Liebe Jacqueline, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Vormittags Philosophie und Deutsch als Fremdsprache unterrichten, nachmittags lesen und schreiben.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Eine gesunde Balance zwischen der Sorge um andere (und alles, was diese nach sich zieht) und dem Fokus auf das Gute.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Konstruktiv zu denken und zu handeln – Und demnach auch zu schreiben.
Was liest Du derzeit?
Albert Camus – Der Mythos des Sisyphos
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Das Absurde macht zwar alle meine Chancen einer Freiheit zunichte, doch gibt es mir eine Handlungsfreiheit wieder und feiert sie. Dieser Verlust an Hoffnung und Zukunft bedeutet für den Menschen einen Zuwachs an Beweglichkeit.“ (Aus dem Mythos des Sisyphos)
Vielen Dank für das Interview liebe Jacqueline, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Jacqueline Thör, Schriftstellerin
Foto_privat
8.9.2022_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.