GIVE PEACE A CHANCE
Gedicht, vor dem Griff zur Waffe zu lesen
„Gehen wir“, sagt der König zum Untertan, „um meine Herrschsucht zu finanzieren,
In einen neuen Krieg. Für dein Gewissen finde ich auch einen Grund.“ Die Kunst der
Verbrecher ist es, Feinde zu schaffen und das Schwarz bunt zu lügen, und in
Einklang zu bringen mit den Ängsten der Idioten.
Phantasien von Herrschaft über andere passen sich niemals der Wirklichkeit an und
Enden immer im Verlust der Herrschaft über sich selbst.
Ach, hätten sie den Verstand, Irrwege zu verlassen. Stattdessen erfinden sie einen
Casus Belli, des es niemals gibt, und wir glauben ihnen, dass am
Ende eines Krieges tatsächlich Frieden steht. Wer ist hier der Dumme?
Ach, hätten wir ein Werkzeug, um aufzuhören, vielleicht die Gabe der Vernunft!
Charakter ist der Mut und Genuss, selbst zu entscheiden.
Hab keine Angst, nicht zu gehorchen. Dann brauchst du keine
Ausreden mehr. Denn wenn du einmal standhaft zu dir hältst und
Nachdenkst, ist der simple Schluss: Der nicht zu besiegenden
Chance für und der Möglichkeit zum Frieden
Entkommt kein Mensch.
Kersten Flenter, 10.5.2022

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:
Kersten Flenter, Schriftsteller
Foto_privat
Walter Pobaschnig _ 11.5.2022.