocken und kein Körper regungslos bleiben wird, weiß, wer den Schmusechor schon einmal live erlebt hat. Mit raffinierten Arrangements von David Bowie über Aretha Franklin bis hin zu James Blake und Billie Eilish erleben wir ein edgy Potpourri, das sämtliche Gefühlskanäle an- und erregt und auch vor Genregrenzen nicht Halt macht.
Zuckerfee und Sternenstaub: Wunderschöne, besinnliche Musikstücke zum Zuhören und Mitsingen. Schon die Jüngsten reagieren mit Interesse bis Begeisterung auf die komplexen Töne, wiegen sich zum Rhythmus der Musik und lassen sich von der zauberhaften Stimmung anstecken.
Mo., 9.12.2024 (19.30 Uhr) im 9. Bezirk / Schubert Theater
Beeinflusst von Julia Lee, Ella Mae Morse, Etta James, Louis Jordan, Nat King Cole, Anita O‘Day, Billie Holiday und Ruth Brown – um nur einige zu nennen – lassen die fünf Musiker:innen die Zeit des Swing, Jazz & R&B der 40er und 50er Jahre wieder aufleben. Das schaffen sie unprätentiös, ohne Schnörkel und mit charmantem Witz. Es wird geswingt und gelacht, so dass es Freude macht!
Di., 10.12.2024 (16.00 Uhr) im 10. Bezirk / Kulturhaus Brotfabrik
1100 Wien; Absberggasse 27 / Stiege 3
Eintritt frei
In Kooperation mit Kulturen in Bewegung – eine Initiative des VIDC und Kulturhaus Brotfabrik
Kinderprogramm
LaLaLa Konzert mit Sakina Teyna, Özlem Bulut und Rina Kaçinari
Lalala… weltumspannend, unmittelbar, direkt, spontan, himmelhochjauchzend, melancholisch, traurig, feinfühlig, rasend schnell oder im Schneckentempo. 2024 bringen die drei in Wien lebenden Musikerinnen Rina Kaçinari, Özlem Bulut und Sakina Teyna zum ersten Mal in dieser Konstellation Eigenkompositionen von Leben, Liebe und den alltäglichen Dingen für die ganze Familie auf die Bühne. Jazz über Klassik, Avantgarde und Traditionell bis hin zu Pop, sowie Klänge aus ihrer Heimat öffnen am 10. Dezember die Tür des Kulturhaus Brotfabrik.
Mi., 11.12.2024 (18.00 Uhr) im 11. Bezirk / Weihnachtsmarkt Schloss Neugebäude
1110 Wien; Otmar-Brix-Gasse 1
Eintritt frei
PAULA BAREMBUEM CHÖRE
Einladung zum Mitsingen
Paula Barembuem inspiriert seit vielen Jahren singfreudige Menschen, Musik in der Gruppe zu erleben: Sie leitet drei Laienchöre, ein monatliches offenes Singtreffen in Wien sowie regelmäßige Gesangsworkshops in ganz Österreich. Zum besonderen Anlass des Musikalischen Adventkalenders wird Paula Barembuem gemeinsam mit Mitgliedern aller ihrer Chöre am Weihnachtsmarkt des wunderschönen Schloss Neugebäudes erfreulichen Liedern aus aller Welt die Tore zum Schlosshof öffnen und zum unbeschwerten Mitsingen einladen!
Do., 12.12.2024 (19.30 Uhr) im 12. Bezirk / Café Kosmos
1120 Wien; Tanbruckgasse 14 / Ecke Ratschkygasse
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Veranstaltung mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS)
Abendkonzert
WILLI LANDL UND MAX GAIER DUO
Zum wohl schönsten Datum des Jahres öffnet sich die 12. Tür im Café Kosmos, treten Sie ein, denn…
Max Gaier textet, komponiert und singt für und mit 5/8erl in Ehr’n und Sadfrancisco und Willi Landl ist Chansonnier und Songschreiber. In ihrem gemeinsamen Programm geben sie sich alle Freiheiten: Es wird Solo und im Duo musiziert; sie bringen gegenseitige Covers und unerhörte Duette, die ihnen gefallen, zu Gehör; mit Gitarre oder Klavier oder a cappella oder gar einem Playback.
Felix Junger / Gitarre; Stella for Strangers / Stimme; Johannes Peer / Trompete
Funkkopfhörer-Konzert im Gehen
Wir geben Felix Junger die Altgasse, besser gesagt, wir geben der Altgasse Felix Junger – und dem Publikum Funkkopfhörer, fertig ist der Altgassenziaga!
Als Folk-Pop-Sänger YUNGER tourt er seit einigen Jahren mit großer Leidenschaft durch Städte und Länder und am 13. Dezember nun auch durch die Gasse. Weil der „Ziaga“ ansich schon ein wirklich ehrwürdiges Format ist, schauen wir uns an, was passiert, wenn er vom Künstler selbst gestaltet wird: Wir bewegen uns von Solo-Singer-Songwriter Konzert zum folkigen Duo und münden in einen geschmeidig-jazzigen Abschluss mit seinem Trio Stellaccord, oder ganz anders, jedenfalls aufgepasst:
Begrenzte Kopfhöreranzahl!
Kopfhörer-Kaution: Ausweis, Kopfhörerausgabe nur an Personen ab 12 Jahren
Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Sa., 14.12.2024 (19.30 Uhr) im 14. Bezirk / Breitenseer Lichtspiele
Eine der tiefsten Stimmen Wiens gehört einer jungen Songwriterin, deren Name nicht ohne Zufall nach einer Kunstfigur von Tom Waits getauft wurde. Mit Inspirationen von Joan Didion und Patti Smith erschafft sie ihr eigenes dunkles Universum. Die Türe der Breitenseer Lichtspiele öffnet sich am 14. Dezember für das Konzert mit Edna Million und da die Breitenseer Lichtspiele zwar auch Konzertbühne sein können, in ihrem eigentlichen Amt als ältestes Kino Wien aber vor allem tolle Filme vorführen, kann man dies vor dem Konzert gerne tun: Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach.
So., 15.12.2024 (16.00 Uhr) im 15. Bezirk / Viktoria
1150 Wien; Viktoriagasse 5
Tickets € 15,–; keine Ermäßigungen
Veranstaltung mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS)
Musikalische Lesung
BRUNO SCHERNHAMMER mit FRANZISKA HATZ und RICHIE WINKLER
Bruno Schernhammer liest aus seinem Roman “Am weißen Fluss – Die Kinder des Almtals”, die Lesung wird von Franziska Hatz (Akkordeon) und Richie Winkler (Saxophon, Klarinette) musikalisch begleitet.
“Bruno Schernhammer betreibt mit seinem Buch eine besondere Art der „Heimatkunde“. Er legt dar, dass Beheimatung nur dort möglich ist, wo es Erzähler gibt, die vom lange Verdrängten und Totgeschwiegenen berichten.”Ursula Seeber, Literaturhaus Wien
Mo., 16.12.24 (19.30 Uhr) im 16. Bezirk / Weinhaus Sittl
1160 Wien; Lerchenfelder Gürtel 51
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Abendkonzert
DIE GOAS
Markus Binder: Stimme, Tuba
HP Falkner: Stimme, Steirische Harmonika
Am Anfang war nicht die Henne oder das Ei, sondern «die Goas»! Und aus dieser wurde in den 1990er-Jahren schließlich das Duo «Attwenger». Als «die Goas» frönen die beiden Musiker der oberösterreichischen Volksmusik mit zünftigen Gstanzln, Landlern und Zwiefachen und wir ergänzen: Die Goas is Attwenger / Und Attwenger is fein / Aber nur ois die Goas / Wollns beim Adventkalenderl sein.
Di., 17.12.2024 (18.00 Uhr) im 17. Bezirk / Kulturcafé Max
1170 Wien; Mariengasse 1
Freie Spende
Mitmachen!
KLEZMER SESSION SPEZIAL
Die Vienna Klezmer Sessions sind seit 2019 ein Fixpunkt für Wiener und internationale Musiker:innen im Kulturcafé Max in Wien Hernals. Sie bieten einen Raum für erfahrene, angehende oder interessierte Klezmorim um gemeinsam zu musizieren, neues zu Lernen und sich auszutauschen. Auch Klezmeraffines Publikum ist herzlich willkommen um zu lauschen oder das Tanzbein zu schwingen. Jede Session beginnt mit einem Opener Konzert aus bestehenden oder rising stars der (inter)nationalen Klezmerszene. Danach ist die Bühne eröffnet und alle Musiker:innen eingeladen, unter der fachkundigen Leitung von Esther Wratschko zu jammen.
Mi., 18.12.2024 (18.12 Uhr) im 18. Bezirk / Café Mocca
1180 Wien; Gersthofer Straße 2A (in S-Bahn Station Gersthof)
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Kaffeehauskonzert
ANA SCHENA OIS DA AUNDARE
Joachim Regler / Gitarre, Stimme; Simon Scharinger / Gitarre, Stimme
Was sie am 18.12 im Cafe Mocca so treiben werden, das wissen wir gar nicht so genau, das war der Deal. Ana wird dabei aber vermutlich Schena Ois Da Aundare sein – finden Sie es heraus und sagen Sie es niemandem!
Ana Schena Ois Da Aundare (ASODA), das sind Joachim Rigler und Simon Scharinger. Nebst ihrem Wirken in der Gesangskapelle Hermann, haben es sich die beiden Musiker mit ihrem Duo-Projekt zur Aufgabe gemacht, alltägliche Abgründe – von humorvollen Beobachtungen bis hin zu schwermütig-poetischen Innenwelten – in Kombination mit eingängiger Musik zu einem großen Ganzen zu verschmelzen. Unaufgeregt und charmant tänzeln die beiden durch verschiedene Genres, bleiben aber dennoch treffsicher und genau in Sprache, Rhythmus und Melodie.
Do., 19.12.2024 (19.30 Uhr) im 19. Bezirk / Heuriger Hengl-Haselbrunner
1190 Wien; Iglaseegasse 10
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Veranstaltung mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS)
Dass es Heurige auch zur Weihnachtszeit gibt, das ist nicht selbstverständlich. Auch ob der Hengl-Haselbrunner die 19. Türe heuer auch wieder für uns öffnen wird, das wollten wir erstmal vorsichtig erfragen. Er hat gsagt: sicher! Schön, denn nun können wir den Frageball weiter an Stubenfliege spielen:
Gibt es Stubenfliegen eigentlich auch zur Weihnachtszeit? Wie viele Sorten Weihnachtsbäckerei müssen es wohl heuer sein? Und was würden eigentlich Jesus, Maria und Josef dazu sagen? Fragen wie diese stellen sich Eva Stubenvoll, Laurenz Hacker und Matthias Pfeiffer – kurz: Stubenfliege – in ihrem weihnachtlich angehauchtem Trio-Programm. Mit einer Mischung aus altbekannten und neuen Weihnachtssongs im Dialekt, aufgelockert durch Gedichte und humorvolle Texte. Denn, so wie immer, benötigt man gerade zur Weihnachtszeit viel davon, um diese auch unbeschadet zu überstehen!
Fr., 20.12.2024 (19.30 Uhr) im 20. Bezirk / Kulturcafé Henriette
Mary Broadcast / Stimme, A-Bass; Jimi Dolezal / A-Gitarre, Stimme; Thomas Hierzberger / Klavier, Stimme; Andreas Senn / Schlagzeug, Stimme;
Eine repräsentative Umfrage hat ergeben, dass Unplugged-Abende ihren eigenen Charme haben. Weil die Stimmung intimer, die Aufmerksamkeit höher, die Verbindung zu den Musiker:innen intensiver ist. Manche meinen sogar, dass ein Unplugged-Konzert dazu führen kann, sich neu in Musik zu verlieben. Wir verdoppeln all das, weil Ihr wisst ja, es ist Weihnachten und so öffnen wir am 20.12. Tür und Bühne für gleich zwei Künstlerinnen und ihre Bands:
Bad Ida Trio – Garage–Soul–Pop–kräftigt–fließt–dicht
Mary Broadcast – Indie–Pop–Rock–mächtig–intensiv–zart
Im Anschluss wird zum Tanz unter der Discokugel im Dining-Bereich des ehemaligen Chinalokals geladen, mit Klängen, dann doch aus Boxen und Kabeln und Computern kommen – das Festivalteam legt seine und eure Lieblingsgassenhauer auf!
Sa., 21.12.2024 (19.30 Uhr) im 21.Bezirk / Strandgasthaus Birner
Vier ehemalige Mitstreiter:innen, Bewunder:innen und Kolleg:innen von Willi Resetarits finden sich an seinem Geburtstag zusammen und spielen ein Konzert mit vielen Liedern aus seinem Repertoire – sowie eigenen Hadern, die dem Birner, Willis Stammwirtshaus, eine ganz besondere Stimmung verleihen werden.
Die Musik- und Tanzperformance PROMENADENMISCHUNG bettet sich in das Geschehen verschiedenster Outdoor-Areale ein und passt sich an die architektonischen und natürlichen Gegebenheiten dort an. Modern Jazz Folk trifft zeitgenössischen Tanz – am 22. Dezember tauschen, filtern und mischen sechs Künstler:innen ihre Eigenkompositionen und Bewegungssprachen zu einem „Best of“ und definieren so den Begriff der „Promenadenmischung“ neu.
Die Re/generation braucht Schlüsselerlebnisse. Dazu gehört es auch, die Grenzen im eigenen Denken und Handeln aufzubrechen, Raum zu schaffen, in den Austausch zu ge- hen, mit Blicken und Expertise von Innen und Außen zu arbeiten. Wenn wir schon von Türen sprechen, die sich öffnen – wer geht schlussendlich hindurch? Vor wem verschließen sie sich, wer kann sie überhaupt finden? Wer hat den Schlüssel zum Öffnen und wer beschließt das? Von welcher Art Türen wollen wir beim Musikalischen Adventkalender zukünftig sprechen und wieviele Schlüssel hängen wir auf den Bund?
Workshop für Interessierte, kein Vorwissen nötig
19.30 Uhr: Abschlusskonzert / F23 saal.eins
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
CLARA MONTOCCHIO Album Release
Clara Montocchio / Stimme, Gitarre, Klavier, Komposition; Anna Tropper-Lener / Violine, Stimme;
Niki Waltersdorfer / Gitarre, Stimme; Gregor Aufmesser / Kontrabass
Ein Festivalabschluss ist, gerade dann besonders schön, wenn er mit einem Anfang beginnt. Die Wiener Singer-Songwriterin mit südafrikanischen Wurzeln präsentiert am letzten Abend des Musikalischen Advent- kalenders ihr Debüt-Album „My Vreemde Kind“ mit Band. Ihre tief metaphorischen Texte sind durchdrungen von persönlicher Geschichte und erzählen Geschichten von Verbundenheit und Sehnsucht auf Englisch und in ihrer Muttersprache Afrikaans. Mit einer Stimme, die zwischen warmen, erdigen Tönen und schillernder Klarheit oszilliert, webt sie Folk-Pop-Landschaften voller Poesie und emotionsgeladener Improvisation. Wien Premiere!
Di., 24.12.2024 / Spezialveranstaltung TAFELN!
Für die Bewohner:innen des Mutter-Kind-Hauses der Caritas Wien veranstaltet der Musikalische Adventkalender gemeinsam mit Tafel Österreich und der Musikerin Mira Perusich (Gesang, Klavier) einen musikalisch-kulinarischen 24. Dezember. Gemeinsam essend, lauschend und singend öffnen wir mit „Tafeln!“ die finale Türe des Musikalischen Adventkalender 2024. Mit dem Kauf eines ideellen Tickets für diese geschlossene Veranstaltung unterstützt das Festivalpublikum diesen Tag wesentlich und ermöglicht ein Zusammenkommen voll Herz, Musik und gutem Essen.
Wir danken unseren Fördergeberinnen, Sponsorinnen und KooperationspartnerInnen
Stadt Wien Kultur
SKE Fonds
OKAY Märkte
Die Tafel Österreich
Caritas
Kulturhaus Brotfabrik
WITAF
Kulturen in Bewegung
Hunger auf Kunst & Kultur
sowie allen kooperierenden Spielstätten
Das komplette Programm und alle Spielorte finden Sie detailliert unter:
ALLE unter 27: € 15,– sowie Tickets für Besitzer:innen des Hunger auf Kunst und Kultur Kulturpasses (Achtung! Limitiertes Kontingent bei beiden Kategorien, geltend nur für Eigenproduktionen des Musikalischen Adventkalenders)
Achtung!Preisabweichung beim Ticketverkauf durch Spielstätten möglich. Zusätzliche Ermäßigungen je nach Spielstätte möglich. Die Abendkasseist jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet!
Lieber Valentin Alfery, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Mein Tagesablauf ist seit Jahren unregelmäßig und deshalb schwer zu definieren. Ich reise viel und befinde mich oft in verschiedenen Projekten die mit Choreografie, Tanz oder im weiteren Sinn mit Kreativität zu tun haben und häufig ihre eigene, intensive Dynamik haben. Generell trinke ich morgens Tee und nutze als Frühaufsteher die Zeit um Nachrichten zu lesen oder zu schauen. Ab dann ist es wirklich sehr unterschiedlich – ich versuche in irgendeiner Form immer etwas mit Bewegung im Tagesplan unterzubringen, bin aber auch zu viel Organisationsarbeit gezwungen, also Emails. Aktuell kommt auch ein höheres Lernpensum dazu, da ich gerade ein Masterstudium in Choreografie in den Niederlanden absolviere.
Valentin Alfery, Tänzer und Choreograf
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Ich glaube zu verstehen wie unterschiedlich wir alle sind – deshalb ist es auch so schwer diese Frage an irgendetwas Konkretem fest zu machen. Unterschiedliche Umstände und Einflüsse erzeugen ein sehr breites Spektrum an Lebensrealitäten – weit diverser als viele sich vorstellen können. Je mehr Sinn wir dafür entwickeln können und je interessierter wir an anderen sind – gerade als einzelne Person – desto größer kann unsere Akzeptanz für einander werden.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Kunst an sich zu?
Mir selber hat Kunst viele Türen geöffnet und gemacht, dass ich andere und mich selbst besser verstehen kann. Neben den von Künstler*innen und deren Werken transportierten Inhalten, wird man auf ästhetischen oder emotionalen Ebenen angesprochen. Wenn man dafür offen ist – ehrlich interessiert und trotzdem kritisch – erhält man Zugang zu Welten, die man sich davor gar nicht hat vorstellen können. Hat man ein paar positive Erfahrungen gemacht und eine gewisse Schwelle überwunden, lassen sich durch die Bank und in allen Genres, von Tanz, Malerei, Fotografie, Musik, Theater über Literatur, Architektur, Medienkunst, usw. wahre Schätze heben, Dinge die dich wirklich weiterbringen. Da bleibt kein Auge trocken und Gänsehaut ist garantiert, wenn man dranbleibt. Es ist schon anstrengend, aber auch riesengroß und wunderschön, mit allen Facetten die das Leben so bietet. Das erdet enorm in dieser Zeit in der man gefühlt wenig Halt hat.
Hungry Sharks _ Die TanzkompanieHungry Sharks wurde 2011 von Choreografen Valentin Alfery und Fotografin/Creative Producer Dušana Baltić gegründet. Foto: Destination FCKD – Szene Salzburg 2024 _ folgende
Was liest Du derzeit?
The birth of breaking von Serouj Aprahamian. Für mich ein wirklich wichtiges Buch über die Entstehung von breaking in New York.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
If you want to be a grocer, or a general, or a politician, or a judge, you will invariably become it; that is your punishment. If you never know what you want to be, if you live what some might call the dynamic life but what I will call the artistic life, if each day you are unsure of who you are and what you know you will never become anything, and that is your reward.
Vielen Dank für das Interview, lieber Valentin, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Tanz-, Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Valentin Alfery, Tänzer und Choreograf
Zur Person/über mich:Valentin Alfery
Valentin Alfery ist ein autodidaktischer Tänzer und Choreograf, der aus der Street-/Club-Szene kommt. Während er in der europäischen Jam- und Battle-Szene verwurzelt ist, begann er 2004 als freiberuflicher Tänzer in Theaterprojekten zu arbeiten. Zusammen mit Dušana Baltić ist Valentin Mitbegründer und Co-Leiter der österreichischen Tanzcompagnie Hungry Sharks. Nach seinem ersten großen Bühnenwerk Falling aus dem Jahr 2009 realisierte er mit den Hungry Sharks sieben abendfüllende Produktionen, die Unterwasser-Tanzperformance Zeitgeist und mehrere Kurzstücke sowie Kreationen in Auftrags-, akademischen oder projektbezogenen Kontexten. Die Arbeit der Hungry Sharks wird von drei österreichischen Bundesländern Wien, Salzburg und Kärnten sowie von der Kulturabteilung des Landes Österreich gefördert. Seit 2016 werden die Stücke regelmäßig von brut Wien und Szene Salzburg koproduziert.
2019 wurde Young Sharks als Projektreihe für aufstrebende Tänzer*innen aus dem urbanen Bereich initiiert, um Erfahrungen in theatralen Kontexten zu sammeln. Valentin Alfery arbeitete 2021 als Gastlehrer und Choreograf an der HF Bühnentanz in Zürich, sowie 2022 an der SEAD (Salzburg Experimental Academy of Dance) und der MUK (Tanzausbildung der Musik- und Kunstuniversität Wien). Neben seiner Arbeit als freischaffender Choreograf und Performer (u.a. mit Simon Mayer) ist er seit 2013 als Puppenspieler in Opernprojekten der Blind Summit Puppet Company tätig. Seit 2020 ist er Teil der Puppenbesetzung der Repertoireoper Madama Butterfly von Anthony Minghella an der Wiener Staatsoper, die laufend gezeigt wird.
Von 2018-2022 kuratierte er als künstlerischer Co-Direktor Street Art, Tanz, Performance und Musik im Rahmen des Ganzjahresprogramms der kulturschiene Salzburg (30 Outdoor-Events pro Saison, Budget 150.000 €). Valentin Alferys Kreationen sind in einem breiten künstlerischen Spektrum zu verorten und unterscheiden sich voneinander. Sie beziehen sich oft auf soziale Themen und beinhalten eine starke urbane Bewegungssprache, die Arbeit mit abstrakten Elementen und eine strukturelle Logik, die sich meist durch das Sortieren von Material oder das Finden von Mustern und Verbindungen zwischen Themen entwickelt. Kennzeichnend für seine Praxis sind Körper, die sich in sich wiederholenden Bewegungsmustern bewegen, die Arbeit mit Schleifen oder Wiederholungen, das Komponieren von Bildern mit Körpern oder die Verwendung von Klebeband. Valentin ist Teil verschiedener Projekte, Gruppen und Kollektive und tritt bis heute regelmäßig auf der Straße auf, um sich eine gewisse Perspektive auf seinem künstlerischen Weg zu bewahren.
Hungry Sharks
Die TanzkompanieHungry Sharks wurde 2011 von Choreografen Valentin Alfery und Fotografin/Creative Producer Dušana Baltić gegründet und entwickelt sich seitdem in Co-Leitung stetig weiter. Über wechselnde Formate, Orte und Konstellationen werden regelmäßig Stücke für die Bühne sowie ortsspezifische Räume geschaffen, die durch hohe Physikalität, einer starken visuellen Ebene, das Aufgreifen gesellschaftlicher Themen und einen konzeptionell-choreografischen Ansatz gekennzeichnet sind. Ihre Produktionen touren regelmäßig durch Europa und wurden bereits in den USA und Sri Lanka gezeigt.
Lieber Richard Weihs, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Ich stehe auf, höre Nachrichten und vermeine zu träumen, obwohl ich wach bin.
Richard Weihs, Autor, Musiker und Kabarettist
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Nicht die Nerven wegschmeißen.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Wissenschaft, der Kunst an sich zu?
Sich nicht von Verschwörungstheoretikern, Wissenschaftsleugnern und bierbasierten bärbeißigen Blut- und Hoden-Poeten ins Bockshorn jagen lassen.
Was liest Du derzeit?
Susanna Germano: Faust I und die Tante Helene
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Bleibe im Lande und wehre dich täglich!
Vielen Dank für das Interview, lieber Richard, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Buch-, Musik-, Kabarettprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Richard Weihs, Autor, Musiker und Kabarettist
Zur Person/über mich:Richard Weihs,
geboren am 6.10.1956 in Wels, OÖ, seit 1964 in Wien wohnhaft, seit 2004 auch in NÖ. Seit 1976 als Autor, Musiker und Kabarettist tätig. Veröffentlichte bisher neun Bücher und neun Tonträger.
Preise: u. a. Luitpold Stern-Förderungspreis, Alfred Gesswein-Literaturpreis, Buchprämie der Literaturabteilung des BKA, zahlreiche Kleinbühnen-Prämien von Stadt und Staat.
Mitglied u. a. bei IG Autoren, Grazer Autorenversammlung und Literaturkreis Podium. Organisierte 25 Jahre lang die Lesereihe „Wilde Worte“.
Aktuelle Bucherscheinung:
ZERTRÜMMERTE ERINNERUNG AM SEMMERING
Ansichtskarte, künstlerische Darstellung nach einer Photographie, Fotocredit: Sammlung Weihs.
ZERTRÜMMERTE ERINNERUNG AM SEMMERING
Viele Jahre lang hat der Autor, Musiker und Kabarettist Richard Weihs am Buch über die Geschichte seiner jüdischen Familie gearbeitet. Diese erstreckt sich über vier Generationen und zeichnet ein bewegtes und bewegendes Bild von mehr als hundert Jahren österreichischer Zeitgeschichte. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Umgang mit der jüdischen Bevölkerung – daher auch der Untertitel „Eine österreichisch-jüdische Geschichte“.
Eine wichtige Figur ist die Großtante des Autors, Henriette Weiss, die in Breitenstein am Semmering ein berühmtes Sanatorium betrieb. Als Initiatorin und Leiterin mehrerer anderer Heilstätten und sozialer Einrichtungen war sie eine bekannte Persönlichkeit der I. Republik. Der Autor ist bei seinen Recherchen in verschiedenen Archiven auf viele bisher unerschlossene Quellen gestoßen und hat die bizarren Vorgänge um die Enteignung und lange verhinderte Restitution des Sanatoriums umfassend dokumentiert.
Die Mitglieder der Familie wurden von den Nationalsozialisten vertrieben oder ermordet. Darunter befanden sich Prominente wie Leon Kellner, engster Mitstreiter und Nachlassverwalter von Theodor Herzl. Seine Tochter Dora Sophie Kellner war mit dem Philosophen Walter Benjamin verheiratet, der mit ihr öfters zu Gast im Sanatorium am Semmering war. Dort weilten auch immer wieder bedeutende Protagonisten des Roten Wien: Karl Seitz war über viele Jahre Stammgast, weitere Gäste waren Otto Bauer, Friedrich Adler und Otto Glöckel.
Der Vater des Autors war eines der wenigen Familienmitglieder, die nach dem Ende der NS-Schreckensherrschaft nach Österreich zurückkehrten. Dies musste er bitter büßen: Er ging durch ein Komplott der ehemaligen Ariseure seiner Fabrik verlustig und war jahrelang inhaftiert. Außerdem kassierte der österreichische Staat entschädigungslos seine wertvollen Erdöl-Schürflizenzen.
Im letzten Teil des Buches schildert Richard Weihs den steinigen Weg zur Restaurierung der kleinen Villa beim Breitensteiner Sanatorium, dessen riesige Ruine er auf eigene Kosten abreißen lassen musste. Es gelang ihm aber die Errichtung einer Gedenkstätte durchzusetzen und auch die Umbenennung einer nach einem NS-Verbrecher benannten Straße am Semmering.
Seine Recherchen über die Enteignung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen BürgerInnen des Semmerings waren so umfangreich, dass sie nächstes Jahr in einem zweiten Band „Die kuriose Geschichte eines Kurortes“ veröffentlicht werden. Bereits heuer konnte Weihs zwei Kapitel und zahlreiche Informationen für das von Drin. Danielle Spera herausgegebene Buch „Stammgäste – Jüdinnen und Juden am Semmering“ beitragen. (Presseinfo _ Gamuekl _ Gabriele Müller-Klomfar)
ZERTRÜMMERTE ERINNERUNG AM SEMMERING
Band I „Eine österreichisch-jüdische Geschichte“
Autor: Richard Weihs
Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft
ISBN 978-3-903522-22-0 / € 36,00
Band I „Eine österreichisch-jüdische Geschichte“
Band II „Die kuriose Geschichte eines Kurortes“ erscheint im Frühjahr 2025)
Beide Bände: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft
Buchpräsentation:27. 11. 2024 (18 Uhr 30)
Einleitende Worte: Marcus G. Patka / Historiker JMW
Jüdisches Museum Wien: 1010 Wien, Dorotheergasse 11
Platzreservierung empfohlen unter T: +43-1-535 04 31 1512
Da ist das Wohnzimmer. Vater, Mutter, Kind, Hund. Alles ist geordnet am großen Teppich des Lebens, alles geht seinen Gang, wie immer…
Doch Brandstifter sind unterwegs….
Nein, nicht hier. Das kann nicht sein, darf nicht sein…die Ente ist doch bereit für das Abendessen, zwei sind bereit, eine kleine Unaufmerksamkeit…
Brandstifter. Nein, nicht hier…
Doch dann ein Gast mit einer Bitte. Ein zweiter Gast.
Und jetzt verschwimmen die Grenzen der scheinbar so gut eingerichteten Welt. Der Teppich wird mehr und mehr zum Schauplatz von Eskalation und Gewalt…
Dem Bernhard Ensemble gelingt in seiner neuesten Mash-up Produktion ein genialer Theatercoup, der ausgehend von den literarischen/cineastischen Vorlagen _ „Biedermann und die Brandstifter“ Max Frisch, Uraufführung 1958 wie „Funny Games“ Michael Haneke, Film, 1997 _ am Puls der Zeit Fragen nach Manipulation, Gewalt und Eskalation in zu einem großartig gespielten, choreografierten abgründigen Kammerspiel zusammenführt und das Publikum in mitreißender Aufmerksamkeit und Staunen begeistert.
Es ist die einzigartige Raffinesse in Regie, Choreografie, Spiel hervorzuheben, die in einem ganz starken Rhythmus der Körpersprache im wunderbaren Ensembledialog wie gesellschaftskritischer Tiefe und Witz einen Bogen zu spannen vermag, der das Publikum gebannt in den Bühnenspiegel von Mensch, Gesellschaft, Zeit blicken und nachdenken lässt. Der langanhaltende Applaus zeigt, dass dieser Theaterabend bestens funktioniert und „Funny Brandstifter“ zu einem Ereignis der Möglichkeiten von Bühne und Welt in vielseitiger, auch selbstkritischer – was ist auf der Bühne an Darstellung und Expressivität möglich? – Perspektive werden lässt.
Es ist eine sehr präzise, ungemein aufmerksam durchdachte Theaterarbeit in Dramaturgie und Choreografie, die sowohl die gesellschaftspolitischen wie psychologischen Referenzen der Entstehung, Eskalation von Gewalt in der literarischen wie cineastischen Vorlage aufnehmen und beeindruckend in einem Bühnendialog von Körper, Bewegung und Wort darstellen wie auch in einer ästhetischen Metaebene die Frage nach der Darstellungsmöglichkeit von Aggression, Eskalation thematisieren.
Dem gesamten Bernhard Ensemble Team ist zu dieser Produktion einmal mehr zu gratulieren und es unterstreicht beeindruckend seine innovative wie impulsgebende Mitte im Theaterleben Wiens wie im deutschsprachigen Raum.
FUNNY.BRANDSTIFTER
das.bernhard.ensemble
Uraufführung _ Off Theater Wien
Regie / Konzept / Ausstattung: Ernst Kurt Weigel
Kostüme: Julia Trybula
Soundscape: Bernhard Fleischmann
Choreografie: Leonie Wahl
Performance: Yvonne Brandstetter, Kajetan Dick, Ylva Maj, Sophie Resch, Christian Kohlhofer, Ernst Kurt Weigel
Regieassistenz: Beatrice Leodolter Lichtdesign / Technik: Josef Morawek & Max Smirzitz
Liebe Lisa Reimitz, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus
Gegen 6:30 Uhr gehts los, zwischen 22&23 Uhr ists meist vorbei. Bunte, abwechslungsreiche, oft anstrengende Familien- und Festivalarbeit liegt dazwischen:
Kochen, Mails, Termine, Sitzen&Schauen, Singen, Spielen, Kaffee, Putzen, Skizzen, Listen, Windeln, Trösten, Interviews, Konzepte, Begehungen, Musik hören, Wasser trinken. Kuscheln, Denken, telefonieren, nicht-telefonieren, Besuche empfangen, Besucherin sein, Schreiben, Spazieren, Radfahren, Organisation; Tag für Tag. Auch, wenn die Vereinbarkeit nicht immer einfach ist, kann ich beide Bereiche aktiv gestalten – ein großes Glück!
Lisa Reimitz, Intendantin
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Ein Bewusstsein für die eigenen Privilegien zu entwickeln, sie in Kontext zu setzen, sie ins Denken und Tun einfließen zu lassen. Austausch und Kreativität anzuregen wo möglich. Offen und aufmerksam zu sein. Sich selbst ernst zu nehmen. Solidarisch zu denken und zu handeln. Die eigenen Potentiale kennenzulernen, sie zu nützen; in Bewegung zu bleiben und ausgiebig zu rasten, nichts überstürzen, nicht erstarren.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Musik, der Kunst an sich zu?
Vertrauen und eine positive Grundhaltung tun uns sicher gut. Das beginnt für mich mit dem spontanen Gespräch mit Unbekannten auf der Straße, mich einzulassen auf die Erzählungen anderer, Verständnis aufzubringen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Ich tu mir oft schwer, einen Ausdruck für die großen Themen zu finden – das kann aber die Musik, das kann die Kunst. Ich bin keine Künstlerin, aber ich kann einen Rahmen dafür bieten. Mir sind Musik und Kunst die liebsten Influencer!
Was liest Du derzeit?
Nochmal von vorne – Dana von Suffrin
Muslimisch jüdisches Abendbrot – Saba-Nur Cheema und Meron Mendel
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Ein Schritt nach dem anderen
Und es muss immer nur der nächste Sein
– Violetta Parisini
Lisa Reimitz, Intendantin
Vielen Dank für das Interview, liebe Lisa viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:Lisa Reimitz, Intendantin
Zur Person/über mich:LISA REIMITZ (Festivalintendanz ab 2024)
Geb. 1988, Kulturmanagerin, Intendantin
Ab 1.1.2024: Festivalintendanz (gemeinsam mit Franziska Hatz)
Internationales Akkordeonfestival Wien
KlezMORE-Festival
Musikalischer Adventkalender
Tätigkeiten in Kulturmanagement, Festivalproduktion und Kommunikation,
Projektauszug seit 2015:
stadtform Magazin
Raumpioniere Agentur
wellenklaenge Lunz am See
Baulückenkonzerte
urbanize! Festival
Radsommer am Donaukanal
Homestage Festivals
weiters:
Programmkuratorin, Textproduktion/Redaktion/Presse, Crowdfunding- und Kampagnenberatung
sowie Tätigkeiten als Gutachterin
Ausbildung:
Raumplanung und Eventmanagement
Zertifikatslehrgang Kulturmanagement
Alumni Robert Bosch Stiftung: Internationales Kulturmanagement und Organisationsentwicklung (Tandem Europe Programm in Bulgarien, Portugal, Italien, Griechenland, Frankreich und Deutschland)
ausgebildete Sprecherin
RE/GENERATION
16. MUSIKALISCHER ADVENTKALENDER _ Wien 1. – 24. 12. 2024
IN ALLEN WIENER BEZIRKEN
Öffnung Abendkassa: Jeweils eine Stunde vor Beginn
Der Musikalische Adventkalender öffnet von 1.- 24. Dezember gemeinsam mit über 120 Künstler:innen kulturell-musikalische Kalendertürchen in allen 23 Wiener Bezirken:
vom 1.12. im 1. Bezirk bis 23.12. im 23. Bezirk.
Am 24.12. wird heuer erstmals gemeinsam mit der Tafel Österreich für die Bewohner:innen eines Mutter-Kind-Hauses der Caritas ein kulinarisch-musikalisches Fest ausgerichtet. Das Publikum kann die Feierlichkeit ab 1. Oktober mit dem Kauf ideeller Tickets um € 10,– finanziell unterstützen.
DER MUSIKALISCHE ADVENTKALENDER
– 24. 12. 2024
Der Musikalische Adventkalender öffnet heuer von 1.-24. Dezember zusammen mit über 120 Künstler:innen kulturell-musikalische Kalendertürchen in den 23 Wiener Bezirken. Die diesjährige Ausgabe findet erstmals unter der Leitung von Lisa Reimitz und Franziska Hatz (Internationales Akkordeonfestival, KlezMORE Festival) statt und komplettiert somit die Festival-Trilogie des neuen Intendantinnen-Duos.
“Bei der Kuratierung versuchen wir von Anfang an, eine zeitgemäße Identität, aber auch eine in seinen Formaten und Inhalten, nachhaltige Neugestaltung zu entwickeln. Schnell wurde klar: Das ist ein Prozess, der nicht mit einer Ausgabe erledigt ist. Deshalb gibt es ab nun Jahresthemen, die sich explizit mit der Zukunft von Musikfestivals auseinandersetzen. Mit Re/Generation beginnen wir bei uns, das ist unser Generationenwechsel, wir erdenken und erarbeiten unsere Festivals weiter – auch mit inhaltlich relevanten Formaten als feste Programmpunkte während dem Festival.” – so Lisa Reimitz.
Vielfältiges Programm und vielfältige Formate an vielfältigen Orten
Der Blick auf das Programm verrät, dass es Veranstaltungen gibt, die bei freiem oder geringerem Eintritt stattfinden und in Teilen erstmals ein familien- und kinderfreundliches Programm veranstaltet wird. Lesung, Performance, Workshop, Kinderprogramm und Film Screening finden gleichermaßen statt wie auch die bisherig reinen Abendkonzerte im gelungenen Mix von bereits etablierten, sowie aufsteigenden Künstler:innen. Es wird zudem sichtbar, dass großer Wert auf die Vielfalt in der Auswahl der Spielstätten gelegt wurde:
Vom renommierten Jazzclub in 1010 zum Marktstand in 1100, vom Off-Space in 1150 ins Gasthaus in 1210 , vom Kreativ-Hub in 1050 in den Öffentlichen Raum in 1220 will man nicht nur die Diversität der Musiklandschaft aufzeigen sondern auch, wo in Wien überall kulturelles Leben und kulturelle Teilhabe möglich ist.
“Die große Bandbreite an Spielstätten zieht sich durch all unsere Festivals, der Musikalischen Adventkalender ermöglicht es uns aber, noch eine Ebene tiefer in die Grätzl zu gehen und so die Nachbarschaften und Menschen im Bezirk zu erreichen. Das Zusammenspiel aus Spielstätte, Umgebung und Act ist für uns eine wichtige Komponente bei der Programmierung des Festivals.” – so Franziska Hatz.
So finden trotz Dezemberwetter Programmpunkte also erstmals auch im öffentlichen Raum/Outdoor statt (Chorauftritt mit Paula Barembuem, 11.12, Weihnachtsmarkt Schloss Neugebäude; Live-Musik Tanzperformance „Promenadenmischung“, 22.12, Seepromenade Seestadt Aspern…) und im 13. Bezirk soll am 13.12 überhaupt der “Altgassenziaga” mit musikalischer Darbietung des Folk-Pop-Musikers „Yunger“ von Lokal zu Lokal führen.
Von der musikalisch begleiteten Lesung im Social Design Space „Viktoria“ im 15. Bezirk bis zum fulminanten Konzertperformance des „Schmusechor“ in der Evangelischen Auferstehungskirche in 1070, einem DJ-Workshop für Mädchen im Creative Cluster Margareten, dem Adventkalender-Alltime-Favorite „Die Goas“ im Weinhaus Sittl sowie der jungen Wienerlied Generation mit „Stubenfliege“ im Heurigen Hengl-Haselbrunner in 1190 bis zu einem Nachmittag mit dem LaLaLa Kinderkonzert mit Sakina Teyna, Özlem Bulut und Rina Kaçinari in Kooperation mit „Kulturen in Bewegung“ im 10. Bezirk und der Albumpräsentation der Musikerin Clara Montocchio mit Band als Abschluss des Festivals im F23 Liesing sind als weitere Konzerthighlights etwa die Festivaleröffnung im Porgy&Bess: 15 Jahre Tini Trampler und Playbackdolls bis zum Max Gaier und Willi Landl Duo, Marie Spaemann und dem jungen Ensemble „no string_quartet“ und zu nennen.
Erweiterung der 23 Türen, ideelle Tickets
Wien hat 23 Bezirke, ein Adventkalender im klassischen Sinne 24 Türen.
15 Jahre lang endete das Festival am 23. Dezember – und für das öffentliche Festivalublikum ist auch heuer wieder in Liesing Schluss. Für die Bewohnerinnen einer karitativen Einrichtung wird der Musikalische Adventkalender gemeinsam mit der Tafel Österreich allerdings ein kulinarisch-musikalisches Fest ausrichten und so die bisher fehlende Türe erstmals thematisieren. Das Publikum kann die Feierlichkeit ab 1. Oktober mit dem Kauf ideeller Tickets um € 10 finanziell unterstützen.
Tini Trampler / Stimme; Stephan Sperlich / Klavier, Theremin, Stimme; Lina Neuner / Bass;
Tino Klissenbauer / Akkordeon; Bernhard Rabitsch / Trompete, Stimme; Alexander Lausch / Gitarre;
David S. Strobl / Schlagzeug, Perkussion
Wer sonst würde die erste Türe der 16. Edition des Musikalischen Adventkalenders so charmant, feinsinnig, poetisch und phantastisch zur ganzen großen Stadt öffnen wie Tini Trampler & Playbackdolls?
Was für ein Glück, dass die Formation mit den bittersüßen Stadt-Chansons heuer ihr 15 jähriges Bestehen ohnehin mit einem besonderen Konzertabend feiern und wir einen Eröffnungsabend der besonderen Art veranstalten wollen. Lassen Sie sich erregen und erfreuen, vom virtuosen Zusammenspiel von Gesang, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug, Akkordeon, Trompete, Gitarre und Theremin. Vergleichen Sie die Soundtexturen gerne mit Waits – er wird sich freuen!
Wodurch, wie und wann klingt meine Stimme nach Gesang? Die ersten Schritte ins Singen zu entmystifizieren, dazu lädt Jessica Slavik in diesem Workshop alle Klang-Verwunschene und Geräusch-Verschreckte ein, die ihrer Stimme (noch) nicht (mehr) über den Weg trauen. J. S. folgt hier dem Ansatz, dass wir die Ressourcen zu praktisch allen Gesangsstilen bereits in unserer alltäglichen Prosodie finden. Mit der Absicht, alle Teilnehmenden stiloffen abzuholen, bietet sie praktische, physiologisch fundierte Anleitungen samt mentaler und emotionaler Konzepte aus der Schauspiel- & Traumapädagogik. Ob ausschließlich zusehen oder verspielt mitmachen… hier bin ich Mensch, hier darf ich schrei`n.
Di., 3.12.2024 (17.00 Uhr) im 3. Bezirk / Café am Heumarkt
Moderiertes Kaffeehausgespräch für Interessierte, kein Vorwissen nötig
Die Re/generation braucht Schlüsselerlebnisse. Dazu gehört es auch, die Grenzen im eigenen Denken und Handeln aufzubrechen, Raum zu schaffen, in den Austausch zu gehen, mit Blicken und Expertise von Innen und Außen zu arbeiten. Wenn wir schon von Türen sprechen, die sich öffnen – wer geht schlussendlich hindurch?
Vor wem verschließen sie sich, wer kann sie überhaupt finden? Wer hat den Schlüssel zum Öffnen und wer beschließt das? Von welcher Art Türen wollen wir beim Musikalischen Adventkalender zukünftig sprechen und wieviele Schlüssel hängen wir auf den Bund?
Die große Tür des Kleinen Ehrbar Saals gibt am 4.12 den Blick auf das Liedduo „Mina.Mas“ frei und wir empfehlen einen raschen Ticketkauf, da bei diesem Abend beinahe von einer limited edition gesprochen werden kann:
Mina.Mas erzählt in seinem Liederzyklus „Risse. Eine Verdichtung“ von den Herausforderungen einer weiblich gelesenen Person im 21. Jahrhundert, dabei werden historische Lieder von traditionsreichen Komponist:innen mit innovativen Eigenkompositionen und Improvisationen verbunden.
Im niederschwelligen Liederabend werden die starren Rollenbilder, Grundlage vieler Kunstlieder, bewusst nicht weiter verstärkt, sondern aufgeweicht und hinterfragt. Das traditionell passive lyrische Ich bricht aus den alten Zuschreibungen weiblich, jung und schön aus und wird aktiv, facettenreich und unbequem.
Do., 5.12.2024 (10.00 Uhr) im 5. Bezirk / Creative Cluster
1050 Wien; Viktor-Christ-Gasse 10
Eintritt frei
Eine Veranstaltung von turntablista.
Turntablista DJ Workshop
mit Masha Dabelka
Musik ist auch Handwerk. Auch Handwerk will erlernt werden. Gerade auch Handwerkerinnen brauchen Räume, Möglichkeiten, Sichtbarkeit. Und Freude an der Sache, auch!
Masha Dabelka – DJ, Produzentin, findet unerwartete Verbindungen zwischen verschiedenen musikalischen Genres und beleuchtet die verborgenen Ecken des weltweiten musikalischen Erbes. In ihrer DJ-Schule “Turntablista“ für Frauen lernt man am 5. Dezember bei einem kostenfreien DJ-Workshop (in) der alten Schule – Creative Cluster, Incubator for Art and Culture das “Beatmatching by Ear“ und die Grundlagen des DJ-Handwerks, das Verständnis für musikalische Komposition sowie die Arbeit mit analogen und digitalen Medien.
Fr., 6.12.2024 (20.00 Uhr) im 6. Bezirk / TAG Theater
1060 Wien; Gumpendorfer Straße 67
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
In Kooperation mit dem TAG Theater
MARIE SPAEMANN
support: no string_quartet
Ursprünglich haben wir an einen reinen Streicherinnen-Abend gedacht, doch dann schloss sich mit dieser Auswahl ein Kreis.
Die Idee der vier jungen, aufstrebenden Musikerinnen des no string_quartet ist es, die Gattung „Streichquartett“ genauer zu beleuchten, Genres aufzubrechen: die Musik des Ensembles bedient sich sowohl klassischer, als auch zeitgenössischer, Volks-, Jazz- und Weltmusik sowie Elementen der Improvisation und schafft so eine einzigartige Klangsprache und Atmosphäre.
MARIE SPAEMANN
Im September veröffentlicht Marie Spaemann ihre neue EP „Both“, beim Musikalischen Adventkalender werden ihre Nummern bei einem Solo-Abend in Wien präsentiert.
Ihr Album „Gap“ (2019) zeigte Kluften auf, ihre neue Veröffentlichung „Both“ führt scheinbar gegensätzliche Welten zusammen und wird die erste Labelkooperation mit der Medienmanufaktur Wien. Inspiriert von der Kreativität und Furchtlosigkeit ihrer Berliner Urgroßmutter, der verspielten Suche nach Vertrauen im Nachtnebel des Ungewissen, und der Weite der Entdeckung ihrer west- afrikanischen Wurzeln schöpft sie Kraft und Hoffnung für die Begegnung mit einer immer komplizierter werdenden Welt.
Sa., 7.12.2024 (19.30 Uhr) im 7. Bezirk / Evangelische Auferstehungskirche
1070 Wien; Lindengasse 44A
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Abendkonzert/Performance
SCHMUSECHOR
Verena Giesinger – Künstlerische Leitung, Dirigat / Die Sänger:innen des Schmusechors
Der Schmusechor steht für eine prickelnde Mischung aus Popmusik, Performance, Haute Couture und Leidenschaft. Unter der künstlerischen Leitung von Verena Giesinger – Ausnahmedirigentin, Herzschlag, Beat und Taktstock des Schmusechors – wird eine Vielfalt an Fulminanz dargeboten, die ihresgleichen sucht. Das am 7. Dezember in der Evangelischen Auferstehungskirche kein Auge trocken und kein Körper regungslos bleiben wird, weiß, wer den Schmusechor schon einmal live erlebt hat. Mit raffinierten Arrangements von David Bowie über Aretha Franklin bis hin zu James Blake und Billie Eilish erleben wir ein edgy Potpourri, das sämtliche Gefühlskanäle an- und erregt und auch vor Genregrenzen nicht Halt macht.
Zuckerfee und Sternenstaub: Wunderschöne, besinnliche Musikstücke zum Zuhören und Mitsingen. Schon die Jüngsten reagieren mit Interesse bis Begeisterung auf die komplexen Töne, wiegen sich zum Rhythmus der Musik und lassen sich von der zauberhaften Stimmung anstecken.
Mo., 9.12.2024 (19.30 Uhr) im 9. Bezirk / Schubert Theater
Beeinflusst von Julia Lee, Ella Mae Morse, Etta James, Louis Jordan, Nat King Cole, Anita O‘Day, Billie Holiday und Ruth Brown – um nur einige zu nennen – lassen die fünf Musiker:innen die Zeit des Swing, Jazz & R&B der 40er und 50er Jahre wieder aufleben. Das schaffen sie unprätentiös, ohne Schnörkel und mit charmantem Witz. Es wird geswingt und gelacht, so dass es Freude macht!
Di., 10.12.2024 (16.00 Uhr) im 10. Bezirk / Kulturhaus Brotfabrik
1100 Wien; Absberggasse 27 / Stiege 3
Eintritt frei
In Kooperation mit Kulturen in Bewegung – eine Initiative des VIDC und Kulturhaus Brotfabrik
Kinderprogramm
LaLaLa Konzert mit Sakina Teyna, Özlem Bulut und Rina Kaçinari
Lalala… weltumspannend, unmittelbar, direkt, spontan, himmelhochjauchzend, melancholisch, traurig, feinfühlig, rasend schnell oder im Schneckentempo. 2024 bringen die drei in Wien lebenden Musikerinnen Rina Kaçinari, Özlem Bulut und Sakina Teyna zum ersten Mal in dieser Konstellation Eigenkompositionen von Leben, Liebe und den alltäglichen Dingen für die ganze Familie auf die Bühne. Jazz über Klassik, Avantgarde und Traditionell bis hin zu Pop, sowie Klänge aus ihrer Heimat öffnen am 10. Dezember die Tür des Kulturhaus Brotfabrik.
Mi., 11.12.2024 (18.00 Uhr) im 11. Bezirk / Weihnachtsmarkt Schloss Neugebäude
1110 Wien; Otmar-Brix-Gasse 1
Eintritt frei
PAULA BAREMBUEM CHÖRE
Einladung zum Mitsingen
Paula Barembuem inspiriert seit vielen Jahren singfreudige Menschen, Musik in der Gruppe zu erleben: Sie leitet drei Laienchöre, ein monatliches offenes Singtreffen in Wien sowie regelmäßige Gesangsworkshops in ganz Österreich. Zum besonderen Anlass des Musikalischen Adventkalenders wird Paula Barembuem gemeinsam mit Mitgliedern aller ihrer Chöre am Weihnachtsmarkt des wunderschönen Schloss Neugebäudes erfreulichen Liedern aus aller Welt die Tore zum Schlosshof öffnen und zum unbeschwerten Mitsingen einladen!
Do., 12.12.2024 (19.30 Uhr) im 12. Bezirk / Café Kosmos
1120 Wien; Tanbruckgasse 14 / Ecke Ratschkygasse
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Veranstaltung mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS)
Abendkonzert
WILLI LANDL UND MAX GAIER DUO
Zum wohl schönsten Datum des Jahres öffnet sich die 12. Tür im Café Kosmos, treten Sie ein, denn…
Max Gaier textet, komponiert und singt für und mit 5/8erl in Ehr’n und Sadfrancisco und Willi Landl ist Chansonnier und Songschreiber. In ihrem gemeinsamen Programm geben sie sich alle Freiheiten: Es wird Solo und im Duo musiziert; sie bringen gegenseitige Covers und unerhörte Duette, die ihnen gefallen, zu Gehör; mit Gitarre oder Klavier oder a cappella oder gar einem Playback.
Felix Junger / Gitarre; Stella for Strangers / Stimme; Johannes Peer / Trompete
Funkkopfhörer-Konzert im Gehen
Wir geben Felix Junger die Altgasse, besser gesagt, wir geben der Altgasse Felix Junger – und dem Publikum Funkkopfhörer, fertig ist der Altgassenziaga!
Als Folk-Pop-Sänger YUNGER tourt er seit einigen Jahren mit großer Leidenschaft durch Städte und Länder und am 13. Dezember nun auch durch die Gasse. Weil der „Ziaga“ ansich schon ein wirklich ehrwürdiges Format ist, schauen wir uns an, was passiert, wenn er vom Künstler selbst gestaltet wird: Wir bewegen uns von Solo-Singer-Songwriter Konzert zum folkigen Duo und münden in einen geschmeidig-jazzigen Abschluss mit seinem Trio Stellaccord, oder ganz anders, jedenfalls aufgepasst:
Begrenzte Kopfhöreranzahl!
Kopfhörer-Kaution: Ausweis, Kopfhörerausgabe nur an Personen ab 12 Jahren
Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Sa., 14.12.2024 (19.30 Uhr) im 14. Bezirk / Breitenseer Lichtspiele
Eine der tiefsten Stimmen Wiens gehört einer jungen Songwriterin, deren Name nicht ohne Zufall nach einer Kunstfigur von Tom Waits getauft wurde. Mit Inspirationen von Joan Didion und Patti Smith erschafft sie ihr eigenes dunkles Universum. Die Türe der Breitenseer Lichtspiele öffnet sich am 14. Dezember für das Konzert mit Edna Million und da die Breitenseer Lichtspiele zwar auch Konzertbühne sein können, in ihrem eigentlichen Amt als ältestes Kino Wien aber vor allem tolle Filme vorführen, kann man dies vor dem Konzert gerne tun: Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach.
So., 15.12.2024 (16.00 Uhr) im 15. Bezirk / Viktoria
1150 Wien; Viktoriagasse 5
Tickets € 15,–; keine Ermäßigungen
Veranstaltung mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS)
Musikalische Lesung
BRUNO SCHERNHAMMER mit FRANZISKA HATZ und RICHIE WINKLER
Bruno Schernhammer liest aus seinem Roman “Am weißen Fluss – Die Kinder des Almtals”, die Lesung wird von Franziska Hatz (Akkordeon) und Richie Winkler (Saxophon, Klarinette) musikalisch begleitet.
“Bruno Schernhammer betreibt mit seinem Buch eine besondere Art der „Heimatkunde“. Er legt dar, dass Beheimatung nur dort möglich ist, wo es Erzähler gibt, die vom lange Verdrängten und Totgeschwiegenen berichten.”Ursula Seeber, Literaturhaus Wien
Mo., 16.12.24 (19.30 Uhr) im 16. Bezirk / Weinhaus Sittl
1160 Wien; Lerchenfelder Gürtel 51
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Abendkonzert
DIE GOAS
Markus Binder: Stimme, Tuba
HP Falkner: Stimme, Steirische Harmonika
Am Anfang war nicht die Henne oder das Ei, sondern «die Goas»! Und aus dieser wurde in den 1990er-Jahren schließlich das Duo «Attwenger». Als «die Goas» frönen die beiden Musiker der oberösterreichischen Volksmusik mit zünftigen Gstanzln, Landlern und Zwiefachen und wir ergänzen: Die Goas is Attwenger / Und Attwenger is fein / Aber nur ois die Goas / Wollns beim Adventkalenderl sein.
Di., 17.12.2024 (18.00 Uhr) im 17. Bezirk / Kulturcafé Max
1170 Wien; Mariengasse 1
Freie Spende
Mitmachen!
KLEZMER SESSION SPEZIAL
Die Vienna Klezmer Sessions sind seit 2019 ein Fixpunkt für Wiener und internationale Musiker:innen im Kulturcafé Max in Wien Hernals. Sie bieten einen Raum für erfahrene, angehende oder interessierte Klezmorim um gemeinsam zu musizieren, neues zu Lernen und sich auszutauschen. Auch Klezmeraffines Publikum ist herzlich willkommen um zu lauschen oder das Tanzbein zu schwingen. Jede Session beginnt mit einem Opener Konzert aus bestehenden oder rising stars der (inter)nationalen Klezmerszene. Danach ist die Bühne eröffnet und alle Musiker:innen eingeladen, unter der fachkundigen Leitung von Esther Wratschko zu jammen.
Mi., 18.12.2024 (18.12 Uhr) im 18. Bezirk / Café Mocca
1180 Wien; Gersthofer Straße 2A (in S-Bahn Station Gersthof)
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Kaffeehauskonzert
ANA SCHENA OIS DA AUNDARE
Joachim Regler / Gitarre, Stimme; Simon Scharinger / Gitarre, Stimme
Was sie am 18.12 im Cafe Mocca so treiben werden, das wissen wir gar nicht so genau, das war der Deal. Ana wird dabei aber vermutlich Schena Ois Da Aundare sein – finden Sie es heraus und sagen Sie es niemandem!
Ana Schena Ois Da Aundare (ASODA), das sind Joachim Rigler und Simon Scharinger. Nebst ihrem Wirken in der Gesangskapelle Hermann, haben es sich die beiden Musiker mit ihrem Duo-Projekt zur Aufgabe gemacht, alltägliche Abgründe – von humorvollen Beobachtungen bis hin zu schwermütig-poetischen Innenwelten – in Kombination mit eingängiger Musik zu einem großen Ganzen zu verschmelzen. Unaufgeregt und charmant tänzeln die beiden durch verschiedene Genres, bleiben aber dennoch treffsicher und genau in Sprache, Rhythmus und Melodie.
Do., 19.12.2024 (19.30 Uhr) im 19. Bezirk / Heuriger Hengl-Haselbrunner
1190 Wien; Iglaseegasse 10
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
Veranstaltung mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS)
Dass es Heurige auch zur Weihnachtszeit gibt, das ist nicht selbstverständlich. Auch ob der Hengl-Haselbrunner die 19. Türe heuer auch wieder für uns öffnen wird, das wollten wir erstmal vorsichtig erfragen. Er hat gsagt: sicher! Schön, denn nun können wir den Frageball weiter an Stubenfliege spielen:
Gibt es Stubenfliegen eigentlich auch zur Weihnachtszeit? Wie viele Sorten Weihnachtsbäckerei müssen es wohl heuer sein? Und was würden eigentlich Jesus, Maria und Josef dazu sagen? Fragen wie diese stellen sich Eva Stubenvoll, Laurenz Hacker und Matthias Pfeiffer – kurz: Stubenfliege – in ihrem weihnachtlich angehauchtem Trio-Programm. Mit einer Mischung aus altbekannten und neuen Weihnachtssongs im Dialekt, aufgelockert durch Gedichte und humorvolle Texte. Denn, so wie immer, benötigt man gerade zur Weihnachtszeit viel davon, um diese auch unbeschadet zu überstehen!
Fr., 20.12.2024 (19.30 Uhr) im 20. Bezirk / Kulturcafé Henriette
Mary Broadcast / Stimme, A-Bass; Jimi Dolezal / A-Gitarre, Stimme; Thomas Hierzberger / Klavier, Stimme; Andreas Senn / Schlagzeug, Stimme;
Eine repräsentative Umfrage hat ergeben, dass Unplugged-Abende ihren eigenen Charme haben. Weil die Stimmung intimer, die Aufmerksamkeit höher, die Verbindung zu den Musiker:innen intensiver ist. Manche meinen sogar, dass ein Unplugged-Konzert dazu führen kann, sich neu in Musik zu verlieben. Wir verdoppeln all das, weil Ihr wisst ja, es ist Weihnachten und so öffnen wir am 20.12. Tür und Bühne für gleich zwei Künstlerinnen und ihre Bands:
Bad Ida Trio – Garage–Soul–Pop–kräftigt–fließt–dicht
Mary Broadcast – Indie–Pop–Rock–mächtig–intensiv–zart
Im Anschluss wird zum Tanz unter der Discokugel im Dining-Bereich des ehemaligen Chinalokals geladen, mit Klängen, dann doch aus Boxen und Kabeln und Computern kommen – das Festivalteam legt seine und eure Lieblingsgassenhauer auf!
Sa., 21.12.2024 (19.30 Uhr) im 21.Bezirk / Strandgasthaus Birner
Vier ehemalige Mitstreiter:innen, Bewunder:innen und Kolleg:innen von Willi Resetarits finden sich an seinem Geburtstag zusammen und spielen ein Konzert mit vielen Liedern aus seinem Repertoire – sowie eigenen Hadern, die dem Birner, Willis Stammwirtshaus, eine ganz besondere Stimmung verleihen werden.
Die Musik- und Tanzperformance PROMENADENMISCHUNG bettet sich in das Geschehen verschiedenster Outdoor-Areale ein und passt sich an die architektonischen und natürlichen Gegebenheiten dort an. Modern Jazz Folk trifft zeitgenössischen Tanz – am 22. Dezember tauschen, filtern und mischen sechs Künstler:innen ihre Eigenkompositionen und Bewegungssprachen zu einem „Best of“ und definieren so den Begriff der „Promenadenmischung“ neu.
Die Re/generation braucht Schlüsselerlebnisse. Dazu gehört es auch, die Grenzen im eigenen Denken und Handeln aufzubrechen, Raum zu schaffen, in den Austausch zu ge- hen, mit Blicken und Expertise von Innen und Außen zu arbeiten. Wenn wir schon von Türen sprechen, die sich öffnen – wer geht schlussendlich hindurch? Vor wem verschließen sie sich, wer kann sie überhaupt finden? Wer hat den Schlüssel zum Öffnen und wer beschließt das? Von welcher Art Türen wollen wir beim Musikalischen Adventkalender zukünftig sprechen und wieviele Schlüssel hängen wir auf den Bund?
Workshop für Interessierte, kein Vorwissen nötig
19.30 Uhr: Abschlusskonzert / F23 saal.eins
VVK/AK € 25,–; Erm. € 23,–
CLARA MONTOCCHIO Album Release
Clara Montocchio / Stimme, Gitarre, Klavier, Komposition; Anna Tropper-Lener / Violine, Stimme;
Niki Waltersdorfer / Gitarre, Stimme; Gregor Aufmesser / Kontrabass
Ein Festivalabschluss ist, gerade dann besonders schön, wenn er mit einem Anfang beginnt. Die Wiener Singer-Songwriterin mit südafrikanischen Wurzeln präsentiert am letzten Abend des Musikalischen Advent- kalenders ihr Debüt-Album „My Vreemde Kind“ mit Band. Ihre tief metaphorischen Texte sind durchdrungen von persönlicher Geschichte und erzählen Geschichten von Verbundenheit und Sehnsucht auf Englisch und in ihrer Muttersprache Afrikaans. Mit einer Stimme, die zwischen warmen, erdigen Tönen und schillernder Klarheit oszilliert, webt sie Folk-Pop-Landschaften voller Poesie und emotionsgeladener Improvisation. Wien Premiere!
Di., 24.12.2024 / Spezialveranstaltung TAFELN!
Für die Bewohner:innen des Mutter-Kind-Hauses der Caritas Wien veranstaltet der Musikalische Adventkalender gemeinsam mit Tafel Österreich und der Musikerin Mira Perusich (Gesang, Klavier) einen musikalisch-kulinarischen 24. Dezember. Gemeinsam essend, lauschend und singend öffnen wir mit „Tafeln!“ die finale Türe des Musikalischen Adventkalender 2024. Mit dem Kauf eines ideellen Tickets für diese geschlossene Veranstaltung unterstützt das Festivalpublikum diesen Tag wesentlich und ermöglicht ein Zusammenkommen voll Herz, Musik und gutem Essen.
Wir danken unseren Fördergeberinnen, Sponsorinnen und KooperationspartnerInnen
Stadt Wien Kultur
SKE Fonds
OKAY Märkte
Die Tafel Österreich
Caritas
Kulturhaus Brotfabrik
WITAF
Kulturen in Bewegung
Hunger auf Kunst & Kultur
sowie allen kooperierenden Spielstätten
Das komplette Programm und alle Spielorte finden Sie detailliert unter:
ALLE unter 27: € 15,– sowie Tickets für Besitzer:innen des Hunger auf Kunst und Kultur Kulturpasses (Achtung! Limitiertes Kontingent bei beiden Kategorien, geltend nur für Eigenproduktionen des Musikalischen Adventkalenders)
Achtung!Preisabweichung beim Ticketverkauf durch Spielstätten möglich. Zusätzliche Ermäßigungen je nach Spielstätte möglich. Die Abendkasseist jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet!