Liebe Bettina, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
In diesem Lockdown habe ich leider keine Proben und da keine Vorstellungen stattfinden dürfen, versuche ich mir Gutes zu tun, um von der Unsicherheit nicht überrollt zu werden: ich lese viel, schaue Serien und telefoniere mit Familie und Freund:innen. Zumindest einmal täglich gehe ich spazieren und genieße die frische Luft. Die Yogamatte wird jeden Tag entrollt und anschließend lege ich mich auf meine Akupressurmatte. Am Abend löse ich dann mit meiner Familie über Videotelefonat einen Rätsel-Adventskalender.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Uns daran zu erinnern, dass bald wieder Zeiten kommen werden, in denen wir
uns befreit nah sein können. Eine Tageslichtlampe für die dunklen Monate, um das fehlende Sonnenlicht ein wenig auszugleichen.
Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen.
Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/
Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Damit Kunst überhaupt weiterhin eine wesentliche Rolle spielen kann, wünsche ich mir von Herzen, dass ihr die Menschen aufgrund der Maßnahmen und der daraus resultierenden Schließungen treu bleiben und keine Entwöhnung stattfindet.
Was liest Du derzeit?
This was Hollywood – Carla Valderrama
Stephen King – Billy Summers
Wolf Haas – Junger Mann
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Auch das geht vorbei.

Vielen Dank für das Interview liebe Bettina, viel Freude weiterhin für Deine großartigen Schauspielprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Bettina Schwarz, Schauspielerin
Fotos_1 Dominik Perchtold; 2 Victoria Herbig.
7.12.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.