Liebe Jacqueline, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Mein Tagesablauf hier in Hamburg richtet sich natürlich auch wesentlich nach den Vorgaben für das öffentliche Leben. Die unmittelbare Begegnung und Bewegung ist wie überall stark eingeschränkt. Das Leben geht wesentlich „drinnen“ weiter. Aber es geht natürlich weiter. Und das bedeutet für mich, Gespräche zu führen mit Menschen, die mir wichtig sind und malen.
Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Rücksicht, Liebe, Miteinander.
Vor einem Aufbruch werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Kunst zu?
Für einen Aufbruch ist es immer wichtig, bedacht zu sein. Aber ebenso sind Mut und das nach Vorne blicken entscheidend. Beides braucht es jetzt, persönlich wie gesellschaftlich.
Die Kunst gibt uns Mut wie Kraft und Inspiration. In guten und in schlechten Zeiten. Gerade jetzt – ohne Kunst geht es nicht. Es braucht Vision und Freiheit. Das ist Zukunft.

Was liest Du derzeit?
Connie Willis, Die Jahre des schwarzen Todes
Welches Impuls aus Deinen aktuellen Kunstprojekten möchtest Du uns mitgeben?
Wie jeder seine Welt sieht, liegt in seinen Händen.

Vielen Dank für das Interview liebe Jacqueline und viel Erfolg für Deine Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an KünstlerInnen:
Jacqueline Berg, Bildende Künstlerin
29.3.2020_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.
Fotos_Walter Pobaschnig.
Bild_Jacqueline Berg