
Paul Auer, legt mit seinem dritten Roman „Mauern“ ein Meisterwerk moderner Literatur vor, das selbstbewusst hintergründig wie spielerisch variantenreich mit Form und Inhalt geistesgeschichtlicher Tradition wie gegenwärtiger Lebenswelt balanciert und in Sinn und Abgründe der Welt unvergleichlich blicken lässt.
Joshua, über Jahre existentiell ringender Schriftsteller tritt ein Erbe an und veröffentlicht sein erstes Buch. Jetzt steht er auf der Terrasse seiner neuen Dachgeschoßwohnung in Wien, Cognac in der Hand und den Blick zur roten Olivetti Schreibmaschine wie über die Stadt gerichtet. Eine neue Zeit beginnt und diese wird zum Karussell der Liebe, Leidenschaft und der Arbeit an dem „Weltbuch“…
„Der Teufel ist gegangen und ich werde gottgleich sein.“
Der in Wien und Kärnten lebende Schriftsteller spannt in „Mauern“ einen eindrücklichen Bogen moderner Lebenssituationen, in denen Träume, Begegnungen, Herausforderungen und Perspektiven in Sonne, Regen, Nebel der Tage ein- und auftauchen und verschwinden…
Die sprachliche Raffinesse und Schönheit, in der hier Erzählebenen gesetzt werden ist einmalig. Diese Sprachvirtuosität trägt famos die unerträgliche Leichtigkeit einer Generation in ihrer Lebensgeschwindigkeit von Existenz-, Sinn- und Moralfragen, die hier ganz außergewöhnlich in tiefgründigen Sprachkompositionen mitreißend in allen Dur- Molltönen von Traum, Wirklichkeit und Überraschung klingen
„Paul Auer ist ein virtuoser Sprachkomponist, der Leben, Sinn und Geheimnis einmalig klingen lässt.“
„Mauern“, Paul Auer. Roman. Septime Verlag 2022
Walter Pobaschnig 9/22