Lieber Thomas, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Früh aufstehen, laufen (oder nicht), Frühstück mit der Familie (alle eher so im Vorbeigehen), mit dem Rad ins Büro. Arbeiten (schreiben). Kochen (oder nicht). essen mit der Familie (Teilen davon). Daheim hocken und was machen oder mit Freunden (je einem) draußen raumlaufen und reden (oder je ein Bier trinken).
Thomas Lang, Schriftsteller
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Zuversicht, echte.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Siehe oben: Zuversicht. Wenn Literatur und Kunst nicht als wichtig erkannt wurden, müssen wir diesen Platz behaupten, ihn uns wiederholen, relevant sein und das zeigen. Überzeugen, viele.
Was liest Du derzeit?
Herman Melville: Omu. Wie die Kehrseite von Moby-Dick, leicht und hell und wie unbedarft, aber nicht unbedarft, dieser Roman über eine jungen, auf Tahiti gestrandeten Matrosen.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Ich beuge mich unter dem Sturm, entschlossen, mich bei der ersten Gelegenheit wieder zu erheben.“ (August Strindberg)
Vielen Dank für das Interview lieber Thomas, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Thomas Lang, Schriftsteller
thomas lang – t h o m a s l a n g . n e t
Foto_Peter von Felbert
29.5.2021_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.