Lieber Peter, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Wie auch vor Corona. Gemütlich und bewusst aufwachen. Dank ans Leben. An den To Do’s weiter kreativ arbeiten. Mir täglich ganz bewusst für mich Zeit nehmen, um mir und meinen inneren Kindern Gutes zu tun. Menschen begegnen. Dankbar für mein Zuhause mit einer liebenswerten Menschin. Den Tag ausklingen lassen.
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Vertrauen in uns selbst, ins Du, Uns und Wir. Reinspüren, WAS wirklich dran und zu tun ist, im Sinne und zum Wohle von uns Allen.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Schauspiel, Theater, der Kunst an sich zu?
Authentisch und mutig im Heute SEIN und mit den Menschen ins Morgen gehen, mit denen wir auch zukunftsweisend on stage SEIN können, dürfen und wollen. Gerade am Theater sagt es Andrea Breth so treffend: Gerade in den Proben laufen die SchauspielerInnen mit offenen Fontanellen herum.
Das gilt für uns alle im daily life. Mehr denn je.
Was liest Du derzeit?
Der Meister und Margarita /Bulgakov
Kokain, Pitigrilli
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
tief in versenktem raume
trank ich vom freund ..
als ich zum tag mich wandte,
war bis zum fernsten saume
kein ding das ich noch kannte –
die herde war entrückt mit der ich rannte…
(juan de la cruz)
Vielen Dank für das Interview lieber Peter, viel Freude und Erfolg für Deine vielfältigen Schauspiel- und Kunstprojekte wie persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Peter Nitsche, Schauspieler
18.6.2020_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.
Foto_Walter Pobaschnig_Station bei Bachmann_6_20.