Liebe Cornelia, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Ende des Sommers sah mein Tagesablauf scheinbar wieder wie vor dem Lockdown im März aus. Ich brachte meine Tochter in den Kindergarten und probte für die Saisoneröffnung am Toihaus Theater.
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Die Balance zwischen Ruhe und Unruhe zu finden.
Sich in Krisenzeiten zu fragen, bei was sollte ich in Aktion kommen und welche
Ereignisse erfordern eine Ruhephase, finde ich sehr wichtig.
Vor einem Aufbruch, Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und
persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt
dabei dem Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Die Kunst kann uns lehren, dass ein zielloses Kneten des Tones durchaus eine
Skulptur zustanden bringen kann.
Was liest Du derzeit?
„Faszination Ikebana. Kulturgeschichte der japanischen Blumenkunst“ von
Franziska Ehmcke
Welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Wie der Sternenhimmel: Still und bewegt!
Friedrich Hölderlin
Vielen Dank für das Interview liebe Cornelia, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Schauspielprojekte am Toihaus Theater Salzburg wie persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Cornelia Böhnisch_Künstlerische Leitung Toihaus Theater_ A 5020 Salzburg
Foto_Martin Holtkamp/Tokyo
30.8.2020_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.