Lieber Arnulf, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Spazieren gehen, Notizen machen, Austausch mit Freunden pflegen

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Besonnenheit und Rücksicht.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Aufbruch und Neubeginn sind zu bezweifeln. Höchstens, dass man um einen großen Schrecken leichter sein wird, umso übermütiger sodann. Kunst und Literatur? Das Einpendeln in einen hellen Schwebezustand über dem Abgrund.
Was liest Du derzeit?
Olga Tokarczuk: Die grünen Kinder
Dzevad Karahasan: Ein Haus für die Müden
Michel de Montaigne: Essais
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Denkbar wäre, irgendwann an jenen Punkt zurückzukehren, von dem man einmal ausgegangen ist. Und an diese Stelle gekommen, wo alles angefangen hat, könnte man dann mit einem Schritt davon zurücktreten und das Leben einen anderen Ausgang nehmen lassen als den, der einem überdeutlich vor Augen ist.“
Vielen Dank für das Interview lieber Arnulf, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Arnulf Ploder, Schriftsteller
https://www.bibliothekderprovinz.at/autor/arnulf-ploder/
Foto_privat
25.10.2020_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.
Fein, daß Interviews geführt werden mit Literaten, Bildende KünstlerInnen…
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