„Eine Feder, die fällt“ Ralph Michael Stieber, Schriftsteller _ Give Peace A Chance _ Berlin 31.10.2024

GIVE PEACE A CHANCE

Grüne Gartenzwerg-Revolution

In der Stille

Vollmond im Wohnzimmer

Einhorn im Schrank


Postkarten von Orten die niemand besucht

Ewig warten

Allein im Moment

Chipstüten-Orchester

Erleuchtung im Toaster


Alte Narben, neue Flügel


Clockwork im Herz & Orange in der Hand

Hohle Hosenbeine verzweifelt wartend 

Augen voller Geschichten

Ninjas im Nachthemd

Chaos im Gleichklang

Eine Feder, die fällt


Ralph Michael Stieber, 24.10.2024

Ralph Michael Stieber, Autor, Poet, Storyteller

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace

Ralph Michael Stieber, Autor, Poet, Storyteller

Zur Person/über mich: Ralph Michael Stieber, geboren in Aschaffenburg, ist ausgebildeter Schauspieler. Nach fast zehn Jahren auf der Bühne und vor der Kamera wechselte er in die Werbebranche und arbeitete als Texter für verschiedene Agenturen. Gemeinsam mit seiner Partnerin gründete er 2018 die Storytelling-Agentur Story Berlin. Er ist Autor von drei erzählenden Sachbüchern (erschienen im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag), zwei Fachbüchern (Vahlen / C. H. Beck) und zwei Theaterstücken. Seine Gedichte und Stories wurden in zahlreichen Literaturmagazinen und Anthologien veröffentlicht. Er erhielt ein Stipendium des Literaturhauses Pazin in Kroatien und wurde mehrfach für seine Arbeit als Texter ausgezeichnet. Wenn er nicht in Europa unterwegs ist, lebt er in Berlin.

ralphstieber.com

Aktuelle Bucherscheinung: Ralph Michael Stieber: Wir waren hier

Wir waren hier – Gedichte, wie Graffiti
auf den Wänden der Zeit

In seinem Lyrik-Debüt nimmt uns Ralph Michael Stieber mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen der Jugend, die Herausforderungen des Erwachsenwerdens und das intensive Leben in der Großstadt. In den Gedichten begleiten wir verschiedene Menschen durch
extreme Situationen und alltägliche Momente. Er erzählt uns kleine Geschichten – Momentaufnahmen, die das Leben in all seiner Widersprüchlichkeit und Intensität einfangen. Gedichte, die Spuren hinterlassen

Die Gedichte in Wir waren hier sind wie Graffiti auf den Wänden der Zeit: Sie hinterlassen Spuren. Sie erzählen von den Menschen, die unser Leben prägen, von denen, die in uns Erinnerungen und Narben zurücklassen. Der Dichter gibt diesen Menschen eine Stimme – denen, die uns nah waren und denen, die wir vielleicht nur kurz getroffen haben, die aber dennoch ihre Spuren hinterließen. Stieber hat aus solchen Spuren Poesie gemacht. Gedichte, die wirken wie ein komprimierter Roman oder eine Serie voller Wendepunkte, in denen die Charaktere eine Veränderung durchlaufen.

Stieber widmet sich in seinen Gedichten sowohl den großen Fragen des Lebens als auch den kleinen, oft übersehenen Augenblicken, die unser Dasein formen. „Ich schreibe Gedichte, die Geschichten erzählen. Geschichten, die uns daran erinnern, dass wir existieren, fühlen und dass das, was wir in anderen zurücklassen, Bedeutung hat“, sagt Stieber.

In Gedichten wie Teen Spirit beschreibt Stieber diese jugendliche Energie und Verwirrung:
„Unsere Wut war eine Patronenkugel mit Schmetterlingsflügeln auf dem Skateboard
schwebend.“ Es ist die Zeit, in der das Leben seltsam einfach, aber auch unberechenbar sein konnte – eine Zeit voller Überraschungen, Schmerz und Wunder. Das Erwachsenwerden wird nicht als linearer Prozess dargestellt, sondern als ein Mosaik aus Erfahrungen, das sich im Rückblick nur teilweise entschlüsseln lässt.


Auch die urbane Existenz spielt in Stiebers Werk eine zentrale Rolle. In Berlin Blues vergleicht er die Stadt mit einer „Prinzessin gefangen im Körper eines Proleten“. Diese Metapher fängt die Widersprüche des urbanen Lebens ein – die ständige Spannung zwischen Schönheit und Trash, zwischen Chaos und Ordnung.

Gedichte, die man versteht – und von denen man sich verstanden fühlt Stiebers Metaphern und Sprachbilder sind zugänglich und verständlich – seine Gedichte sprechen direkt zu uns, als ob sie nicht nur für ihn selbst, sondern auch für die Leser:innen geschrieben wären, die in ihnen ein Stück von sich selbst entdecken können. „Gedichte können zugänglich und direkt sein, ohne dabei an Tiefe zu verlieren – genau das versuche ich in Wir waren hier umzusetzen“, betont Stieber. Wer nach moderner Poesie sucht, die Geschichten erzählt und Emotionen weckt, wird hier fündig. Ein Gedichtband, den man nicht nur lesen, sondern auch erleben kann.

Wir waren hier ist eine Hommage an die Komplexität des Daseins und an die Spuren und
Narben, die wir in anderen und in der Welt hinterlassen – und die andere in uns hinterlassen.

(Presseinfo)

https://www.stadtlichterpresse.de/ueberuns.html

Ralph Michael Stieber, Wir waren hier, Gedichte
Verlag: Stadtlichter Presse, Buxtehude (ET: 22. November 2024)
Taschenbuch, 98 Seiten
ISBN-13 978-3-947883-45-5, € 14 (D

Foto: privat

Walter Pobaschnig _ 24.10.2024

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„Pulver“ Achim Engelberg, Autor _ Give Peace A Chance _ Berlin 30.10.2024

GIVE PEACE A CHANCE


G Geschosse viele

I  im Eifer des Gefechts

V Versager vermeiden

E Eine starke Truppe sein


P Pulver nicht verschießen

E Einschießen vor der Schlacht

A an vorderster Front kämpfen

C Cäsarenwahn vermeiden

E etwas im Schilde führen

A aus der Schusslinie gehen


C Chemiewaffen einsetzen

H Hochgeschwindigkeitsgeschosspatronen abfeuern

A Atombombe zum Abschrecken

N Neutronenbombe ebenso

C Colt immer griffbereit

E Endsieg immer, Niederlage nimmer.



Achim Engelberg, 23.10.2024

Achim Engelberg, Autor, Publizist

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace

Achim Engelberg, Autor

Zur Person/über mich: Achim Engelberg, geboren 1965, schreibt u.a. für die Neue Zürcher Zeitung, die Blätter für deutsche und internationale Politik und Sinn und Form. Er ist Gründungskurator bei piqd. Als Historiker publiziert er Sachbücher und wertet den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. Bei Siedler erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) und die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014).

  Achim Engelberg (Autor): alle Bücher + Steckbrief bei Penguin

Foto _ Portrait: Arno Sattler; Alle weiteren: Walter Pobaschnig _ Projekt „Undine geht“ _

Walter Pobaschnig _ 23.10.2024

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„Kunst ist ein Ort, um uns als fühlende Wesen auszudrücken und auszutauschen“ Jul Dillier, Musiker _ Wien 26.10.2024

Lieber Jul Dillier, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Obwohl ich ein starkes Bedürfnis nach geregelten Tagesabläufen habe, macht es mir meine Arbeitsrealität meist schwer, feste Rituale und Strukturen einzuhalten, nicht zuletzt, weil ich oft zwischen Österreich und der Schweiz hin und her pendle. Generell bin ich ein ausgesprochener Morgenmensch; ich mag es früh aufzustehen und die ruhigen Morgenstunden für Meditation, Sport und ein sorgfältig zubereitetes Frühstück zu nutzen. Überhaupt hilft mir das Kochen, meinen Tag zu strukturieren. Bis zum Mittag erledige ich meist Büroarbeit, damit ich das hinter mir habe. Die Nachmittage gehören entweder dem Üben und Proben für aktuelle Projekte oder dem Komponieren / Forschen am eigenen Instrument. Die Abende verbringe ich entweder mit dem Besuch von Konzerten oder sehr gerne auch lesend zuhause.

Jul Dillier, Musiker und Klangkünstler

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Mir fällt da als Erstes Verbundenheit ein. Ich habe das Gefühl, dass die Lebensrealitäten von uns Menschen immer weiter auseinanderdriften, dass die Tendenz zunimmt, uns in Bubbles zu verlieren. Diese Tendenz gab es wahrscheinlich auch früher schon, aber durch die sozialen Medien hat sich Bandbreite an Informationen über unsere Welt enorm vergrößert. Das hat auch Vorteile, aber es kann dazu führen, dass wir in völligen Parallelwelten leben und das Gefühl von Verbundenheit und das Verständnis anderer Perspektiven und Realitäten abhanden kommt. Die Lösung kann nicht sein, alle auf eine Line zu bringen, sondern die Vielfalt von Meinungen, Wünschen und Bedürfnissen auszuhalten und damit umzugehen. Möglichkeiten des persönlichen Austauschs und Dialogs, Aufbau und Erhaltung von Empathie und gegenseitiger Rücksichtnahme sind daher meiner Meinung nach wichtiger denn je.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Musik, der Kunst an sich zu?

Ich finde das eine sehr schwierige Frage. Ich höre die Frage nach der Rolle oder Aufgabe oder dem Sinn der Kunst sehr oft, natürlich stelle ich sie mir auch regelmäßig selbst. Irgendwie hat sie für mich einen komischen Beigeschmack. Kunst entsteht für mich nicht aus einer Position der politischen oder gesellschaftlichen Pflichterfüllung, sondern ist vielmehr eine sehr persönliche Reaktion auf die Welt und das eigene Leben, das mit dieser Welt in Resonanz steht. Sie entsteht aus der Notwendigkeit, seinen Gefühlen und Empfindungen eine Form zu geben. Und dem Bedürfnis, diese in Form gegossenen Empfindungen mit anderen Menschen zu teilen. KünstlerInnen sind somit vielleicht in dem Sinne wichtig, dass sie feine Antennen haben, dass sie eine Art von sinnlichen Seismografen sind, die sehr sensibel auf den Ist-Zustand der Welt reagieren. Gerade die Musik ist eine sehr abstrakte, sehr intuitive Form des Ausdrucks, weil sie weder mit Worten noch mit Bildern arbeitet und nicht greifbar ist. Und das macht sie für mich so wertvoll: man kann nicht so sehr darüber reden, was sie aussagt oder bedeutet, sondern nur, was sie in einem selbst auslöst.

Ich glaube, Kunst kann ein Ort sein, um uns als fühlende Wesen auszudrücken und darüber auszutauschen, was die Welt mit uns macht. Und dieser Austausch kann Verbundenheit schaffen. Kann helfen, uns als Teil der Welt zu begreifen und zu erleben.

Was liest Du derzeit?

‚Verschiebung im Gestein‘ von Mariann Bühler

‚Deeper Mindfulness‘ von Mark Williams und Danny Penman

Gerade fertig gelesen: ‚Verletzlichkeit macht stark‘ von Brené Brown

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Zerreiss deine Pläne

Sei klug, und halte dich an Wunder

Jage die Ängste fort,

und die Angst vor den Ängsten

(Mascha Kaléko)

Vielen Dank für das Interview, lieber Jul, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Musik-, Kunstprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: Jul Dillier, Musiker und Klangkünstler

Zur Person/über mich: Jul Dillier ist Musiker und Klangkünstler und lebt in Wien. Er wuchs in der Zentralschweiz auf und studierte Jazzklavier und improvisierte Musik in Luzern, Basel und Linz. Seine Projekte bewegen bevorzugt sich in Grenzbereichen zwischen Improvisation und Komposition, Geräusch und Ton, Wort und Musik, Konzert und Performance, Klang und Stille. Derzeit ist er in der Schweiz als Musiker und Performer im Theaterstück „Ob das Glück stets hinter Wolken“ über die Dichterin Mascha Kaléko zu sehen. Weitere aktuelle Projekte sind: Chuffdrone, other:M:other, Ei Gen Klang und sein Soloprojekt solétudes.

www.juldillier.ch

Foto: privat

Walter Pobaschnig _ 24.10.2024

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„je mehr ihr tanzt desto weniger tot fühlt ihr euch“ Ralph Michael Stieber, Schriftsteller _ Berlin 25.10.2024

Lieber Ralph Stieber, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Kaffee und dazu ein paar Seiten Gedichte lesen. Mit meinem Hund in den Park gehen und andere Hunde anpöbeln (bin überzeugt, mein Hund ist die Wiedergeburt von Kinski). Frühstücken. 2-3 Stunden an Gedichten schreiben. Mails beantworten. Auf Stipendien bewerben. Mäzene suchen und umgarnen. Viel lesen. Viel Musik hören, zu wenig Musik machen. Gedichte überarbeiten. Mit dem Hund raus, Revier markieren. Lesen bis ich einschlafe und davon träumen, 100 Jahre früher geboren zu sein und mit Ginsberg, Kerouac und Burroughs um die Häuser ziehen. Diese Routine wird in unregelmäßigen Abständen aufgepeppt durch: Essengehen mit meiner Frau, Theater, Kino und Konzerte.

Ralph Michael Stieber, Autor, Poet, Storyteller

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Nicht durchdrehen, während die Welt am Durchdrehen ist. Sich in die Kunst retten und erkennen, warum nur die Kunst (Literatur, Musik, Theater usw.) uns gerade in solchen Zeiten, Halt gibt und nicht die Politik, nicht die Nachrichten, nicht Social Media, nicht Trash-TV – nein, nur die Kunst schafft es uns mit dem Wesentlichen zu verbinden: unserer Menschlichkeit, unseren Emotionen, unseren tiefsten Gedanken – und sie zeigt uns, dass es inmitten des Chaos immer noch etwas Echtes, Ehrliches und etwas tief Berührendes gibt.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Ein Aufbruch und Neubeginn erfordert sowohl gesellschaftlich als auch persönlich ein Innehalten – eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem, was hinter uns liegt, und eine Vision für das, was kommen soll. Wesentlich wird sein, dass wir den Mut finden, neu zu denken, bestehende Strukturen zu hinterfragen und Raum für Empathie, Kreativität und Wandel schaffen.

Hier kommt der Literatur und der Kunst eine zentrale Rolle zu: Sie eröffnen uns neue Perspektiven, fordern uns heraus, uns selbst und die Welt kritisch zu betrachten und geben uns gleichzeitig die Freiheit, Utopien zu entwerfen. Kunst schafft Verbindung und Identität in Zeiten des Wandels und kann uns gerade in den Momenten des Zweifels den Weg weisen, indem sie Fragen aufwirft, auf die es keine einfachen Antworten gibt.

Was liest Du derzeit?

Ich lese oft in dieser Dreier-Konstellation: Biografie / Poesie / Roman. Im Moment:

Eine turbulente Biografie über die Dichterin Anne Sexton. Eine Anthologie mit Persona Poems: „A Face to meet the Faces“, als Inspiration für meinen nächsten Gedichtband „Animal Kingdom“ (über den Abgrund in uns Menschen) und den Roman „Gelächter im Dunkel“ von Vladimir Nabokov.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Ich ergreife die Chance und wähle einen Auszug aus dem Gedicht „musikkörper“ von meinem kommenden Gedichtband „Wir waren hier“:

warum tanzt ihr nicht fragt der mann das junge paar

in der story von raymond carver warum tanzt ihr

nicht und das runde schwarze stück vinyl dreht sich

die nadel senkt sich und nach einem knacken und einem

knistern erklingt musik und sie beginnen zu tanzen

im garten in einem kleinen amerikanischen vorort

in einer zeit in der fassaden frisch gestrichen waren tanzt

es ist egal was die leute denken tanzt

zu beethoven zu blues zu rap zu punk tanzt

je mehr ihr tanzt desto weniger tot fühlt ihr euch

je mehr ihr tanzt desto mehr fühlt ihr euch tanzt

Vielen Dank für das Interview, lieber Ralph MIchael, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: Ralph Michael Stieber, Autor, Poet, Storyteller

Zur Person/über mich: Ralph Michael Stieber, geboren in Aschaffenburg, ist ausgebildeter Schauspieler. Nach fast zehn Jahren auf der Bühne und vor der Kamera wechselte er in die Werbebranche und arbeitete als Texter für verschiedene Agenturen. Gemeinsam mit seiner Partnerin gründete er 2018 die Storytelling-Agentur Story Berlin. Er ist Autor von drei erzählenden Sachbüchern (erschienen im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag), zwei Fachbüchern (Vahlen / C. H. Beck) und zwei Theaterstücken. Seine Gedichte und Stories wurden in zahlreichen Literaturmagazinen und Anthologien veröffentlicht. Er erhielt ein Stipendium des Literaturhauses Pazin in Kroatien und wurde mehrfach für seine Arbeit als Texter ausgezeichnet. Wenn er nicht in Europa unterwegs ist, lebt er in Berlin.

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Aktuelle Bucherscheinung: Ralph Michael Stieber: Wir waren hier


Wir waren hier – Gedichte, wie Graffiti
auf den Wänden der Zeit

In seinem Lyrik-Debüt nimmt uns Ralph Michael Stieber mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen der Jugend, die Herausforderungen des Erwachsenwerdens und das intensive Leben in der Großstadt. In den Gedichten begleiten wir verschiedene Menschen durch
extreme Situationen und alltägliche Momente. Er erzählt uns kleine Geschichten – Momentaufnahmen, die das Leben in all seiner Widersprüchlichkeit und Intensität einfangen. Gedichte, die Spuren hinterlassen

Die Gedichte in Wir waren hier sind wie Graffiti auf den Wänden der Zeit: Sie hinterlassen Spuren. Sie erzählen von den Menschen, die unser Leben prägen, von denen, die in uns Erinnerungen und Narben zurücklassen. Der Dichter gibt diesen Menschen eine Stimme – denen, die uns nah waren und denen, die wir vielleicht nur kurz getroffen haben, die aber dennoch ihre Spuren hinterließen. Stieber hat aus solchen Spuren Poesie gemacht. Gedichte, die wirken wie ein komprimierter Roman oder eine Serie voller Wendepunkte, in denen die Charaktere eine Veränderung durchlaufen.

Stieber widmet sich in seinen Gedichten sowohl den großen Fragen des Lebens als auch den kleinen, oft übersehenen Augenblicken, die unser Dasein formen. „Ich schreibe Gedichte, die Geschichten erzählen. Geschichten, die uns daran erinnern, dass wir existieren, fühlen und dass das, was wir in anderen zurücklassen, Bedeutung hat“, sagt Stieber.

In Gedichten wie Teen Spirit beschreibt Stieber diese jugendliche Energie und Verwirrung:
„Unsere Wut war eine Patronenkugel mit Schmetterlingsflügeln auf dem Skateboard
schwebend.“ Es ist die Zeit, in der das Leben seltsam einfach, aber auch unberechenbar sein konnte – eine Zeit voller Überraschungen, Schmerz und Wunder. Das Erwachsenwerden wird nicht als linearer Prozess dargestellt, sondern als ein Mosaik aus Erfahrungen, das sich im Rückblick nur teilweise entschlüsseln lässt.


Auch die urbane Existenz spielt in Stiebers Werk eine zentrale Rolle. In Berlin Blues vergleicht er die Stadt mit einer „Prinzessin gefangen im Körper eines Proleten“. Diese Metapher fängt die Widersprüche des urbanen Lebens ein – die ständige Spannung zwischen Schönheit und Trash, zwischen Chaos und Ordnung.

Gedichte, die man versteht – und von denen man sich verstanden fühlt Stiebers Metaphern und Sprachbilder sind zugänglich und verständlich – seine Gedichte sprechen direkt zu uns, als ob sie nicht nur für ihn selbst, sondern auch für die Leser:innen geschrieben wären, die in ihnen ein Stück von sich selbst entdecken können. „Gedichte können zugänglich und direkt sein, ohne dabei an Tiefe zu verlieren – genau das versuche ich in Wir waren hier umzusetzen“, betont Stieber. Wer nach moderner Poesie sucht, die Geschichten erzählt und Emotionen weckt, wird hier fündig. Ein Gedichtband, den man nicht nur lesen, sondern auch erleben kann.

Wir waren hier ist eine Hommage an die Komplexität des Daseins und an die Spuren und
Narben, die wir in anderen und in der Welt hinterlassen – und die andere in uns hinterlassen.

(Presseinfo)

https://www.stadtlichterpresse.de/ueberuns.html

Ralph Michael Stieber, Wir waren hier, Gedichte
Verlag: Stadtlichter Presse, Buxtehude (ET: 22. November 2024)
Taschenbuch, 98 Seiten
ISBN-13 978-3-947883-45-5, € 14 (D

Foto: privat

Walter Pobaschnig _ 24.10.2024

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„Gelbweiss und heiss“ Marion Scholz, Clownin _ Give Peace A Chance _ Wien 24.10.2024

GIVE PEACE A CHANCE

DIE ZUCKERERBSEN _ Marion Scholz, Clownin, in JOHNNYBÄR – DER FURCHTLOSE AFFE _ PREMIERE: 16.11.2024 (15.00 Uhr) _ THEATER OLÉ
1030 Wien, Barmherzigengasse 18

Gelbweiss und heiss

Inselsand

Ver- und abgerückt

Einzigartig ist’s


Plaudern und lachen

Eisstanizel in der Hand

Als wär es  immer so

Citronenfalter und Vogelgesang

Endlos und unbekümmert


Also …..


Ceylontee oder Kaffee?

Hols dir, ja!

Anfangen und hoffen

Nicht zu viel nachdenken

C-dur oder moll?

Ein Neubeginn!


Marion Scholz, 21.10.2024

Marion Scholz, Clownin _
DIE ZUCKERERBSEN

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace

Marion Scholz, Clownin

Aktuelle Produktion von DIE ZUCKERERBSEN _ Marion Scholz:

Johnnybär – Der furchtlose Affe

Eine Clowngeschichte, konzipiert und überlegt für Menschen, die mit Diabetes leben

Für Menschen ab 4 Jahren / Dauer: ca. 45 Minuten

Mit (alternierend):
Christa DIETHÖR, Marion SCHOLZ, Gabriele SCHWARZ, Verena VONDRAK

Kostüme: Jutta VRANOVSKY

Nach der Vorstellung gibt es die Möglichkeit mit den ProtagonistInnen zu sprechen
und das Projekt „Zuckererbsen“ kennenzulernen.

Premiere 16.11.2024 _ 15.00

Weitere Vorstellungen:
20.11.2024 (10.00 Uhr) für Schulen und Kindergärten
12.1. & 16.2. & 16.3.2025 (15.00 Uhr)

1030 Wien, Barmherzigengasse 18
(Ecke Kaisergartengasse)
E-Mail: info@theater-ole.at ; Tel.: +43 699 1881 1771
http://www.theater-ole.at
Eintritt: € 7.- (Kinder) € 10.- (Begleitperson)

Weitere Infos:

DIE ZUCKERERBSEN

www.diezuckererbsen.at

Am 16.11.2024 um 15 Uhr findet im Theater Olé (www.theater-ole.at) die Premiere des Stückes „Johnnybär – der furchtlose Affe“ statt; ein Clownstück für Menschen ab vier Jahren, gerade auch für solche, die mit der chronischen Krankheit DIABETES leben.

Das Stück bildet den Auftakt zu dem Projekt DIE ZUCKERERBSEN – eine Initiative, die ihre Aufgabe darin sieht, Menschen im Allgemeinen, aber eben ganz gezielt auch Menschen, besonders junge Menschen, die der Diabetes begleitet, mit Kunst, Humor und Leichtigkeit zu unterstützen.

Der gemeinnützige Verein DIE ZUCKERERBSEN setzt sich aus ClownInnen zusammen, die bereits jahrelang als Krankenhaus – bzw. BühnenclownInnen gearbeitet haben und teilweise selbst mit Diabetes leben. Sie bringen ein hohes Maß an Lebenserfahrung, Empathie und Sensibilität mit!

Ziel des Vereines ist einerseits, Familien und deren Kinder als UnterstützerInnen, als humorvolle BegleiterInnen und „Zuckererbsenmaskottchen“ in diesen herausfordernden Lebensumständen zu betreuen. Andererseits können DIE ZUCKERERBSEN auch von Institutionen gebucht werden, um mit theatralischen und clownesken Mitteln bei der Aufklärung rund um das Thema DIABETES mitzuwirken.

DIABETES TYP 1 ist eine Autoimmunerkrankung und gehört zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen im Kindesalter. Bei diesem DIABETES-Typ greift das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie.

DIABETES TYP 2 ist eine Erkrankung des Stoffwechsels. Sie führt dazu, dass der Blutzucker dauerhaft zu hoch ist; da der Zucker im Blut von den Körperzellen nicht mehr richtig aufgenommen und verarbeitet werden kann.

Der DIABETES eines Kindes ist eine umfassende Herausforderung für die ganze betroffene Familie. Der Alltag muss neu organisiert werden und alle müssen den DIABETES als ständigen Begleiter akzeptieren lernen.

Die Initiatorin des Projektes, Verena Vondrak, bringt eine 30 jährige Berufserfahrung als CliniClownin mit. Sie hat jahrelang onkologische PatientInnen im St. Anna Kinderspital betreut und ist auch

Co-Direktorin des Clowntheaters Olé. Vor einigen Jahren ist dann der DIABETES in ihr Leben getreten und hat vieles durcheinandergewirbelt: eine ständige Auseinandersetzung mit den eigenen Zuckerwerten, ohne Pause. Aber wie bereits ihre „Zuckerschwester“ Christa Diethör immer wieder betont: „ALLES IST MÖGLICH“. Und genau das ist denn auch der Leitgedanke dieses Projektes. ALLES IST MÖGLICH.

Das Projekt DIE ZUCKERERBSEN hebt ab November 2024 ab und hat viel Buntheit, Leichtigkeit, Spaß und Clownerie im Gepäck!

  • Christa Diethör  (Lilli)

Seit über 40 Jahren begleitet mich Diabetes mit allen Höhen und Tiefen, die so ein Leben mit sich bringt. Mein Lebensmotto war immer „Alles ist möglich“!

Man kann sich seine Wünsche und Träume erfüllen, es ist vielleicht manchmal schwieriger, anstrengender und aufwendiger, aber trotzdem ist es machbar.

Ich bin seit 1982 im Pflegeberuf tätig und beschäftige mich seit ca. 6 Jahren mit Clownerie, die mir sowohl in der Arbeit, wie auch im Alltag ein sehr wertvoller Begleiter geworden ist.

Ich versuche das Schöne, die Freude und das Humorvolle zu leben und dies mit Anderen – vor allem auch Betroffenen – zu teilen!

  • Gabriele Schwarz (Pipetta)

Geboren in Wien mit einer Vorliebe fürs Wandern und Tanzen. Übersetzerin und Sprachlehrerin gewesen. Erst spät – aber noch rechtzeitig – die Clownerie entdeckt. 25 Jahre als CliniClownin für Kinder und Erwachsene in Spitälern und Pflegeheimen im Einsatz.

  • Verena Vondrak (Kiki)

Eigentlich wollt ich Prinzessin werden.

Schön, verwegen und unwiderstehlich…

Dann hab ich kein passendes Krönchen und keinen passenden Prinzen gefunden.
So bin ich halt Clownfrau geworden. Auch nicht schlecht.

Hab das passende Näschen und den passenden Frosch gefunden und lass mich ganz schön vom Lachen treiben. Das ist schön, verwegen und unwiderruflich!
Ich bin ausgebildete Grundschullehrerin und Puppenspieltherapeutin (nach Käthy Wüthrich).

Ich studierte an der Theaterschule J. Lecoq in Paris und an der Puppentheaterschule in Prag, arbeitete 30 Jahre als Cliniclown  (viele Jahre an der Kinderonkologie des St. Anna Kinderspitals Wien) und war  künstlerische Leitein der Cliniclowns, Workshopleiterin, Mitbegründerin des erstbesten Clowntheaters Wien – Theater Olé (www.theater-ole.at),

Mutter zweier Kinder und verheiratet mit Hubertus Zorell (www.zorellvondrak.at)

  • Marion Scholz (Zilly)

Geboren und gewachsen in Wien, ab 1963 /Schule
Medizinstudium, relativ lang und doch nicht fertig
Akademie für Sozialarbeit, kurz und bündig mit Diplom
In der Sozialarbeit vor allem tätig in den Bereichen: Beratung und Begleitung von Langzeitarbeitslosen/ Einzelarbeit mit Jugendlichen/Mobile Jugendarbeit und Streetwork

Liebe zum Clown seit schon immer, erste kleine Schritte in den späten 90er Jahren
wieder aufgeflammt 2008,seither regelmäßige WS und Kurse.
Absolventin des ClownLeergang Wien, durchgeführt von Verena Vondrak und Hubertus Zorell. Teilnahme an verschiedenen Formaten und Produktionen des Theater Olé www.theater-ole.at (erstbestes Clowntheater in Wien)

Teil des Direktoriums des Theater Olé, 

Interesse an Medizin, sowohl an der Schul- als auch der Alternativmedzin immer geblieben

Liebe für Tanz und Musik, Leidenschaft fürs Menschliche.
Lieblingsfarbe wechselt kaum – bedenklich?

  • Jutta Vranovsky (Kostüme)

Physikerin, Dekorateurin, Cake-Pops Kreateurin, Kostümentwicklerin z.B. für „Agathes Wunderkoffer/Musikverein u.a

Ich liebe es, mit Stoffen zu arbeiten. Deshalb kümmere ich mich darum, dass die „Zuckererbsen“ auch optisch fein in Szene gesetzt sind. So eine schöne Aufgabe!

Fotos: Agnes Zorell

Walter Pobaschnig _ 21.10.2024

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Die Orgelbauerin, Martin Meyer. Roman. Gmeiner Verlag

1919. Weimar. Der Schrecken des Krieges ist zu Ende und Lebenswege beginnen sich wieder zu finden. Alles kommt wieder in Gang, geht seinen Gang. Wie es immer war…immer?

Paula, Tochter eines Orgelbauers, sucht einen neuen, eigenen Weg. Ausgerechnet im Beruf ihres Vaters, einer Männerdomäne, und noch dazu bei dem ehemaligen Kompanion…

Und jetzt ziehen Gewitter da und dort auf und Paula sucht auszuhalten, durchzuhalten, ihrem Lebenstraum und auch ihrer Liebe zu folgen im Rausch und Sturm von Tradition und Wagnis…

„Du hast doch getan, was du konntest, vielleicht nicht bis ins Letzte durchdacht, aber nach bestem Gewissen…“

Martin Meyer, vielseitiger wie virtuoser Autor, legt mit „Die Orgelbauerin“ einen Roman als mitreißende Lebens-, und Liebesgeschichte vor, die von der ersten Seite an fesselt und bis zum furiosen Ende nicht loslässt.

Es sind ganz fein durchdachte Gedanken-, Gesprächs-, und Entscheidungsszenen, die diesen Roman filmgleich auf eine Lebens- und Entwicklungssbühne heben und zu einem exzellenten Kammerspiel vor historischem Hintergrund werden lassen. Da passt alles, historisch-gesellschaftliche Bezüge in Bewegung, Spannung und Überraschung eines unverwechselbaren Lebensweges. Leserin und Leser sind dabei mittendrin und mit unterwegs.

Ein weiteres Meisterstück eines faszinierenden Autors, der mit jedem Buch überrascht wie begeistert!

Die Orgelbauerin, Martin Meyer. Roman. Gmeiner Verlag

320 Seiten, 13,5 x 21 cm, Paperback

Buch 18,– € / E-Book 13,99 €*

ISBN 978-3-8392-0687-4

Walter Pobaschnig  10/24

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„Geben und nehmen nicht verwechseln“ Tuncay Gary, Schriftsteller _ Give Peace A Chance _ Berlin 23.10.2024

GIVE PEACE A CHANCE

Geben und nehmen nicht verwechseln

Immerzu die Bescheidenheit ins Gedächtnis rufen

Vor allem, sich nicht zu ernst nehmen

Ewigkeiten währen nur im Traum


Pass bloß auf, wohin du trittst

Einige könnten dich anrempeln, umhauen

Andere gehen dir lieber selbst aus dem Weg

Clown zu sein

Erheitert, belustigt


Aber das ist nicht die Lösung


Clowns sind diejenigen, die hinter dem Spiegel stehen

Habe immerzu ein wachsames Auge

Atme tief ein, atme aus

Nenne die Dinge beim Namen, ob Feind, ob Freund

Clown zu sein, schützt nicht immer

Ewigkeiten währen nur im Traum


Tuncay Gary, Berlin, 20.10.2024

Tuncay GarySchauspieler für Film und Theater, Lyriker, Theaterautor,
Regisseur und Dramaturg, Literaturpädagoge & Theaterpädagoge.

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace

Tuncay GarySchauspieler für Film und Theater, Lyriker, Theaterautor, Regisseur und Dramaturg, Literaturpädagoge & Theaterpädagoge.

Tuncay GarySchauspieler für Film und Theater, Lyriker, Theaterautor,
Regisseur und Dramaturg, Literaturpädagoge & Theaterpädagoge.

Zur Person/über mich: Tuncay Gary, in Kars (Türkei) geboren, Schauspieler für Film und Theater, Lyriker, Theaterautor, Regisseur und Dramaturg, Literaturpädagoge & Theaterpädagoge.

Tuncay Gary spielt unter anderem am Wiener Burgtheater, am Deutschen Theater und am Maxim-Gorki-Theater. Er ist Gründer des »Theater Windmühle – Teatro de molino de viento« für das er in wechselnden Besetzungen eigene wie fremde Theaterstücke für Kinder und Erwachsene inszeniert. 2015 gründet er die Literaturwerkstatt und die Theaterwerkstatt in Berlin-Wedding. Hier lernen Kinder und Jugendliche aus einer sozial benachteiligten Umgebung die Liebe zur Sprache.

Seine Leidenschaft für Worte bringt er in Prosatexten und Gedichtbänden sowie in seinem Programm »Poetry & Dance by Rajaa and Tuncay« zum Ausdruck.
Gary erhielt 1996 den Lyrikpreis von »Young Life Berlin«.  2014 nominierte man ihn für den Ehren-Preis von »Levure Littéraire Poetry-Performance«. 2024 wurde er von der Bingel Stiftung für Literatur zur 14. Hochstädter Lyriknacht eingeladen.

Seit Jahren engagiert sich Tuncay Gary für Menschenrechte, u.a. für  Amnesty International. Mit »Nicht ich bin der Mörder« sensibilisiert er das Theaterpublikum für den Völkermord an den Armeniern. Tuncay Gary ist Botschafter der Stiftung Sicher-Stark, um Kinder vor Gewalt und Missbrauch zu schützen.

Kommende Neuerscheinung/Herbst 2024 von Tuncay Gary:

Tuncay Gary, Mein grünes Niltagebuch oder Scherzgedicht No. 1, Ariella Verlag.

Foto: Joachim Gern.

Walter Pobaschnig _ 20.10.2024

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Spitz, Bob: Led Zeppelin. Die Biographie. Reclam Verlag.

Es ist eine britische Rockgruppe, welche die moderne Rockmusik in bahnbrechenden innovativen Alben seit Ende der 1960er Jahre revolutionierte und neue Maßstäbe in der Konzertkultur in Fußballstadien setzte und damit zu einer der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte wurde.

Ebenso sind es aber auch tragische Lebensschatten, die über dieser Erfolgsgeschichte, allen voran der frühe Tod des Schlagzeugers John Bonham, liegen. Alles an menschlichem Ruhm, Glanz und Tragik steckt in dieser großartigen Band-, Musikgeschichte.

Wie waren nun die musikalischen Erfolgswege in ihren Anfängen? Wie fand die Band zusammen und wie kam es zu den Albumkonzeptionen? Wie gestaltete sich das Tourleben? Und wie kam es schließlich zur Bandauflösung?

Bob Spitz, renommierter Autor, lädt mit seinem reichen Fach- und Insiderwissen zu einer furiosen Musik-, Konzert-, Lebensreise in Wort&Bild ein, die einmalig Stationen einer Bandgeschichte nachzeichnet und lebendig werden lässt – ein Ereignis!

Spitz, Bob: Led Zeppelin. Die Biographie. Reclam Verlag.

Deutsche Erstausgabe
Übers. von Heinz Rudolf Kunze
Geb. mit Lesebändchen. Format 13,5 × 21,5 cm
798 S. · 59 Abb.
ISBN: 978-3-15-011465-0

48,00 €

Walter Pobaschnig 10/24

https://literaturoutdoors.com

„der Neugier, der Leichtigkeit und dem Spiel mehr Raum zu geben“ Marion Scholz, Clownin _ Wien 23.10.2024

Liebe Marion Scholz, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Ich probe derzeit als Clownfrau mit meinen KollegInnen für ein neues Kinderstück  – „Johnnybär, der furchtlose Affe“, ein Projekt von „Die Zuckererbsen“ , einer Initiative, die ihre Aufgabe darin sieht, Menschen im Allgemeinen, aber eben ganz gezielt auch Menschen, die der Diabetes begleitet, mit Kunst, Humor und Leichtigkeit zu unterstützen.

Marion Scholz, Clownin _
DIE ZUCKERERBSEN

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist dem Gegenüber zuzuhören, ernsthaft interessiert zu sein und immer und immer wieder miteinander zu reden. Besonders in solchen Zeiten wo des öfteren gemeint wird es gäbe nur A oder B, Schwarz oder Weiss, Recht haben oder nicht Recht haben.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Kunst an sich zu?

Wesentlich wird für mich auch hier sein, nicht aufzuhören aufeinander zuzugehen. Kunst sehe ich als Möglichkeit andere Sichtweisen zu entdecken. Als Clownfrau kann ich dazu beitragen der Neugier, der Leichtigkeit und dem Spiel mehr Raum zu geben.

Es ist wunderbar wenn Kunst berührt.

DIE ZUCKERERBSEN _ Marion Scholz in JOHNNYBÄR – DER FURCHTLOSE AFFE _ PREMIERE: 16.11.2024 (15.00 Uhr) _ THEATER OLÉ
1030 Wien, Barmherzigengasse 18

Was liest Du derzeit?

Kontrapunkt  von Anna Enquist

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Das Leben hat Millionen Grauschattierungen zu bieten zwischen Schwarz und Weiß.

Vielen Dank für das Interview, liebe Marion, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Clown-, Theaterprojekte und persönlich alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen: Marion Scholz, Clownin

Aktuelle Produktion von DIE ZUCKERERBSEN _ Marion Scholz:

Johnnybär – Der furchtlose Affe

Eine Clowngeschichte, konzipiert und überlegt für Menschen, die mit Diabetes leben

Für Menschen ab 4 Jahren / Dauer: ca. 45 Minuten

Mit (alternierend):
Christa DIETHÖR, Marion SCHOLZ, Gabriele SCHWARZ, Verena VONDRAK

Kostüme: Jutta VRANOVSKY

Nach der Vorstellung gibt es die Möglichkeit mit den ProtagonistInnen zu sprechen
und das Projekt „Zuckererbsen“ kennenzulernen.

Premiere 16.11.2024 _ 15.00

Weitere Vorstellungen:
20.11.2024 (10.00 Uhr) für Schulen und Kindergärten
12.1. & 16.2. & 16.3.2025 (15.00 Uhr)

1030 Wien, Barmherzigengasse 18
(Ecke Kaisergartengasse)
E-Mail: info@theater-ole.at ; Tel.: +43 699 1881 1771
http://www.theater-ole.at
Eintritt: € 7.- (Kinder) € 10.- (Begleitperson)

Weitere Infos:

DIE ZUCKERERBSEN

www.diezuckererbsen.at

Am 16.11.2024 um 15 Uhr findet im Theater Olé (www.theater-ole.at) die Premiere des Stückes „Johnnybär – der furchtlose Affe“ statt; ein Clownstück für Menschen ab vier Jahren, gerade auch für solche, die mit der chronischen Krankheit DIABETES leben.

Das Stück bildet den Auftakt zu dem Projekt DIE ZUCKERERBSEN – eine Initiative, die ihre Aufgabe darin sieht, Menschen im Allgemeinen, aber eben ganz gezielt auch Menschen, besonders junge Menschen, die der Diabetes begleitet, mit Kunst, Humor und Leichtigkeit zu unterstützen.

Der gemeinnützige Verein DIE ZUCKERERBSEN setzt sich aus ClownInnen zusammen, die bereits jahrelang als Krankenhaus – bzw. BühnenclownInnen gearbeitet haben und teilweise selbst mit Diabetes leben. Sie bringen ein hohes Maß an Lebenserfahrung, Empathie und Sensibilität mit!

Ziel des Vereines ist einerseits, Familien und deren Kinder als UnterstützerInnen, als humorvolle BegleiterInnen und „Zuckererbsenmaskottchen“ in diesen herausfordernden Lebensumständen zu betreuen. Andererseits können DIE ZUCKERERBSEN auch von Institutionen gebucht werden, um mit theatralischen und clownesken Mitteln bei der Aufklärung rund um das Thema DIABETES mitzuwirken.

DIABETES TYP 1 ist eine Autoimmunerkrankung und gehört zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen im Kindesalter. Bei diesem DIABETES-Typ greift das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie.

DIABETES TYP 2 ist eine Erkrankung des Stoffwechsels. Sie führt dazu, dass der Blutzucker dauerhaft zu hoch ist; da der Zucker im Blut von den Körperzellen nicht mehr richtig aufgenommen und verarbeitet werden kann.

Der DIABETES eines Kindes ist eine umfassende Herausforderung für die ganze betroffene Familie. Der Alltag muss neu organisiert werden und alle müssen den DIABETES als ständigen Begleiter akzeptieren lernen.

Die Initiatorin des Projektes, Verena Vondrak, bringt eine 30 jährige Berufserfahrung als CliniClownin mit. Sie hat jahrelang onkologische PatientInnen im St. Anna Kinderspital betreut und ist auch

Co-Direktorin des Clowntheaters Olé. Vor einigen Jahren ist dann der DIABETES in ihr Leben getreten und hat vieles durcheinandergewirbelt: eine ständige Auseinandersetzung mit den eigenen Zuckerwerten, ohne Pause. Aber wie bereits ihre „Zuckerschwester“ Christa Diethör immer wieder betont: „ALLES IST MÖGLICH“. Und genau das ist denn auch der Leitgedanke dieses Projektes. ALLES IST MÖGLICH.

Das Projekt DIE ZUCKERERBSEN hebt ab November 2024 ab und hat viel Buntheit, Leichtigkeit, Spaß und Clownerie im Gepäck!

  • Christa Diethör  (Lilli)

Seit über 40 Jahren begleitet mich Diabetes mit allen Höhen und Tiefen, die so ein Leben mit sich bringt. Mein Lebensmotto war immer „Alles ist möglich“!

Man kann sich seine Wünsche und Träume erfüllen, es ist vielleicht manchmal schwieriger, anstrengender und aufwendiger, aber trotzdem ist es machbar.

Ich bin seit 1982 im Pflegeberuf tätig und beschäftige mich seit ca. 6 Jahren mit Clownerie, die mir sowohl in der Arbeit, wie auch im Alltag ein sehr wertvoller Begleiter geworden ist.

Ich versuche das Schöne, die Freude und das Humorvolle zu leben und dies mit Anderen – vor allem auch Betroffenen – zu teilen!

  • Gabriele Schwarz (Pipetta)

Geboren in Wien mit einer Vorliebe fürs Wandern und Tanzen. Übersetzerin und Sprachlehrerin gewesen. Erst spät – aber noch rechtzeitig – die Clownerie entdeckt. 25 Jahre als CliniClownin für Kinder und Erwachsene in Spitälern und Pflegeheimen im Einsatz.

  • Verena Vondrak (Kiki)

Eigentlich wollt ich Prinzessin werden.

Schön, verwegen und unwiderstehlich…

Dann hab ich kein passendes Krönchen und keinen passenden Prinzen gefunden.
So bin ich halt Clownfrau geworden. Auch nicht schlecht.

Hab das passende Näschen und den passenden Frosch gefunden und lass mich ganz schön vom Lachen treiben. Das ist schön, verwegen und unwiderruflich!
Ich bin ausgebildete Grundschullehrerin und Puppenspieltherapeutin (nach Käthy Wüthrich).

Ich studierte an der Theaterschule J. Lecoq in Paris und an der Puppentheaterschule in Prag, arbeitete 30 Jahre als Cliniclown  (viele Jahre an der Kinderonkologie des St. Anna Kinderspitals Wien) und war  künstlerische Leitein der Cliniclowns, Workshopleiterin, Mitbegründerin des erstbesten Clowntheaters Wien – Theater Olé (www.theater-ole.at),

Mutter zweier Kinder und verheiratet mit Hubertus Zorell (www.zorellvondrak.at)

  • Marion Scholz (Zilly)

Geboren und gewachsen in Wien, ab 1963 /Schule
Medizinstudium, relativ lang und doch nicht fertig
Akademie für Sozialarbeit, kurz und bündig mit Diplom
In der Sozialarbeit vor allem tätig in den Bereichen: Beratung und Begleitung von Langzeitarbeitslosen/ Einzelarbeit mit Jugendlichen/Mobile Jugendarbeit und Streetwork

Liebe zum Clown seit schon immer, erste kleine Schritte in den späten 90er Jahren
wieder aufgeflammt 2008,seither regelmäßige WS und Kurse.
Absolventin des ClownLeergang Wien, durchgeführt von Verena Vondrak und Hubertus Zorell. Teilnahme an verschiedenen Formaten und Produktionen des Theater Olé www.theater-ole.at (erstbestes Clowntheater in Wien)

Teil des Direktoriums des Theater Olé, 

Interesse an Medizin, sowohl an der Schul- als auch der Alternativmedzin immer geblieben

Liebe für Tanz und Musik, Leidenschaft fürs Menschliche.
Lieblingsfarbe wechselt kaum – bedenklich?

  • Jutta Vranovsky (Kostüme)

Physikerin, Dekorateurin, Cake-Pops Kreateurin, Kostümentwicklerin z.B. für „Agathes Wunderkoffer/Musikverein u.a

Ich liebe es, mit Stoffen zu arbeiten. Deshalb kümmere ich mich darum, dass die „Zuckererbsen“ auch optisch fein in Szene gesetzt sind. So eine schöne Aufgabe!

Fotos: Agnes Zorell

Walter Pobaschnig _ 21.10.2024

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„Giert der Mensch“ Desiree Opela, Schriftstellerin _ Give Peace A Chance _ München 22.10.2024

GIVE PEACE A CHANCE

Giert der Mensch

In seiner Angst

Verrät er sich

Ende 



Punk kann auch

Ein

Antidot sein

Choral und

Entgegnung



Aus der Hinterbliebenenschaft



Charakter entsteht aus der Erschütterung

Heraus

An unsere Mitmenschen gerichtet:

Nein sagen ist eine

Chance

Ein gutes Recht

Désirée Opela, 22.10.2024

Désirée Opela, Schriftstellerin, Musikerin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace

Désirée Opela, Schriftstellerin, Musikerin

Zur Person/über mich:  DÉSIRÉE OPELA studierte Komparatistik an der LMU in München. 2014-2016 war sie Studierende des Masterstudiengangs am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2019 erschien ihr Roman In Limbo, 2022 der Roman Das Wetter in uns im Faber&Faber Verlag.

Als Teil der Punk-Kombo Autodelete ist sie außerdem Mitglied beim Münchner Subkultur-Label Schaufel&Besen und ab November Mitveranstalterin der Textbühne Dackel in Unbehagen im Köşk. Sie lebt in München.

Foto_privat

Walter Pobaschnig _ 20.10.2024

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