Lieber Jakob, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Roman schreiben, Emails schreiben, Lehraufträge vorbereiten, mal ein Gedicht schreiben, wieder selbst zur Uni gehen.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Das Wesentliche.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
Statt Aufbruch bin ich lieber für Abbruch, statt Abriss für Sanierung und statt absackender Mundwinkel für ein breites Grinsen.
Was liest Du derzeit?
Richard Adams: Watership Down
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Objektivität ist die Wahnvorstellung, Beobachtungen könnten ohne Beobachter gemacht werden. (Heinz von Foerster)
Vielen Dank für das Interview, lieber Jakob, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Literaturprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen: Jakob Leiner, Schriftsteller
Aktuelle Buchneuerscheinung _ übersetzt und herausgegeben von Jakob Leiner:

„Für Francis Poulenc waren Éluards Gedichte »reines musikalisches Schwingen«. Die literarische Sensitivität Poulencs führte zu einem Mahrklang der Worte, als er insgesamt 34 Klavierstücke und drei Chorzyklen nach den Texten seines Dichterfreundes komponierte. Diese vertonten Gedichte sind in dem vorliegenden Band zusammengeführt und von Jakob Leiner neu ins Deutsche übertragen.“ Pressinfo Verlag.
https://www.radius-verlag.de/buecher/belletristik/1656/entwurzelte-schatten
Foto_Portrait _ Philippe Petiot.
14.12.2025_Interview_Walter Pobaschnig