„Die Kunst ist ein Ort der Utopien, ein Ort, an dem Neues gedacht werden kann.“ Philipp Brotz, Schriftsteller _ Freiburg/Breisgau 15.7.2023

Lieber Philipp Brotz, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Das kommt darauf an, was im Mittelpunkt steht: der Brotberuf oder die Schriftstellerei. Brotberuftage sind vielfältiger, weniger planbar, ich sammle die Anliegen anderer wie ein Trichter.

Schriftstellertage sind strukturierter. Kreativität braucht Struktur bei mir. Feste Uhrzeiten, umzäunte Pausen, gedankliches Gegengewicht. Schriftstellertage beginnen am Schreibtisch und dauern nie länger als bis 18 Uhr.

Philipp Brotz, Schriftsteller

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Mir scheint, wir leben in einer Zeit der Spaltung. In der Politikwissenschaft sprach man insbesondere in den siebziger und achtziger Jahren von Cleavages, also von Klüften zwischen gesellschaftlichen Lagern.

Bei Platon heißt es: „Sei gütig, denn alle Menschen, denen du begegnest, kämpfen einen schweren Kampf.“ Betrachte ich die gesellschaftlichen Lager, scheint mir, wir lebten in einer post-platonischen Zeit. Und darum meine ich, es ist wichtig, dass wir zu der Güte zurückfinden, von der Platon spricht. Versöhnen statt Spalten. Verstehen statt Verurteilen. Verzeihen statt Verübeln.

Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Diskurse haben sich in jeder Epoche aus der Kunst gespeist. Die Kunst ist ein Ort der Utopien, ein Ort, an dem Neues gedacht werden kann.

Was liest Du derzeit?

Wislawa Szymborska, weil ihre Lyrik die ekstatische Hybris unserer Jahre angenehm rückverortet.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Bei Tolstoi heißt es: „Vergib mir nicht nach meinem Verdienst, sondern nach deiner Gnade.“ Eine wunderbare Ergänzung zum Platon-Zitat weiter oben.

Vielen Dank für das Interview lieber Philipp, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Philipp Brotz, Schriftsteller

Zur Person_Philipp Brotz, geboren 1982 in Calw/Schwarzwald. Wehrersatzdienst in New York, USA, dann Studium der Germanistik und Romanistik in Berlin, anschließend der Politik- und Wirtschaftswissenschaft in Freiburg im Breisgau. Heute Gymnasiallehrer in Freiburg und Moderator beim Werkstattgespräch des dortigen Literaturhauses.

Für seine Prosa mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Schwäbischen Literaturpreis, dem Jurypreis beim Wiener Book-Slam und dem Nora-Pfeffer-Literaturpreis. Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg für den Roman „Termitenkönigin“.

Sein aktueller Roman „Die Ungleichzeitigen“ erschien im März 2023 im 8 grad Verlag, Freiburg.

Hagen, Anfang dreißig und ewiger Student, ist in Berlin gescheitert und mit den Eltern verkracht. Als diese tödlich verunglücken, kehrt er in sein Schwarzwälder Heimatdorf zurück, um an sein früheres Leben anzuknüpfen. Doch bestürzt stellt er fest, dass nichts beim Alten ist: Im Dorf hat man ihn vergessen, der Wald seiner Kindheit soll Flüchtlingsunterkünften weichen. Hagen beginnt einen aussichtslosen Kampf um das Verlorene und gegen das Fremde, bis er in der Jesidin Adana auf eine Frau trifft, die genau wie er entwurzelt zu sein scheint.
»Dass ein Vogel den Baumstamm kopfüber hinablaufen konnte, davon hatte sie noch nie gehört. Das wolle sie auch können, flüsterte sie. Alle Wege rückwärtsgehen. Rückwärts in der Zeit.«

Roman, HC
320 Seiten
12 × 20 cm
Ladenpreis: 24 €
ISBN: 978-3-910228-12-2
ISBN EPUB: 978-3-910228-24-5
Erscheinungstermin: 01.03.23

Die Ungleichzeitigen

Aktuelles

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Walter Pobaschnig _ 13.7.2023

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„Gelbe / Inkalilien / Verblühen am / Ende der Straße“ Laura Hybner, Poetry Slam Poetin _ Give Peace A Chance _ Landshut/D 15.7.2023

GIVE PEACE A CHANCE


Gelbe

Inkalilien

Verblühen am

Ende der Straße


penetrant haftet die verbrannte

Erde unter den Sohlen

abends bleibt

Cayennepfeffer bitter auf

Erbenssuppe kleben


Anfangs war die Courage


Camouflage-gefleckt

Heimweh

Aufgebrochen – ausgebrochen

Neuanfang unter

Chrysanthemen am

Ende der Straße


Laura Hybner, 12.7.2023

Laura Hybner,
Poetry Slam Poetin und Spoken Word Künstlerin.

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Laura Hybner, Poetry Slam Poetin und Spoken Word Künstlerin

Zur Person_Laura Hybner, 21 Jahre, ist eine österreichische Poetry Slam Poetin und Spoken Word Künstlerin. Sie schreibt für die Bühne und Kurzgeschichten. Seit 2016 steht sie im In- und Ausland auf verschiedenen Bühnen. Sie war bei insgesamt acht Poetry Slam Meister*Innenschaften vertreten.

Aufgewachsen ist sie in den Tiroler Bergen, bevor sie im Herbst 2021 nach ihrer Matura nach Landshut (Niederbayern) gezogen ist und nun dort an der Hochschule Landshut Neue Medien und interkulturelle Kommunikation studiert. Wenn sie gerade einmal nicht auf der Bühne steht oder schreibt, zählen Sport und Backen zu ihren großen Leidenschaften. Außerdem fotografiert sie gerne.

In Landshut engagiert sie sich für den SprechAkt Poetry Slam. Seit September 2022 unterstützt sie das Team mit neuen Ideen und viel Tatendrang.

Mit ihren Texten möchte sie Menschen erreichen, ihnen zeigen, welche Möglichkeiten durch Sprache entstehen. Inspiration findet sie in Alltagsereignissen, sie sucht das Gewöhnliche im Außergewöhnlichen.

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Walter Pobaschnig _ 12.7.2023

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„dass die Literatur stark ist in ihrer Hilflosigkeit“ Elke Engelhardt, Schriftstellerin_Bielefeld/D 14.7.2023

Liebe Elke Engelhardt, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Jetzt im Sommer werde ich mit den Vögeln wach, ich mag das sehr. Aber noch lieber mag ich vielleicht, dass ich danach noch ein wenig länger schlafen kann. Die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann der Tag für mich beginnt hat natürlich auch Schattenseiten. Häufig ist die Zeit am Vormittag viel zu kurz, um wirklich in das Schreiben oder Rezensieren einzutauchen und am Abend, nach der Lohnarbeit bin ich häufig zu  müde.

Elke Engelhardt, Schriftstellerin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Solidarität und ganz unbedingt die Fähigkeit immer wieder den Blick auf das zu lenken, was trotz aller Katastrophen um uns herum schön und gut ist. Nicht verzweifeln, sondern weitermachen. So gut es eben geht.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

In diesem Jahr gab es zwei sehr beeindruckende Reden, die sich mit dieser Frage beschäftigen, oder jedenfalls eine Antwort auf diese Frage geben.

Einmal die Berliner Rede zur Poesie von Kim Hyesoon, die sehr von mir verkürzt, davon spricht, dass die Poesie dort anfängt, wo die Sprache, das Sagbare aufhört.

Und die Rede von Tanja Maljartschuk zu den diesjährigen Bachmann Tagen. Die sehr bewegend von der Korrumpierbarkeit der Sprache erzählt, davon, wie sie Einzelne retten kann, aber nie alle gemeinsam. Es ist eine  traurige Rede einer Schriftstellerin, die den Glauben an die Sprache verloren hat, und doch erzählt sie ja davon, und erlaubt es uns somit, ein wenig zu verstehen, was Sprache ist und kann. Denn so hoffnungslos und desillusioniert Maljartschuks Sätze auch sind, sind sie doch der Beweis, dass die Literatur, die Sprache stark ist in ihrer Hilflosigkeit. Von diesem Widerspruch lebt vielleicht jegliche Kunst.

Was liest Du derzeit?

Ich lese immer mindestens drei Bücher gleichzeitig. Zur Zeit in den Essays und Poetikvorlesungen von Ingeborg Bachmann, Gaston Bachelards „Poetik des Raumes“ und „Elegie“ von Mary Jo Bang.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Ich könnte nahezu alles von Marguerite Duras zitieren. Aber für jetzt und heute vielleicht das: „Alles ist Eitelkeit und Haschen nach Wind. Diese beiden Sätze ergeben die ganze Literatur der Erde.“

Elke Engelhardt, Schriftstellerin

Vielen Dank für das Interview liebe Elke, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Elke Engelhardt, Schriftstellerin

Zur Person_Elke Engelhardt, geb. 1966 in Verl, lebt in Bielefeld. Schreibt Lyrik, Prosa und Besprechungen. Zuletzt:„Sansibar oder andere gebrochene Versprechen“, Elif Verlag, 2020

Hauptautorin der Wortschau, Ausgabe 39, Mai 2022, Mitglied der Lyrik-Performance Gruppe lichtstreu, im Herbst erscheint „100 sehr kurze Gespräche“ im Elif Verlag.

Fotos_Elke Klampeter

Walter Pobaschnig _ 8.7.2023

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„Theater, Performance und Kunst können nach wie vor kathartische Erlebnisse sein“ Janina Sollmann, Theatermacherin _ Wien 13.7.2023

Liebe Janina Sollmann, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Sobald mein Sohn und mein Mann das Haus verlassen haben, habe ich Zeit für ein paar Atem- und Yogaübungen. Dann beginnt meine Arbeit für die „schallundrauch agency“ (Theater für junges Publikum): Beim Frühstück checke ich meine Mails.

Danach geht’s entweder zu Besprechungen oder in den Probenraum. Der Probenraum ist mein zweites Zuhause.

Den späten Nachmittag und den Abend verbringe ich so oft wie möglich mit der Familie. Oder im Theater natürlich.

Janina Sollmann, Performerin, Theatermacherin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Dass wir uns als politisch handelnde Menschen begreifen und nicht vor allem als Konsument*innen. Und der konkrete Bezug zu unserem Körper in unserer analogen Welt. Wenn wir uns noch spüren, ist das eine große und kraftvolle Gegenthese zu Virtualität und zu KI.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Theater, Performance und Kunst können nach wie vor kathartische Erlebnisse sein. Gespräche anregen, Handlungen anregen und unvergessene Bilder und Texte in Köpfe pflanzen.

Dschungel Wien: ESEL – Über das Störrische in uns (seit 2021) Foto: eSeL.at – Lorenz Seidler

Was liest Du derzeit?

Mit meinem Sohn zusammen „Drachenreiter“ von Cornelia Funke. Jeden Abend ein Kapitel. Und abends alleine das neue Manuskript meines Mannes.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

„Herr Doktor, was ich schon immer komisch fand… Wenn ich ein systemgemachtes Produkt bin und doch ganz eindeutig kaputt bin, dann hab ich noch nicht ganz kapiert, wieso werde ich und nicht das System repariert?“ Von „okay.danke.tschüss“ aus dem Song „Verrückt“

Vielen Dank für das Interview liebe Janina, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Theater-, Performance-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

Janina Sollmann, Performerin, Theatermacherin

5 Fragen an Künstler*innen:

Janina Sollmann, Performerin, Theatermacherin
und Workshopleiterin

Zur Person_Janina Sollmann ist Performerin, Theatermacherin und Workshopleiterin im Bereich Theater für junges Publikum. Sie wurde in Linz geboren, ist dort aufgewachsen, war dann länger in Barcelona, Mexiko City und im Stuwerviertel zu Hause und lebt heute mit ihrem Mann Christian und ihrem Sohn Sebastian in Wien Meidling. Sie studierte Pädagogik für Modernen Tanz am Konservatorium der Stadt Wien (heute MUK) sowie deutsche und hispanische Philologie an der Universität Wien, an der Universitat Autònoma in Barcelona und an der UNAM in Mexiko City. Sie gründete 2003 gemeinsam mit Gabriele Wappel die schallundrauch agency und arbeitet dort in den Bereichen Künstlerische Leitung, Konzept, Inszenierung, Choreografie und Performance. Zurzeit arbeitet sie an „Platz da!“, einem Stück für alle ab 7 Jahren, das im November im Dschungel Wien uraufgeführt wird.

Website: http://www.schallundrauchagency.at

Instagram: @schallundrauchagency

Facebook: @schallundrauchagency

DEMNÄCHST: Gott und die Welt 29. und 30.07. Kultursommer Wien I Platz da! 7+ PREMIERE ab 03.11. im Dschungel Wien I 20 Jahre schallundrauch agency Fest für alle am 03.11. im Dschungel Wien 

Fotos_Lorenz Seidler, Theresa Pewal

Walter Pobaschnig _ 4.7.2023

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„generation conflict“ Olivia Altmann, Künstlerin _ Give Peace A Chance _ Wien 13.7.2023

GIVE PEACE A CHANCE


G-eneration conflict

I think ppl must look out of there comfort zone

V-erbalize what you think and communicate

E-veryone


P-eace may not be the only answer!

E-ye opener

A-ct dont just talk!

C

E


A


C-are and be empathic

H-umble

A-lles andere ist Wurscht!

N

C

E-nde

Olivia Altmann, 2.7.2023

Als Künstlerin ist mir die offene Kommunikation immer wichtig. Nicht nur in meiner Arbeit, aber auch als Teil dieser Gesellschaft ist es wichtig kommunikativ zu bleiben und seine Stimme laut zu machen sowie zu nützen. Nicht verstummen – im Generationskonflikt – aufeinandertreffen – kommunizieren.

Wir leben in einer Zeit des Aufbruchs, Altes trifft auf Neues. In meiner Kunst versuche ich nicht nur mich an meine Grenzen zu bringen, aber auch durch meine provozierende Art anzuecken. Alles immer mit dem bekannten „Schmäh“.

Olivia Altmann, Künstlerin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Olivia Altmann, Künstlerin

Zur Person: Olivia Altmann – akad. Künstlerin mit Ausstellungen in Wien und Moskau (olivia-altmann.at)

Foto_privat

Walter Pobaschnig _ 2.7.2023

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„Das Theater soll Mut machen und die Menschen in ihren schönsten Seiten bestärken“ Markus Kupferblum, Regisseur _ Wien/Boston USA 12.7.2023

Lieber Markus Kupferblum, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Ich probe den Weltuntergang von Jury Soyfer, ein großartiges und aktuelles
Stück, für die Komödienspiele Porcia

https://www.ensemble-porcia.at/programm/spielzeit-2023/der-weltuntergang

Markus Kupferblum, Regisseur

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Kritisch zu bleiben und versuchen, sich nicht von Propaganda blind machen zum
lassen. Man darf nicht aufhören, auf sein Herz zu hören und zu seinen innersten
Überzeugungen zu stehen!

Selten war ein Satz von Schiller gültiger, als heute:
Sagen Sie ihm,
daß er für die Träume seiner Jugend
soll Achtung tragen, wenn er Mann sein wird,
nicht öffnen soll dem tötenden Insekte gerühmter besserer Vernunft das Herz
der zarten Götterblume – daß er nicht soll irre werden, wenn des Staubes Weisheit
Begeisterung, die Himmelstochter, lästert.
(Schiller, Don Carlos)

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Das Theater soll Mut machen und die Menschen in ihren schönsten Seiten
bestärken.

Was liest Du derzeit?

Das Offene Geheimnis, von Peter Brook

Markus Kupferblum, Regisseur

Vielen Dank für das Interview lieber Markus, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Theater-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Markus Kupferblum, Regisseur

Zur Person_ https://kupferblum.com/curriculum/lebenslauf-deutsch/

Aktuell_ https://kupferblum.com/coming-up/

Fotos_privat

Walter Pobaschnig _ 30.6.2023

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„Generosity“ Sharon Booth, dancer _ Give Peace A Chance _ Wien 12.7.2023

GIVE PEACE A CHANCE


G enerosity

I nclusion

V ulnerability

E mpathy


P ositivity

E quality

A wareness

C uriosity

E nergy


A wakening


C hoice

H ealth

A ction

N eighbour

C ulture

E ssential

Sharon Booth, 2.7.2023

Sharon Booth, dancer, teacher, director  

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Sharon Booth, dancer, teacher, director  

Zur Person: Sharon Booth, die in Montreal, Kanada, geborene Sharon Booth begann schon in sehr jungem Alter zu tanzen. Nach dem Besuch der Schule des National Ballet of Canada’s und des Banff Centre schloss Sharon Booth 1999 die Juilliard School mit einem Bachelor of Fine Arts ab. Sie trat mit dem Smuin Ballet und Les Ballets Jazz de Montreal auf, bevor sie sich eine Verletzung zuzog, die ihre Karriere auf der Bühne effektiv beendete.

Nach ihrem Umzug nach Europa wurde Sharon eine zertifizierte Pilates-Trainerin, nachdem sie über 1800 Stunden praktisches Training absolviert hatte. Sie trat der Fakultät der Ballettakademie der Wiener Staatsoper bei und gastierte an der Musik und Kunst Privat Universität Wien.

Seit 2010 unterrichtet sie Workshops für zeitgenössischen und modernen Tanz bei Tanz Bozen und hat ihre Zertifizierung in ganzheitlicher Tanztherapie abgeschlossen. Ab 2017 begann Sharon für Produktionen in Quebec zu choreografieren und aufzutreten und genießt ihre Rückkehr auf die Bühne sehr!

Seit 2016 ist Sharon künstlerische Leiterin des Kursprogramms von Tanz Bozen-Bolzano Danza.

Im Jahr 2020 wagte Sharon den Sprung ins nächste Kapitel ihres Lebens – sie gründete InDancity, einen Tanz- und Körperarbeitsraum in Wien, um all ihre Leidenschaft und Erfahrung unter einem Dach zu teilen.

Homepage

Fotos_privat

Walter Pobaschnig _ 30.6.2023

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„Gustav“ Janina Sollmann, Theatermacherin _Give Peace A Chance _ Wien 11.7.2023

GIVE PEACE A CHANCE



Gustav

Ida

Valentina

Eymen


Piotr

Emilia

Adelina

Chris

Esmanur


Akos


Cristina

Hassan

Adam

Nils

Cristiano

Eine Schulklasse in Wien

Janina Sollmann, 4.7.2023

Janina Sollmann, Performerin, Theatermacherin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Janina Sollmann, Performerin, Theatermacherin
und Workshopleiterin

Zur Person_Janina Sollmann ist Performerin, Theatermacherin und Workshopleiterin im Bereich Theater für junges Publikum. Sie wurde in Linz geboren, ist dort aufgewachsen, war dann länger in Barcelona, Mexiko City und im Stuwerviertel zu Hause und lebt heute mit ihrem Mann Christian und ihrem Sohn Sebastian in Wien Meidling. Sie studierte Pädagogik für Modernen Tanz am Konservatorium der Stadt Wien (heute MUK) sowie deutsche und hispanische Philologie an der Universität Wien, an der Universitat Autònoma in Barcelona und an der UNAM in Mexiko City. Sie gründete 2003 gemeinsam mit Gabriele Wappel die schallundrauch agency und arbeitet dort in den Bereichen Künstlerische Leitung, Konzept, Inszenierung, Choreografie und Performance. Zurzeit arbeitet sie an „Platz da!“, einem Stück für alle ab 7 Jahren, das im November im Dschungel Wien uraufgeführt wird.

Website: http://www.schallundrauchagency.at

Instagram: @schallundrauchagency

Facebook: @schallundrauchagency

DEMNÄCHST: Gott und die Welt 29. und 30.07. Kultursommer Wien I Platz da! 7+ PREMIERE ab 03.11. im Dschungel Wien I 20 Jahre schallundrauch agency Fest für alle am 03.11. im Dschungel Wien 

Foto_Walter Pobaschnig; Theresa Pewal

Walter Pobaschnig _ 4.7.2023

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„At the end of the day, your feet should be dirty, your hair messy and your eyes sparkling“ Christiane Burghofer, Schauspielerin _ Wien 11.7.2023

Liebe Christiane Burghofer, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Jeder Tag ist ein bisschen anders. Derzeit probe ich fürs Sommertheater und bereite mich auf einen Filmdreh vor. Da ist eine gute Terminkoordination erforderlich.

Immer gleich ist der morgendliche Kaffee, um in die Gänge zu kommen. Dann kurz zum Computer zum Mails checken. Bei schönem Wetter radle ich dann z.B. zur Probe und danach muss ich sicher erst mal was kochen und essen.

Im Sommer bin ich abends dann gern noch draußen unterwegs, egal ob im Park oder im Schanigarten und natürlich nur wenn es mein Kalender erlaubt.

Christiane Burghofer, Schauspielerin, Tänzerin, Sängerin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Gegenseitiger Respekt. Immer und überall.

Besonders bei künstlerischer Arbeit ist das natürlich ein großer Faktor, weil man da auf einer sehr persönlichen Ebene miteinander arbeitet und besonders aufeinander und sich selbst schauen sollte. 

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Die Kunst bringt dich einerseits für kurze Zeit raus aus dem Alltag, andererseits öffnen sich durch die Auseinandersetzung mit Kunst vielleicht neue Perspektiven für das Leben. Das ist zumindest meine Idealvorstellung. Dass man durch erzählte/gezeigte Geschichten lernt – über sich selbst und die eigenen Emotionen oder gleich über die ganze Welt.

Was liest Du derzeit?

„Die Ermordung des Commendatore“ von Haruki Murakami. Ich liebe seine absurd fantastischen Geschichten.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Kitschig aber ein schönes Bild und Ziel für jeden Tag:

“At the end of the day, your feet should be dirty, your hair messy and your eyes sparkling.” – Shanti

Vielen Dank für das Interview liebe Christiane, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Schauspiel-, Tanz-, Musik-, Kunstprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

Christiane Burghofer, Schauspielerin, Tänzerin, Sängerin

5 Fragen an Künstler*innen:

Christiane Burghofer, Schauspielerin, Tänzerin, Sängerin

Zur Person_Christiane Burghofer, Schauspielerin, Tänzerin, Sängerin,

geboren und aufgewachsen in Oberösterreich, lebt in Wien. Auf die Musiktheater-Ausbildung folgte die staatliche Schauspielprüfung. Seit 2016 ist sie als freischaffende Schauspielerin für Theater und Film tätig. Derzeit probt sie für das Stück „Diener zweier Herren“ im Theater im Hof Enns und bereitet sich auf einen Filmdreh vor.

http://www.christianeburghofer.com/

Fotos_Teresa Marenzi

Walter Pobaschnig _ 5.7.2023

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Josephine Baker, Weltstar, Freiheitskämpferin, Ikone _ Mona Horncastle. Molden Verlag Wien.

Ihre Fotos als Revue Star der 1920/30er Jahre sind bis heute gleichsam Ikonen der Kunstgeschichte. Die Tänzerin mit der ganz außergewöhnlichen Ausstrahlung und Bühnen- wie Bildpräsenz – legendär im Bananenröckchen – prägt die Musik- und Varietekunst von Paris bis Berlin und begeistert auf weltweiten Tourneen. Sie ist einer der ganz großen Revuestars der Zeit. Ein Star, der auch ganz klar Position und Stellung im Zweiten Weltkrieg bezieht und sich dem französischen Widerstand anschließt.

Ein weltweit strahlendes wie vielfältiges Künstlerinleben in den Stürmen der Zeit, das zu Beginn des 20.Jahrhunderts in Missouri/USA unter schwierigsten privaten Verhältnissen seinen Anfang nimmt. Davon geprägt, setzt sich die Künstlerin auch zeitlebens selbstbewusst für eine Stärkung der Frau in der Gesellschaft wie gegen Rassismus und weitere Herausforderungen des modernen Menschen ein. Auch da ist sie eine Ikone, die nichts an Strahlkraft eingebüßt hat.

Die renommierte Autorin Mona Horncastle zeichnet Lebensstationen, künstlerische Entwicklungslinien in großer Fachkenntnis von Biographie wie Gesellschaft und Kunst der Zeit informativ wie lebendig nach und so entsteht gleichsam eine abwechslungsreiche „Revue“ eines Lebens, die immer wieder zu überraschen und begeistern weiß.

Hervorzuhebend sind die vielen Lebenszeugnisse (Fotos, Briefe, Begegnungen, Stationen, Erinnerungen), die in dieser kompakt komponierten Erzählform großen Applaus und Anerkennung verdienen.

„Eine Biographie einer der faszinierendsten Frauen der modernen Kunstgeschichte als mitreißende Lebensrevue!“

Mona Horncastle,
Autorin, Philosophin, Kunsthistorikerin
@Dominik Gigler

Josephine Baker, Weltstar, Freiheitskämpferin, Ikone _ Mona Horncastle. Molden Verlag Wien

Hardcover, mit zahlr. Abbildungen

15,5 x 22,5 cm; ca. 304 Seiten

ISBN 978-3-222-15046-3

Molden Verlag Wien

€ 28,00

ET: 1. Oktober 2020

Walter Pobaschnig 6/23

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