Lieber Alexander, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Als freischaffender Schauspieler und Regisseur ist man es eigentlich gewöhnt, seine Tagesstruktur immer wieder selber planen zu müssen.
Daher wird man gerade jetzt wieder sehr daran erinnert, dass wir Menschen sowas wie regelmäßige Abläufe brauchen und wir sie auch selbstständig erarbeiten können.
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Dass wir zusammenhalten und Gott behüte nicht beginnen uns gegeneinander auszuspielen. (Herr Schröder???) Kunst und Kultur sind ohnehin und völlig zu Unrecht Waisenkinder in unserem System, wir sollten sie pflegen und immer wieder zum Blühen bringen, weil die Fantasie es ist, die uns über die schlimmsten Zeiten retten kann.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater, dem Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Die Frage habe ich, glaub ich, schon vorher beantwortet.
Lasst uns einfach nicht aufhören zu spielen, zu lachen und das Herz sprechen zu lassen.
Was liest Du derzeit?
Der Schauspieler und das Ziel von Declan Donnellan und Erde von Wolf Wondratschek
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Macht brauchst du nur, wenn du Böses vorhast!
Um alles andere zu tun reicht Liebe“
(Charlie Chaplin)
Vielen Dank für das Interview lieber Alexander, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Schauspielprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Alexander Jagsch, Schauspieler, Regisseur
Foto_f6 studios
24.8.2020_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.