„Die Bekehrung der Welt“ Eine Geschichte der christlichen Mission in der Neuzeit. Bernhard Maier. C.H.Beck Verlag

Zum Wesen des modernen Menschen wie des Menschen in seiner Geschichte an sich gehört Bewegung und Austausch. Der soziale Kontakt und das Miteinander sind dabei auch von den Fragen nach Sinn begleitet. Dies betrifft individuelle wie gesellschaftliche Anschauungen und Werte. Der Religion kommt dabei im Laufe der Menschheitsgeschichte wesentliche Bedeutung zu. Sie ist wesentliche Beziehungsrelation wie -dynamik von Mensch und Gesellschaft.

Religion greift dabei über die Individualität hinaus und stiftet soziale Identität. Das Innere verbindet sich mit dem Äußeren. Die Frage nach Sinn wird zur Mitteilung und Interaktion. Was glaubst Du? Was hat für dich Wert und Sinn? Dies wiederum kann sich im Begriff der „Mission“ akzentuieren und damit zur Intention werden. Dabei geht es dann um Übertragung bzw. Transformation von Wert- und Sinnsystemen. Dies spielt in der Geschichte des Christentums wie Religion an sich eine bedeutende Rolle.

Bernhard Maier, Tübinger Professor für Allgemeine Religionswissenschaft gibt nun in seinem neuesten Buch „Die Bekehrung der Welt“  einen kompakten Überblick über Grundlagen, Motive und Entwicklungen von Mission in der Kulturgeschichte der Menschheit.

Das Buch ist in 12.Kapitel gegliedert, die von einer ausführlichen Einleitung wie einem Rückblick/Ausblick wie Anhang mit weiterführenden Informationen/Erklärungen begleitet sind. Der Schwerpunkt liegt auf der internationalen christlichen Mission in der Neuzeit, berücksichtigt aber ebenso Prozesse und Dynamiken der Weltreligionen.

Beeindruckend ist der weite geschichtliche wie kulturelle Bogen des Buches, welches für Interessierte wie Fachleute eine Fülle an Informationen bereithält. Der gut lesbare Stil ist ebenso hervorzuheben.

„Ein Überblickswerk über wesentliche Prozesse modernen Kulturgeschehens in der Perspektive moderner Missionsbestrebungen“

Walter Pobaschnig 8_21

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„Dranbleiben, flexibel bleiben“ Dana Csapo, Regisseurin_ Wien 1.9.2021

Liebe Dana, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Ich habe im Moment Ferien, das heißt nur Einreichungen vorbereiten, lesen, mit meinen Kindern reden, Sport machen endlich wieder.

Dana Csapo_Regisseurin

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Dranbleiben, flexibel bleiben, mit allem was da kommt bestmöglich umgehen. Ich persönlich bin geimpft, aber ich finde, dass das jeder für sich entscheiden darf. Ich hoffe natürlich sehr, dass die Theater und die künstlerischen Veranstaltungen weiter geöffnet bleiben können. Ich selbst hab eine Jahresförderung fürs Wiener Klassenzimmertheater bekommen und würde wahnsinnig gerne wieder in die Schulen dürfen.

Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?

Ich denke die Aufgabe von Kunst ist immer das sich auseinandersetzen mit uns, unserem Leben, unseren Beziehungen und unserer Umwelt. Das wird nie aufhören auch wenn zeitweise Lockdowns sind.

Was liest Du derzeit?

ich lese gerade mehrere Bücher, wie immer, -wie das Gehirn heilt, n.doiges,  -einen krimi von Arne Dahl, und -Pompeji von Mary Beard, weil wir nach Pompeji fahren im Urlaub.

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Ich glaube das Wichtigste im Moment, das ist aber sicher nicht jedem möglich es so zu sehen, ist die Situation, die Pandemie als die geringste Katastrophe zu sehen, die in unsere Zeit fällt. Jede Generation hatte bis vor Kurzem einen Krieg, den nächsten Generationen droht der Klimakollaps, da haben wir es hier zumindest mit der Pandemie noch um einiges leichter. Wenn man es in diesem Rahmen sehen kann, ists leichter.

Dana Csapo_Regisseurin

Vielen Dank für das Interview liebe Dana, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Theater-, Kunstprojekte wie persönlich in diesen Tagen alles Gute!

5 Fragen an Künstler*innen:

Dana Csapo, Regisseurin

Dana Csapo

Fotos_1 privat; 2-3 klassenzimmer.at

12.8.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

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