Lieber Michael, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Ich frühstücke ausgiebig, lese Zeitung, arbeite oft im Garten. Am Nachmittag setze ich mich an den Schreibtisch, überarbeite meine Texte oder schreibe neue, plane Lesungen, treffe mich mit Freunden.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Ich finde es sehr wichtig, dass wir in diesen Zeiten nicht die Hoffnung verlieren und uns gegenseitig unterstützen, dass wir solidarisch sind mit Schwächeren und dass wir erkennen, dass wir vieles gemeinsam haben.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Für mich ist Kunst bzw. Literatur immer eine Form von Kommunikation – mit sich selbst und mit anderen. Literatur kann Missstände beschreiben, aber auch ermutigen und Hoffnung machen, indem sie vom Unglück, aber auch vom Glück dieser Zeit erzählt.
Was liest Du derzeit?
Zur Zeit lese ich die Fantasy-Saga „Eragon“, um ab und zu mal Abstand zu gewinnen und in eine andere Welt einzutauchen.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Es gibt viel mehr
was uns verbindet
statt zu trennen
höchste Zeit
das zu erkennen
damit diese Welt
endlich Frieden findet.
Vielen Dank für das Interview lieber Michael, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Michael Krause-Blassl, Schriftsteller
Foto_privat
7.11.2022_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.