Lieber Florian, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Kinder wecken, mit meiner Tochter spielen, meinen Sohn dazu anhalten, seine Homeschooling-Aufgaben zu machen, lesen, Wohnung putzen, mit meiner Tochter auf den Spielplatz gehen, lesen, essen, Gute-Nacht-Geschichte vorlesen, lesen, schlafen. Zwischendrin aus dem Fenster in den Regen schauen.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Ich habe keine Ahnung.
Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Keine. Wenn es überhaupt einen Aufbruch geben wird, was ich stark bezweifle, wird die Literatur keine Rolle dabei spielen, weil die Literatur in dieser Gesellschaft keine Rolle mehr spielt.
Was liest Du derzeit?
Robert R. McCammon – Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal
Attilio Brilli – Als Reisen eine Kunst war
Inger Christensen – Alphabet
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Das Wesen einer Seuche ist, dass man sie nicht aufhalten kann.
Vielen Dank für das Interview lieber Florian, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Florian Voß, Schriftsteller
Foto_privat
24.1.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.