GIVE PEACE A CHANCE
Gebär‘ mir die Hoffnung gefrorener Träume,
inmitten des Wahnsinns
voll Passivität. Ach schenk‘ uns die Kraft uns‘re Augen zu öffnen,
ein Sofa (geblümt) vs. Realität
Pandora, reichst du uns
ein Kästchen der Weisheit?
Am Ufer Sirenen,
Chimärenpaket. Ich zeig‘ dir die
endlosen Bilder der Kinder – von Kiew, die
Alten, noch ist’s nicht zu spät.
Charakter, so heißt nicht der Stoff deines Sofas. Tanz‘ mir die
Hoffnung, die Hitze der Glut. Tanz‘ mir die
Augen der Mütter von Bachmut und tanze mir hier das Sirren der
Nacht, tanz‘ mir den Qualm der Ruinen von
Charkiw…
ein Lachen der Kinder – das sollst du mir tanzen, kein‘ Frieden des Friedhofs, das ist nicht genug
Markus Witte, 1.3.2023

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:
Markus Witte, Autor
Zur Person_
Markus Witte, geboren 1975 in Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Autor und Jurist. Wohnt in Nauen (Brandenburg) und Hannover. Lyrik und Kurzgeschichten, deutsch und englisch. Zuletzt zwei Gedichte in der Lyrik-Anthologie „Der Amelia Earhart Pfannkuchen“ (Moloko Print 2022).
Zudem Fotografie und Fotoausstellungen. Die Grafik von Markus Witte „L VE“ als Teil des Originale-Drucks „More Money“ (42 Künstler, Herausgeberin Jo-Anne Echevarria-Myers, Auflage 100 nummerierte Originale) ist in der Sammlung der Harvard University Fine Arts Library und des Museum of Modern Art in New York (MOMA). „
Webseite www.the-moment.com
Foto_Kristina Verzbilovska
Walter Pobaschnig _1.3.2023