Lieber Robert, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
bewegen, frühstücken, üben, lesen, essen, schlafen, bewegen, proben, spielen, schlafen. in dieser o.ä.reihenfolge. aufnehmen, singen, büro als variable

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
nix anderes als sonst. ich zitiere heini staudinger: ned deppert sein, si ned anscheissen und liebe
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
im wesentlichen auch hier dasselbe wie immer. die pandemische zwangspause hat auch zeit zum nachdenken, zum lernen, gebracht. kunst als reflexion über unsere existenz, als spiegel, aber auch als zweckungebundenen luxus unterscheidet uns vom vieh. listen ausfüllen kann man vermutlich auch einem pudel beibringen.
Was liest Du derzeit?
bücher von john cleese, werner schneyder, meinhard rauchensteiner, hans lebert und robert burns. liedertexte, die hermann leopoldi vertont hat.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
nichts gibt einem so sehr das gefühl der unendlichkeit als wie die dummheit.
(vorwort „geschichten aus dem wiener wald“ ödön von horvath
Vielen Dank für das Interview lieber Robert, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Schauspielprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Robert Reinagl, Schauspieler
Start
Foto_Dieter Steinbach.
21.10.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.
Das Zitat von Horvath ist grossartig. Das von Staudinger mag ich auch sehr.
Schönes Interview, gefällt mir. Und: Schönes Foto!
Gefällt mirGefällt mir