
Am Anfang stand die Politik. Die Suche nach Verbündeten. Der byzantinische Kaiser Alexios I rief um Hilfe in das Abendland. Nach Rom. Und Papst Urban II antwortet auf der Synode von Clermont 1095. Anders als erwartet für Alexios. Denn nun bricht ein Sturm los – „Gott will es“. Eine Pilgerreise in Waffen. Die Befreiung des „Heiligen Landes“ wird zum Unternehmen von Macht und Gewalt. Das Ziel ist Jerusalem und den Weg dorthin pflastern Plünderungen, Verfolgungen, Pogrome. Das Schwert regiert jetzt und die Erde blutet da und dort über Jahrhunderte…
Es entstehen neue Staaten, Fürstentümer, Königreiche. Jerusalem, Antiochia, Akkon. Jetzt beginnt das Ringen um Macht und Einfluss. Gnadenlos. Die Völker des Nahen Ostens stellen sich diesen Ansprüchen und es kommt zu erbitterten Auseinandersetzungen in Krieg, Verrat und unermesslichem Leid…
Und dann, Ende des 13.Jahrhunderts, steht die letzte Schlacht bevor. Die Hafenstadt Akkon ist die letzte Bastion der Kreuzritter und eine noch nie gesehene Streitmacht der Völker des Nahen Ostens macht sich auf den Weg vor die scheinbar uneinnehmbaren Mauern, die drohend ins Meer ragen…
Roger Crowley, ein profunder Kenner der mediterranen Geschichte, unterrichtete Englische Literatur in Cambridge, bereiste Städte wie Küstengebiete im Mittelmeerraum oftmals und lebte in Malta und Istanbul. In zahlreichen Buchveröffentlichungen beschrieb und analysierte er die politischen Entwicklungen der Zeit.
Mit dem vorliegenden Werk gelingt Crowley gleichsam eine Zusammenschau und Gesamtanalyse der Entwicklungen der Epoche der Kreuzzüge, die in Kompetenz wie spannender Darstellung beeindruckt.
„Dramatik und Spannung – Geschichte in bester Form erzählt“
Walter Pobaschnig 10_20