Lieber Luka, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Zu Beginn des Jahres ließ ich mich von meiner inneren Uhr und nicht vom Wecker wecken. Ich genoss es, die Zeit für ein ausgiebiges Frühstück zu haben.
Seit Mitte Februar lernte ich wieder Text für die Proben ab dem 1.3, außerdem bereitete ich ein weiteres Projekt vor, für das sehr viel körperliche Fitness verlangt wurde. Da kam mir die Zeit gelegen. Ansonsten hütete ich mich davor, mir selbst Produktivitätsdruck aufzuerlegen und das zu machen worauf ich gerade Lust hatte/habe und das unter den aktuellen Bedingungen möglich war/ist. Und dann geh ich spät ins Bett 😉

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Natürlich Hände waschen und sonnnnneeeee;) Aber ich denke, dass jeder von uns individuell für sich Wege finden muss, um in dieser Zeit nicht zu verzagen
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Ich hoffe sehr, dass wir in gewissen Dingen vor einem Neubeginn stehen. Kunst und Theater haben die Kraft einen Diskurs zu eröffnen und vielleicht die Gesellschaft, ohne sie zu belehren, dazu zu animieren darüber nachzudenken, wie dieser Neubeginn aussehen soll.
Was liest Du derzeit?
Bonita Avenue von Peter Buwalda
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Es ist eine Regieanweisung: „mit Würde ab.“
Vielen Dank für das Interview lieber Luka, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Schauspielprojekte wie persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Luka Dimic, Schauspieler
Foto_Stefan Klüter
27.2.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.