Jeder Ort hat eine Geschichte, eine Story. Hat Qualität und Besonderheiten.
Orte laden zu Aufmerksamkeit ein. Den Menschen und die Kunst.
Ein Ort entwickelt sich auch im künstlerischen Prozess. Menschen kommen hinzu und es entsteht eine Dynamik, ein Ereignis. Es ist sehr spannend dies vorzubereiten und aufzunehmen.
Wenn ich als Regisseurin Geschichten erzähle, möchte ich Menschen in meine Welt einladen. Für das Publikum ist es eine neue, andere Welt. Diese Begegnung ist ganz wichtig. Für beide Seiten.
Ich frage mich derzeit wie und was kann ich erzählen? Was kann ich aufnehmen und zurückgeben? Welche Form wird sich dafür finden? Das experimentelle Schreiben bei Ingeborg Bachmann in „Malina“ ist dabei auch eine interessante Inspiration.
Ich suche derzeit einen Ort in Wien für meine Pläne, Projekte. Das ist herausfordernd und spannend. Es gibt viele Orte, die gleichsam auf die Kunst warten.
Ich bin Regisseurin. Es ist eine große Liebe für Geschichten und deren Inszenierung. Ich liebe auch die Wahrnehmung der Reaktion des Publikums. Und ich bin auch neugierig auf ihre Geschichten. Es geht da um den Transformationsprozess.
Die Gemeinschaft der KünstlerInnen ist etwas besonders. Da ist eine große Unterstützung und auch so viele persönliche Geschichten, die inspirieren und motivieren.
Der Ort hier, der Romanschauplatz von „Malina“, hat etwas Schweres und auch Verstecktes. Da ist vielleicht so etwas wie ein Geheimnis eines Rückzuges. Aber auch ein Lächeln, eine Leichtigkeit. Das spiegelt sich ja auch im Text und der Persönlichkeit Ingeborg Bachmanns.
Ich bewundere wie Ingeborg Bachmann ihre künstlerische Richtung, die Form, auch selbstbewusst veränderte. Sie war da sehr entwicklungsorientiert und auch persönlich mutig.
Ingeborg Bachmann ging ihren Weg als Künstlerin und als Frau. Sie hat ihre Kunst geatmet.
Ich liebe Wien. Das Klassische und das Punkige in dieser Stadt. Den Reichtum der Kunstszene.
Sophie Mashraki , Regie/Produktion, Künstlerin _ Fotos am Romanschauplatz „Malina“_Wien_Station bei Bachmann _ 10.3.2020.
Vielen Dank liebe Sophie für Dein großartiges Bemühen in der Vorbereitung in Kostüm, Requisite wie Textzugängen und das beeindruckende Umsetzen der Romanszenerie und das interessante Gespräch!
Station bei Bachmann _ 10.3.2020.
Idee, Regie, alle Fotos_Walter Pobaschnig