Liebe Petra, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Ich habe nicht so viel verändert. Ich lebe, abgesehen von wichtigen Terminen, immer schon ziemlich zurückgezogen.
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst, mit anderen Menschen, mit der gesamten Umwelt. Vielleicht sind wir ja gerade dabei, das zu erlernen!
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Ich denke, dass gerade die Literatur, die Kunst aufzeigen können, worauf wir unser Augenmerk legen sollten: etwa Bewusstheit im Hinblick auf alles, was wir tun, was um uns geschieht. Keine Berieselung mehr zulassen, weder in der Politik noch sonst wo.
Was liest Du derzeit?
Barbara Rieger: Friss oder Stirb. Kremayr & Scheriau, Wien, 2020.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende.“ (Nisami, persischer Dichter, etwa 1141-1209)
Vielen Dank für das Interview liebe Petra, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Petra Ganglbauer, Schriftstellerin
Foto_Marko Lipus
19.8.2020_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.