„Geizig, war der Alte Mann nie“ Stuard, Musiker _ Give Peace A Chance _ Wien 26.9.2023

GIVE PEACE A CHANCE

Geizig, war der Alte Mann nie.

In den vergangen Jahren veränderte sich aber so einiges.

Vergebens wurde die tägliche Freude, die Lust am Leben, weniger.

Eines blieb ihm dennoch, sein gesunder Zustand und somit auch seine Erinnerungen.


Penibel bezeichneten die Menschen den alten Herrn.

Einfach gesagt, sie spotteten über ihn.

Aber in Wirklichkeit interessierte sich niemand um den wahren Hintergrund.

Charme und Charisma hatte er sich behalten, doch dies konnten nur wenige erkennen.

Einzig und alleine sprach er nur mit den Menschen die dies erkannten.


Auch die Liebe seines Lebens, seine Frau M., welche er erst kürzlich zu Grabe trug, kannte seine innersten Werte.


Chaotisch war sein Leben nie, stets strukturiert und immer einen geregelten Tagesablauf.

Hoch hinaus wollte er auch nicht.

Alles was für Herrn M. wichtig war, ist nun wieder zu Erde geworden.

Nur das Bild seiner Frau am Grabe erhellt noch sein zeitliches Dasein.

C., da sind beide geboren und dort werden Sie für immer vereint sein.  

Einen wahren Frieden kann man erleben wenn man Liebe empfängt und wieder geben kann.

Geschrieben von Stuard, 08.09.2023

STUARD, Musiker

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

STUARD, Musiker

ABOUT STUARD
Live-Konzerte. Wer vermisst sie nicht?
Die lauten, großen bei denen einem die Band die Songs nur so um die Ohren haut. Aber auch die kleinen, leisen bei denen man gespannt den Lyrics des Sängers lauscht, weil sie einen tief im Innersten berühren. Nun, STUARD kann beides.

Hier ein kurzer Abriss seiner musikalischen Tätigkeiten.
1995 Es folgt die Gründung der ersten Band sturobnoise. (1995-2015 RARITY, 2016 Unfinished Live Studio Album) 2000 Einer breiteren Öffentlichkeit wird STUARD mit dem Folgeprojekt midchester bekannt. 4 Singles
rotieren auf FM4, die dazugehörigen Videos auf dem österr. Musik-TV Sender gotv. (2003 4 Track EP, 2009 Album) CONCERT HISTORY MEDIA PRESENCE BIO 2006-2010 mess!mo (2010 7 Track EP)

2010 Nach über 10 Jahren Bandgeschichte, hunderten von Live-Auftritten und Tourneen durch Österreich und Deutschland und Songs die auf FM4 und dem Musiksender gotv laufen, beendet STUARD das Kapitel midchester.

2011 Um sich den Schmerz von der Seele – sowie seine neuen Erfahrungen, Gefühle und Gedanken nieder zu – schreiben, begibt sich STUARD in Klausur. Dabei entstehen über 20 Songs, die STUARD ab nun live performt. Er unterhält in emotionaler Singer/Songwriter Manier, verzaubert im intimen Dialog sein Publikum.


2013 folgt das erste Soloalbum „STUARD – TALKING FROM THE HEART“, produziert von Oliver Varga.


2014 ACS (ON FIRE, DON’T YOU, TSCH KO KAIN)
2015-2018 LANDAMANN – LOST IN SPACE
2016-2017 FAKE
2020-2022 gründete STUARD die „LEAVE THEM ALL BEHIND – BAND“. Das Liedgut bestand aus eigenkomponierten Songs, welche die Zeit 1995 bis 2022 repräsentierten. Eine Art Best of von STUARD’s langjähriger Karriere. Es entstanden dabei 4 Studio Singles+Videos (NEW SONG, TRY IF YOU REALLY
WANNA BE, BETWEEN THE EYES, KEEP ON TALKING)
2023 LEAVE THEM ALL BEHIND 4 Track EP
2020-2023 JS (2023 4 Track EP)
2023 Die Fertigstellung aller Studio Alben und Singles sowie deren dazugehörigen Videos und Art Works werden ab nun STUARD’s Konzentration benötigen.
Es gibt viel zu tun und vieles zum Abschließen. Es ist einfach an der Zeit, all die angefangen Alben und Singles fertig zu stellen und auf 34TO7RECORS für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

PAST / CONCERTS
Am Berner, Agora, Anziehbar, Arena, Arena-Beisl, Arge Kultur, Atomic Cafe, Au, Augarten, Backstage, Badeschiff, Balcony TV Berlin & Vienna, Bergwerk, Bierkanzlei,
Blue Couch Session, Blues Bar, Buschrock, B72, Cafe Carina, Cafe Concerto, Cafe Cairo, Cafe Cord, Cafe Stadtbahn, Chaya Fuera, Chelsea, Chybulski, Club
Jederzeit, Corner, Couchuc, Culture Club, Das Werk, Denkmal, Der geheime Kunstsalon, Dolomitenmann, Donauinselfest, Donaukanaltreiben, Duncker Club, Eisen, EWerk, Exil, Feschmarkt, Flex, Freakwave, Freysitz, Gistl, Glyzerin, Gürtel Night Walk, Häckimarkt, Hochzeitsfestival, Ignaz & Rosalia, Jetzt, Junkerau, Karambar,
Kerosin, Kreuzbergs Theater, Kuke, Kult, Kultur Gasthaus Vorstadt, Kulturkeller Neu Wien, Kunsthalle, Kunstsallon, Kyklos, Last Orders, La Tavolata, Little Stage, Local,
London Club, Luftbad, Metro, Mobilat, Morph Club, Morrison Club, Mosquito Gei, OKH, Open Air Amsham, Ottakringer Brauerei, P1, Pic, Pier, Premysl, Rauch Club,
Reigen, Remise, Replugged, Rhiz, Rockhouse, Rote Sonne, Running Sushi, Schikaneder, Schildbürger, Shakers, Shelter, Sofa, Sonderbar, Soundgarden, Soupanova,
Spielboden, Stadtaffe, Stadthalle Music Expo, Stellwerk, Studio Club, Supersonic, Szene, Terrassinger, Theater am Spittelberg, Stadel, TamTam, The Flying Pig, The
Loft, TU-Hoffest, Tunnel, TÜWI, U-Turn, Ü, Venster, Viennarama, Villa Mound, Weekender Club, Westtorhalle, Wort, W24, Zipp Bar, 7Stern.


http://www.stuardmusic.com
34TO7RECORD

Foto_STUARD

8.9.2023_Interview_Walter Pobaschnig.

https://literaturoutdoors.com

„Wann ist ein Wort nicht umsonst?“ Maria Wargin, Schriftstellerin _ München 26.9.2023

Liebe Maria Wargin, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Wenn ich hinfalle, stehe ich wieder auf.

Wenn ich keine Kraft habe, dann suche ich sie und baue sie auf: mit Ruhe, mit freiem Raum, mit freier Zeit.

Wenn kein freier Raum und keine freie Zeit sind: Dann ist Zeit, sie frei zu machen.

Maria Wargin, Schriftstellerin

Wenn ich etwas weiß und etwas verstehe, etwas sehe und höre, dann gebe ich es weiter: Es kann sich entwickeln und – besser werden.

Eigene Grenzen kennen, Andere und das Leben schätzen.

Zu kommunizieren und und zu tun.

Immer wieder derselbe Anfang.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Wer: Wir als freie Gesellschaft und Gemeinschaft.

Es ist wichtig, dass wir als Mitglieder dieser Gesellschaft unsere öffentliche und mediale Kommunikation und Information auf Menschenrechten gründen:  argumentenbasiert und inklusiv. Dann müssen wir öffentlich zum Beispiel mit aller Deutlichkeit sagen und auch rechtlich entsprechende Maßnahmen durchsetzen:

Es ist falsch, dass es keinen Holocaust gegeben hat. Die Menschenrechte sind keine Frage der Meinungsfreiheit. Die Wahrheit ist keine Frage der Meinungsfreiheit.

Maria Wargin

Unseren öffentlichen Raum von falschen, unwahren und lebensfeindlichen Vorstellungen, Hierarchien und Rollen, vom Müll und von der Unkonzentriertheit befreien.

Und unsere Kommunikation vernünftig und geregelt machen. Dann können wir gemeinsam Lösungen finden und umsetzen.

Noch sind wir nicht frei.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Die ganze Geschichte legt sich aus Neubeginnen zusammen: Jetzt, Jetzt und Jetzt. Und immer wieder: auch Damals und Früher. Den Möglichkeitshorizont für die Wahrheit und Freiheit zu erschließen, bedeutet, das Leben zu pflegen.

Wahrheit sagen, Mut haben, Fehler machen, Freier werden, Fragen stellen, Antworten finden, Wahrheit Suchen, Kommunizieren, Tun. 
Zeit und Raum im Blick zu behalten.

Maria Wargin/Mark Schwindt

Wir müssen nicht schreiben. Wir müssen keine Kunst machen. Wir müssen nicht Geld verdienen, nicht einmal Frau oder Mann sein, uns oder anderen ähnlich aussehen oder dasselbe zu tun, was wir – oder andere – gestern oder jetzt gerade getan haben.

Aber wann ist ein Wort nicht umsonst? Und wie viele Worte haben wir heute gesagt? Was und wen unterstütze ich mit meiner Arbeit?

Zeit. Zeit. Wie viel Zeit haben wir? Dann ein Bild machen oder etwas ändern?

Maria Wargin

Das eigene Wissen und Verständnis teilen.

Unabhängig werden von Anerkennung, Geld, Gruppenzwang, Hierarchien, falschen Zielen und falschen Vorstellungen.

Gemeinsam machen wir es besser.

Maria Wargin/Mark Schwindt

Was liest Du derzeit?

Die Erfahrungen meiner Mitmenschen.

Ihre Überlebensgeschichten, Tag für Tag, mitten im Nachrichtengewirr.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Vielen Dank für das Interview, liebe Maria, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Maria Wargin, Schriftstellerin

Zur Person _ Ende der 1980er in Kirgisistan geboren, Studium und wissenschaftliche Mitarbeit in Philosophie und Russische Kultur (Bochum, Sankt Petersburg), Übersetzungen aus dem Deutschen ins Russische. Seit 2016 freie Autorin und Mentorin. Sie schreibt Gedichte, Essays, Kurzgeschichten und Dramen, in russischer und deutscher Sprache. Derzeit arbeitet sie am Versepos „Manas“.

https://mariafelixwargin.webador.de

Fotos_Maria Wargin

Walter Pobaschnig _ 18.9.2023

https://literaturoutdoors.com

„Um 7 Uhr aufstehen, Kaffee trinken und danach in die Bibliothek arbeiten“ Rudolf Kraus, Schriftsteller _ Wien 25.9.2023

Lieber Rudolf Kraus, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Um 7 Uhr aufstehen, Kaffee trinken und danach in die Bibliothek arbeiten, da hat sich wenig geändert, nur dass ich seit Beginn der Pandemie hin und wieder im Homeoffice arbeite. Literarisch bin ich dann eher am Abend und an den Wochenenden tätig.

Rudolf Kraus, Schriftsteller und Bibliothekar

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Solidarität, Toleranz und Haltung.

Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Aufbruch verstehe ich als positives Wort, für mich sollte darin auch Aufrichtigkeit, Empathie und Ehrlichkeit stecken.

Der Literatur kommt dabei einerseits die Rolle zu, offen über gesellschaftliche Realität zu berichten und zu dokumentieren, andererseits soll und darf sie auch unterhalten bzw. Empfindungen ausdrücken und vermitteln.

Was liest Du derzeit?

„Gesammelte Gedichte“ von Wisława Szymborska und „Dauer der Liebe“ von Sabine Gruber.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

„Die Dummheiten wechseln, aber die Dummheit bleibt.“ Erich Kästner

Rudolf Kraus, Schriftsteller und Bibliothekar

Vielen Dank für das Interview, lieber Rudolf, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Rudolf Kraus, Schriftsteller und Bibliothekar

Zur Person _ Rudolf Kraus, * 1961 in Wiener Neustadt (Niederösterreich).

Homepage: www.rudolfkraus.at

Aufgewachsen in Bad Fischau-Brunn (NÖ.), lebt als Schriftsteller und Bibliothekar in Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitungen, Zeitschriften, im Rundfunk und Fernsehen. Seine Gedichte wurden ins Englische, Albanische, Spanische, Türkische übersetzt. 

Mitgliedschaften: Literaturkreis PODIUM, GAV – Grazer Autorinnen Autorenversammlung, Ö.D.A.,  Österreichischer Schriftstellerverband.

Bisher 25 Buchveröffentlichungen, darunter Prosa, eine Herausgeberschaft sowie achtzehn Gedichtbände.

Veröffentlichungen (zuletzt):

  • schuldgefühle allerorts. ein lesebuch. Wien: Verlagshaus Hernals, 2022.
  • Ausgewählte Lyrik. Wien: Podium Porträt 116, 2021.
  • Knappe Titel. Ein Dialog in Lyrik und Prosa von Armin Baumgartner und Rudolf Kraus. Wien: Verlagshaus Hernals, 2021.

Fotos_1 Bubu Djumic, 2 Milena Leitner

Walter Pobaschnig _ 15.9.2023

https://literaturoutdoors.com

„Alle reichen sich die Hände“ Georg K. Maurer / Schriftsteller & Musiker _ Give Peace A Chance _ Klagenfurt 25.9.2023

GIVE PEACE A CHANCE

Glashaus von

Innen bietet

Viele Ausblicke, neue

Erkenntnisse


Politiker, Machthaber, Despoten

Elemente des Unbewussten

Aechten den Frieden …

Ciceros Definition eines „gerechten Krieges“

Entbehrlich … keine Berechtigung


Anarchische Träume


Cajon, rhythmisch:

Herr/schafts/freie/Welt!

Alle reichen sich die Hände

Nennen wir es „pazifistisches

Credo“ … den Frieden

Erkennen!


Georg K. Maurer, 17.9.2023

Georg K. Maurer / Schriftsteller & Musiker

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Georg K. Maurer / Schriftsteller & Musiker

Zur Person _  Georg K. Maurer

Geburtsjahr: 1949 / Klagenfurt

Wohnhaft: Klagenfurt am Wörthersee

Bereits in jungen Jahren habe ich mich der schreibenden Zunft genähert und bin nach einem kurzen Ausflug ins grafische Gewerbe Journalist geworden. Über mehr als zwei Jahrzehnte konnte ich wesentlich mit dazu beitragen, die Öffentlichkeitsarbeit der Kärntner Landesregierung aufzubauen. Dabei durfte ich mehrere Medienprodukte des Landes betreuen und auch neue schaffen.

Ende der 1990er Jahre, mit dem erfolgreichen Relaunch des Kärntner Kulturmagazins „Die Brücke“, das ich dann vier Jahre lang als Chefredakteur geleitet habe, entwickelte ich eine enge Beziehung zur Kunst-und Kulturszene.

Breits in den 1980er Jahren begann meine musikalische Karriere bei der Folk- und Gospelgruppe „Harlekin Company“. Dabei entdeckte ich meine Begeisterung für’s Liederschreiben, für Lyrik und Prosatexte.

Aktuell bin ich als Singer- Songwriter mit meinem Duo-Partner Charlie Bergmann konzertant unterwegs. Zuvor waren es das Trio „TheRivers“ und die „CrossTones“.

Unter dem Titel „Olles, wos i bin“ habe ich 2019 mit TheRivers & Friends ein Album mit 12 Liedern produziert und zwar im „OLDGIN recording Studio“ von Werner Smretschnig in Velden am Wörthersee.

Geprägt von Musikgrößen wie Woody Guthry, Pete Seeger, Hannes Wader oder Konstantin Wecker umfasst das aktuelle Programm meiner „ViertelVor12“_Tour 24 eigene Lieder. Der Bogen spannt sich von nachdenklich über Protest bis hin zu Lovesongs, musikalisch grenzüberschreitend dem Folk und Blues zuzuordnen. 

Foto_privat

17.9.2023_Interview_Walter Pobaschnig.

https://literaturoutdoors.com

„Byzanz“ Das neue Rom und die Welt des Mittelalters, Preiser-Kapeller, Johannes. Beck Verlag.

Byzanz. Ein Name, der gleichsam einen mystischen Klang hat und auf die Geschichte einer Stadt in aller kulturellen, religiösen wie politischen Bedeutung verweist, deren Geschichte und Entwicklung immer noch viele Geheimnisse und Überraschungen in sich trägt und nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.

Johannes Preiser-Kapeller, habilitierter Byzantinist und Globalhistoriker, er lehrt und forscht an der Universität Wien sowie in der Abteilung Byzanzforschung / Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, legt nun einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung von Byzanz in allen weltpolitischen Zusammenhängen auf dem aktuellsten Forschungsstand vor.

In 7.Kapitel gibt es einen fundierten Überblick über die antike, mittelalterliche wie Aspekte neuzeitlicher Geschichte. Beginnend mit der Etablierung antiker griechisch-römischer Kultur wie Herrschaft, über die bewegte Geschichte des Mittelalters bis zum Ende römischer Herrschaft 1453. Dazu gibt es einen Ausblick der Folgezeit.

„Eine spannende wie faszinierende Zeitreise, die ein Wissens- wie Leseerlebnis ist.“

„Byzanz“ Das neue Rom und die Welt des Mittelalters, Preiser-Kapeller, Johannes. Beck Verlag.

ISBN 978-3-406-80680-3

Erschienen am 21. September 2023

352 S., mit 9 Karten und 8 Abbildungen

Klappenbroschur

Broschur 22,00 €

e-Book 16,99 €

Walter Pobaschnig  9/23

https://literaturoutdoors.com

„dass es Theater geben wird, solange es Menschen gibt“ Julia Stiegler, Schauspielerin _ Hamburg 24.9.2023

Liebe Julia Stiegler, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Tatsächlich sind meine Tage derzeit noch alle recht unterschiedlich. Ein Kanne Tee am Morgen scheint da manchmal die einzige Konstante. Es gibt Tage, an denen verbringe ich den Großteil meiner Arbeitszeit am Computer. Dann gibt es zum Glück auch Tage, an denen Text lernen und / oder Proben mehr Raum nimmt. Was für mich nie zu kurz kommen darf ist die Bewegung. Ich brauche das, spazieren zu gehen, um die Gedanken wandern zu lassen. Musik anzumachen und einfach zu Hause zu tanzen.

Manchmal wünschte ich, ich könnte sagen, ich stehe jeden Morgen zur exakt selben Zeit auf, gehe in die Arbeit, komme nach Hause, bereite ein Abendessen zu, schaue eine Folge einer Serie oder lese ein Buch und gehe schlafen. Aber gleichzeitig liebe ich auch die Abwechslung, die das Leben als Freischaffende mit sich bringt.

Julia Stiegler, Schauspielerin, Sängerin_
(c) Julia Windischbauer

Nachtrag: dass ich diesen Absatz geschrieben hab ist nun schon ein paar Monate her – inzwischen bin ich in einem neuen Projekt tätig – ich spiele Montag-Freitag ein Präventions-Theater-Stück zum Thema Drogen an Schulen. Dadurch sind meine Tag zwar super strukturiert – ich bin allerdings auch jeden Tag in einer anderen Stadt und viel – mit meiner Spielpartnerin – im Auto unterwegs ☺ die (teils unmittelbaren) Begegnungen mit den Jugendlichen in unserem Nachgespräch ( & natürlich auch dem erwachsenen Publikum /
Sozialarbeiterinnen / Berufsschülerinnen) sind sehr bereichernd.

Julia Stiegler in „Ausgeliefert!“ Stückentwicklung der Theaterkompanie BIISH _
Freies Theater Innsbruck 2023 _
(c) Alena Klinger _ folgendes

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Wissen, was uns gut tut. (Und das muss natürlich jeder für sich – vielleicht auch immer wieder aufs Neue – herausfinden) Ich finde es manchmal beruhigend, uns daran zu erinnern, dass das Leben stets im Fluss ist und kein Zustand endgültig. Gleichzeitig helfen kleine Rituale, Fixpunkte und natürlich Zeit mit Menschen, die der Seele gut tun.

Julia Stiegler in „Bacchen“ 2021 _
(c) Benjamin Strobel _ folgendes

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Puh. Ich weiß nicht ob ich das so „richtig“ beantworten kann. Wir wurden letztens an einer Schule von einer Person aus dem Lehrenden-Team im Nachgespräch zu unserem Theaterstück gefragt, ob wir (nicht) der Meinung seien, dass das Theater sowieso im Angesicht von Serien-Giganten, Streaming Anbieterinnen-Überfluss & dem Strom von Reels / Ultra-Short-Videos (bzw. der damit einhergehenden, verkürzten Aufmerksamkeitsspanne (nicht nur) von Jugendlichen) unweigerlich sterben wird. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es Theater geben wird, solange es Menschen gibt (salopp gesagt funktioniert das ja auch in die entgegengesetzte – zeitliche – Richtung).

Was das Theater (in all seinen Formen von Schauspiel über Tanz bis Performance) von allen anderen Kunstformen abhebt ist immerhin die Einzigartigkeit der Konfrontation im Hier und Jetzt. Die Momente auf der Bühne sind flüchtig. Das „Kunstwerk“ entsteht und vergeht sozusagen vor den Augen des Publikums. Das macht Theater – denke ich – so besonders. Und ich glaube, dass die Begegnung, die ein Publikum in einem Theatersaal – oder wie auch immer gearteten „Performance-Space“ – mit dem Geschehen auf der Bühne hat
den Zusehenden viel mehr über sie selbst verrät, stärker und dauerhafter zur Reflexion mit den eigenen Gedanken führt, als dies andere bzw. digitale – visuelle Formen vermögen.

Für mich persönlich ist Theater / Spiel der Ort, an dem das Leben konzentriert
passieren darf & das empfinde ich als das größte Geschenk überhaupt!

Julia Stiegler in „am beispiel der butter“_
(c) Benjamin Strobel

Was liest Du derzeit?

Im Überschwang – von Hannelore Elsner
Mein Stück Zeit – von Juri Breznan
& immer wieder: Leben. Schreiben. Atmen – von Doris Dörrie


Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

“Lass dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken.
Man muss nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.”

-Rainer Maria Rilke
(wobei ich die englische Übersetzung fast lieber mag ☺ )
Let everything happen to you. Beauty and terror.
Just keep going. No feeling is final.

Rainer Maria Rilke

In Venus“ _
dance shooting _ (c)Lea Bethke (dop)

Vielen Dank für das Interview liebe Julia, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Theater-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

 Julia Stiegler, Schauspielerin, Sängerin_
(c) Julia Windischbauer

5 Fragen an Künstler*innen:

Julia Stiegler, Schauspielerin, Sängerin

Zur Person _ Julia Stiegler, geboren in Innsbruck, studierte zunächst am Sprachen- und Dolmetscher- Institut in München, bevor sie ihr Schauspielstudium in Innsbruck&Passau absolvierte.

Während ihrer Studienzeit wirkte sie bei diversen Theaterfestivals wie dem
„steirischen herbst“ (2017), dem internationales Kunstfestival „Unter dem Pflug der
Zeit“ im Kosovo (2019 & 2021) oder auch dem feministischer Tanz-Performance-Film
„In Venus“ der Choreographin Edith Buttingsrud Pedersen mit.

Sie ist Mitbegründerin der Theaterkompanie BIISH deren Stückentwicklung
AUSGELIEFERT! 2023 im bruxx (freies theater innsbruck) sowie beim Schäxpir Festival
in Linz zu sehen ist.

Mit dem Musik-Theater-Workshop „Katze Bartputzer und das Töne A-B-C“ aus der
Feder von Miriam Baghai-Thordsen tourte sie im Rahmen des Europäischen
Klassikfestivals 2022 durch Kitas in NRW und mit dem Team rund um „Katze
Bartputzer feiert Weihnachten“ spielte sie in Kindergärten der deutschsprachigen
Minderheit in Süddänemark.

Zur Spielzeit 2023 stand sie mit der „W.-Voigt-Life-Show“ und „Oh, wie schön ist
Panama“ erstmals mit dem Schauspielkollektiv Neues Schauspiel Lüneburg auf der
Bühne, u.a. beim Theatersommer Burg Bodenteich.

Seit August 2023 tourt sie von Hamburg aus mit dem Weimarer-Kultur-Express mit
dem Präventionstheater-Stück „Drogen“ im deutschsprachigen Raum an Schulen.
Der Fokus in ihrer freischaffenden Arbeit liegt auf dem Körper als gesamtheitliches
und transdisziplinäres „Instrument“ im „Hier & Jetzt“ des ( – wie auch immer
gestalteten – ) Theater-Raums

Fotos_ (c) vermerkt im Foto

16.9.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

https://literaturoutdoors.com

Station bei Hedy Lamarr _ „Legende“ Michaela Khom, Sängerin, Schauspielerin _ Wien 24.9.2023

Station bei Hedy Lamarr_
Michaela Khom, Sängerin, Sprecherin, Schauspielerin _ Wien _
a
cting Hedy Lamarr (Hedwig Eva Maria Kiesler; *9.11.1914 Wien * +19.1.2000 in Casselberry/Florida/USA) Schauspielerin, Erfinderin_
Fotos _ Elternhaus von Hedy Lamarr in Wien/Döbling 
Station bei Hedy Lamarr_
Michaela Khom, Sängerin, Sprecherin, Schauspielerin _ Wien _
acting Hedy Lamarr (Hedwig Eva Maria Kiesler; *9.11.1914 Wien * +19.1.2000 in Casselberry/Florida/USA)
Schauspielerin, Erfinderin_
Fotos _ Elternhaus von Hedy Lamarr in Wien/Döbling 

Zum Projekt: Das Bachmann Projekt „Station bei Bachmann“ ist ein interdisziplinäres Kunstprojekt an den Schnittstellen von Literatur, Fotografie und Theater/Performance.

Dabei kommt den topographischen und biographischen Bezügen eine besondere Bedeutung zu, indem Dokumentation, Rezeption und Gegenwartstransfer, Diskussion ineinandergreifen.

Künstler:innen werden eingeladen an diesem Projekt teilzunehmen und in ihren Zugängen Perspektiven zu Werk und Person am biographischen bzw. werksgeschichtlichen Bezugsorten beizutragen.

Den Schwerpunkt bildet dabei Werk und Leben Ingeborg Bachmanns. Ebenso weitere Künstler:Innen.

Liebe Michaela Khom, wir sind hier am Wohnhaus der Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr ( in Wien/Döbling. Sind Dir die Orte hier vertraut?

Gar nicht, ich bin selten in dieser Gegend, finde es aber schön, immer wieder neue Orte in Wien entdecken zu können..

Welche Eindrücke hast Du vom Haus, Garten in dem Hedy Lamarr aufgewachsen ist?

Es mag Einbildung sein, aber ich finde an Orten an denen Menschen mit außergewöhnlichen Geschichten gelebt haben, spürt man immer so einen Nachhall an Magie und es wird einem noch bewusster, dass hinter der öffentlichen Geschichte eines Menschen noch viel mehr Leben steckt, als man je erfahren kann.

Welche Bezüge und Zugänge gibt es von Dir zu Hedy Lamarr?

Hedy Lamarr vereint Schönheit und Intelligenz, was in unserer Gesellschaft noch immer eher als Ausnahme als die Regel gesehen wird. Dabei sind für mich „Schönheit“ & „Intelligenz“ die Inbegriffe des Frauseins, vielen Frauen ist es nur leider nicht bewusst.

Möchtest Du einen Film Hedy Lamarrs hervorheben?

„Ziegfeld Girl“ hat mich persönlich sehr angesprochen. Er beschreibt den Traum dreier junger Frauen eine Karriere im Showbusiness zu verfolgen

Wie siehst Du die Schauspielerin wie die Erfinderin Hedy Lamarr?

Erfindungsreichtum ist eine Eigenschaft, die ich jeder Frau nahelegen würde, die sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegen will. Insofern unterscheide ich gar nicht so sehr zwischen der Schauspielerin und der Erfinderin.

 Was hast Du mit Hedy Lamarr gemeinsam?

…vermutlich die Wandlungsfähigkeit.

 Wie erfinderisch bist Du?

Sehr. Ich habe als Kind immer davon geträumt eine bedeutende Erfindung hervorzubringen habe auch unendlich viele Pläne gezeichnet, deren Umsetzung nur in meiner kindlichen Fantasie stattgefunden hat. Spätestens in der Schule habe ich gemerkt, dass Physik, Mathematik und andere wissenschaftliche Fächer gar nicht meine Leidenschaft sind.

Erfinderin bin ich heute in der Kunst und in dem Wissen, dass mir nie die Ideen ausgehen.

Hast Du auch Filmerfahrungen und ist dies auch ein künstlerischer Schwerpunkt?

Das Genre Film interessiert mich tatsächlich nur als Konsumentin. Ich liebe es ins Kino zu gehen, sehe mich aber selbst gar nicht auf der Leinwand. Mein Platz ist die Bühne und das kreative Arbeiten an meinen Bühnenprogrammen, Songs, Bildern etc. Ich mag es, wenn Momente eine Einmaligkeit haben. Man kann auf der Bühne hundert mal die gleiche Szene spielen und trotzdem ist sie jedes Mal anders und neu – das fasziniert mich. 

Gab es in Deinen Musik-, Theaterprojekten bisher Berührungspunkte zu Hedy Lamarr?

Bis jetzt noch nicht.

Was sind Deine derzeitigen Projektpläne?

Im August bin ich im Studio- wir nehmen unser zweites Album auf (Band: Die Duetten) Ab 12.9 spiele ich in Wien in der Theater Arche die Wiederaufnahme von Jura Soyfers „Weltuntergang“ (ein hochaktuelles Stück, das ich nur empfehlen kann).

Und dann probe ich für die moderne Oper „Daphnes Garten“ (wird in Oberwart und Klagenfurt aufgeführt).

Was möchtest Du Künstler:innen am Anfang Ihres Weges mitgeben?

Als Künstler:in fühlt sich jeder Tag wie der Anfang des Weges an, auch nach zehn Jahren im Beruf – damit muss man leben lernen, bzw. hat die Kraft des Anfangs auch eine Qualität die man für sich nutzen kann.

Hättest Du mit Hedy Lamarr gerne einen Tag in Wien verbracht und wenn ja, wie würde dieser aussehen?

Wenn schon, dann hätte ich sie gerne in Hollywood kennengelernt und dort einen Einblick hinter die Kulissen erhalten 🙂

 Darf ich Dich abschließend zu einem Hedy Lamarr Akrostichon bitten?

Hedwig

Erfinderin

Diva

HollYwood

Legende

Algiers

MGM

Außergewöhnlich

Raffiniert

Rarität

Station bei Hedy Lamarr_
Michaela Khom, Sängerin, Sprecherin, Schauspielerin _ Wien _
acting Hedy Lamarr (Hedwig Eva Maria Kiesler; *9.11.1914 Wien * +19.1.2000 in Casselberry/Florida/USA)
Schauspielerin, Erfinderin_
Fotos _ Elternhaus von Hedy Lamarr in Wien/Döbling 

Station bei Hedy Lamarr_

Hedy Lamarr (Hedwig Eva Maria Kiesler; *9.11.1914 Wien * +19.1.2000 in Casselberry/Florida/USA) Schauspielerin, Erfinderin_

im Interview und szenischem Fotoportrait am Wohnhaus von Hedy Lamarr in Wien/Döbling:

Michaela Khom, Sängerin, Sprecherin, Schauspielerin _Wien_

https://www.michaelakhom.at/

Interview und alle Fotos _ Walter Pobaschnig

Walter Pobaschnig

https://literaturoutdoors.com 9/23

„In der Literatur kann man die Stimmung der Menschen erkennen“ Verena Prantl, Schriftstellerin _ Wien 23.9.2023

Liebe Verena Prantl, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Früh aufstehen, Sport machen, arbeiten und schreiben. Ein Buch lesen oder einen Film schauen gehört natürlich auch dazu. Aber auch mal nichts tun, sich langweilen. Das finde ich eigentlich auch ganz schön, wenn es mir gelingt, mich einmal gepflegt zu langeilen.

Verena Prantl, Schriftstellerin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Hinsichtlich der aktuellen Probleme in der Welt, denke ich, dass wir die kleinen Dinge bewusster wahrnehmen und uns ein wenig kindliche Faszination behalten sollten.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Die Literatur ist etwas, das menschliche Erfahrungen teilt, speichert und greifbar machen kann. In der Literatur kann man, wenn man genau hinhört, die Stimmung der Menschen erkennen. Ein interessanter Versuch diesbezüglich ist das „Projekt Kassandra. Literatur als Frühwarnsystem“, das nur am Rande.

Die Literatur hat den Vorteil, dass sie subjektiv sein darf, dass sie emotional sein darf. Nachrichten sollten, im besten Fall, eine objektive Sicht vertreten. Aber in der Literatur können Probleme und unter anderem auch Auswirkungen von, zum Beispiel, Klimawandel, ganz anders, persönlicher, geschildert und dadurch greifbarer gemacht werden. Und das ist meiner Meinung nach unheimlich wichtig.

Was liest Du derzeit?

Michael Köhlmeier, Dein Zimmer für mich allein.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Euer Gehorsam ist grenzenlos, und er wird, dass ich es euch nur sage, von Tag zu Tag unverzeihlicher.

Thomas Mann

Vielen Dank für das Interview, liebe Verena, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Verena Prantl, Schriftstellerin

Zur Person _ Verena Prantl wurde 1996 in Hall in Tirol geboren und lebt seit 2016 in Wien. Sie schloss ihr Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften an der Universität Wien ab und veröffentlicht seither auf ihrer Webseite zahlreiche Essays und Kurzgeschichten. Im Oktober 2016 erschien mit Glas ihr Debütroman.

Aktueller Roman _ Glas, Verena Prantl. Roman. Septime Verlag.

Eva, eine junge Frau Anfang zwanzig, wird seit frühester Kindheit von Selbstzweifeln geplagt. Während ihr Freund Aaron nach schweren Schicksalsschlägen immer wieder aufstand, leidet sie auf der ständigen Suche nach der eigenen Identität unter Realitätsverlust und Verfolgungswahn. Ihre beste Freundin Gioia verkörpert all das, was Eva an sich vermisst. Sie ist hübsch, anziehend und selbstbewusst. Gioia wird von allen gemocht und ist der Anker in Evas Leben.
Eva hegt den fürchterlichen Verdacht, dass ein Unbekannter sie ständig begleitet. Mehrere Indizien bestätigen diese Annahme. Es besteht die Möglichkeit, dass sie ihren Verfolger sogar kennt.
Doch anstatt sich ihren Freunden anzuvertrauen, zieht sich Eva in sich selbst zurück und verfällt zunehmend ihrer Paranoia. Sie kauft ein Tagebuch und beginnt, die Erlebnisse zu dokumentieren. Dabei ist sie dem ständigen Versuch unterworfen, die Gegenwart mit ihren Erinnerungen an die Vergangenheit zu erklären. Doch wie wahr sind Evas Erinnerungen an Erlebtes wirklich? Die Realität scheint sich immer mehr mit Hirngespinsten zu vermischen und Evas Welt gerät ins Wanken.

Glas ist die Geschichte einer Innenschau. Ein Roman, in dem das Verhältnis der Protagonistin zu sich selbst wichtiger ist als alle zwischenmenschlichen Beziehungen. Und in dem nicht vollzogene Handlungen mehr Bedeutung haben, als das, was tatsächlich geschieht.

Gebunden
216 Seiten

Preis: 24,00 € (D), 24,60 € (A)

ISBN: 978-3-99120-027-7

Auch als E-Book

ET: 16. Oktober 2023

http://www.septime-verlag.at/Buecher/buch_glas.html

Foto_privat

Walter Pobaschnig _ 13.9.2023

https://literaturoutdoors.com

„Theater kann Gedankenimpulse für eine mögliche, alternative Gesellschaft geben“ Pia Schiel, Schauspielerin _ Wien 22.9.2023

Liebe Pia Schiel, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Es ist Sommer, und ich tue wenig, zumindest so wie wir das definieren. Alltag gibt es keinen, ich schlafe aus, und wenn ich nicht gerade auf Reisen bin, trinke ich Kaffee und schreibe an meinem Roman.

Pia Schiel, Schauspielerin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Dass wir aufhören, „Who’s Right?“ zu spielen und es gegen „How to make Life wonderful“ tauschen. Und dass wir uns alle den Vortrag von Marshall Rosenberg über Gewaltfreie Kommunikation auf Youtube ansehen.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Wir dürfen nicht vergessen, was Theater für eine Macht hat. Alles, was wir sehen, gleichen wir mit unserer persönlichen Wirklichkeit ab. Daher denke ich, dass Theater die Aufgabe hat, als Spiegel der Gesellschaft zu fungieren. Aber auch als Instrument, mit dem man Gedankenimpulse an eine mögliche, alternative Gesellschaft geben kann.

Was liest Du derzeit?

„Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Es ist nicht wichtig, was wir betrachten, sondern was wir sehen.

Pia Schiel, Schauspielerin

Vielen Dank für das Interview liebe Pia, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Schauspiel-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Pia Schiel, Schauspielerin _ Wien

Fotos_Walter Pobaschnig _ Station bei Malina 5/23

18.9.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

https://literaturoutdoors.com

‚Kunst ist ein Geben und ein Nehmen‘ Ursula Schachschneider, Künstlerin _ Grevenbroich/D 21.9.2023

Liebe Ursula Schachschneider, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Allermeistens weckt mich schon sehr früh unsere alte Hündin, um mir unmissverständlich mitzuteilen: Sie muss raus. Nach dem Fertigmachen schmeiße ich vor dem Rausgehen noch schnell die Kaffeemaschine an, um nach dem ‚Gassigang‘ bei einer Tasse Kaffee die von unten mitgebrachte Tageszeitung zu lesen und den Tag in Ruhe angehen zu lassen.

Neben der üblichen Alltagsmelange, bestehend aus Haushalt, Garten, Enkelbetreuung und sonstiger vielfältiger Verpflichtungen, ergeben sich mir zahlreiche Möglichkeiten, den Tag zu gestalten, meist zu Projekten, die terminlich anstehen. Das kann Malen für eine Ausstellung sein, auftragsgemäß Buchillustrationen zu fertigen, Textschreiben für ein Buchprojekt, ehrenamtlich im Museumsförderverein tätig zu sein, den Spanischkurs zu besuchen oder Projekte mit meiner Künstlergruppe in Angriff zu nehmen, also all die Dinge zu tun, die zwar mit Arbeit verbunden sind, mein Leben aber in vielfältiger Hinsicht bereichern und verschönern.

Ursula Schachschneider, Künstlerin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Für alle zu sprechen, ist mir eher nicht möglich. Da im Leben gilt: Nichts bleibt, wie es war, unterliegt das Weltgeschehen sowie auch der eigene kleine Kosmos ständigen Veränderungen. Es wird immer die geben, die alles hinnehmen und die anderen, die sich im ständigen Aufschrei üben.

Zunächst ist es wichtig, mit sich selbst im Reinen zu sein und auch seine eigenen Unzulänglichkeiten zu akzeptieren, auch in dem Wissen, dass man nicht mit einem Schlag die Welt verändert. So ist es notwendig, für sich selbst zu eruieren, wo und wann kann ich persönlich durch meinen Einsatz mit kleinen Dingen einen Anfang machen, vielleicht zur Erhaltung der Natur, der Umwelt, des ,kleinen‘ Friedens.

Eine für mich bittere Erkenntnis ist es, dass die Menschen aus den Gräueln der Vergangenheit nichts lernen. So gibt es weiterhin Kriege, Diktatoren, unmenschliche Gewaltakte und Zerstörung der Natur.

Was man aber tun kann, ist zu reden, den Austausch und die Nächstenliebe zu pflegen, zuzuhören und die Dinge auch wirklich in Angriff zu nehmen; allein oder gemeinsam, in der Hoffnung, dass vielleicht etwas Großes daraus werden kann aber zumindest mit dem Wissen, im Kleinen schon einmal angefangen zu haben.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Kunst an sich zu?

Den gesellschaftlichen Aufbruch- im Sinne von Brechen und Mischen der Schichten und den Neubeginn hat es schon immer und zu allen Zeiten gegeben; wie oben schon gesagt, nichts bleibt, wie es war.

Was kann die Literatur und die Kunst bewirken?

In dem Wissen, dass für Kunst und Literatur bei weitem nicht alle Menschen empfänglich sind, werden diejenigen in den Bann gezogen, verzaubert und bereichert, deren Antennen hierfür ausgefahren sind. Das Schreiben ebenso wie die bildende Kunst können zusätzlich einen großen Umfang von Impulsen auslösen, wie z.B. Aufbruch, Veränderung, das Sensibilisieren von Empfänglichkeiten und vieles mehr.

Ganz wichtig: ‚Kunst ist ein Geben und ein Nehmen‘. Bereits im Kindesalter sollte neben all dem Wissen  auch die kulturelle Bildung vermittelt werden sonst rosten später die Antennen ein. Ich bin guter Dinge, unseren Kindern diesbezüglich einiges mit auf den Weg gegeben zu haben und setze die Tradition mit den Enkelkindern fort.

Was liest Du derzeit?

Das Buch ‚Hard Land‘ von Benedict Wells, eigentlich ein Jugendbuch aber m.E. fesselnd für alle Altersklassen

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Es ist ein eigener, vor Jahren geschriebener Aphorismus, der wie folgt lautet

‚Der Mensch betreibt Raubbau mit den Schätzen der Natur und bemerkt dabei nicht, dass er sich selbst bestiehlt‘

Vielen Dank für das Interview, liebe Ursula, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Ursula Schachschneider, Künstlerin

Zur Person _ Ursula Schachschneider _ Grevenbroich, Germany

Familienstand:        Verheiratet, 2 Kinder

Erlernter Beruf:      Rechtsanwaltsfachangestellte, Fremdsprachenkorrespondentin

Kunststudium:        Diplomabschluss, Malerei _ Note: Sehr gut

Ausstellungen:        Über 130 Einzel- und Gemeinschafts- Ausstellungen im In- und Ausland

Dozentin für Malkurse:  Nach weit über zwanzig Jahren Unterrichtstätigkeit nunmehr im Ruhestand

Einführungen: Einführungen in Ausstellungen für andere Künstler

Buch-Vorwort: Verfassen von Vorworten für Autoren

Autorin:  5 eigene Bild/Buchbände

Illustratorin:  Meine Bilder wurden allein 34mal als Buchcover verwendet;   zahlreiche Innenillustrationen nicht eingeschlossen

Präsentationen:  Künstlerinnen-Präsentation in verschiedenen Kunst-, Literatur-Magazinen im In- und Ausland

Öffentliche Ankäufe:  Mehrere Kunstwerke im öffentlichen Raum

Aphoristikerin:  Eine Auswahl meiner Aphorismen finden sich bei http://www.aphorismen.de

Homepage               http://www.u-schachschneider.de

Weitere Adressen:

Auswahl:                 niederrhein-kunst.de

                                gill-verlag.de

                                stadtbibliothek-neuss.de

                                museum-villa-erckens.de

                                kuenstlergruppevillaerckens.de

                                aphorismen.de

Social media:          Facebook

                                Instagram

                                Linkedin

Fotos _ Ursula Schachschneider

Walter Pobaschnig _ 7.9.2023

https://literaturoutdoors.com