Liebe Mara, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Der „tu-Ma-so Tag“. Ich wache früh morgens auf, gehe nicht Gassi, da der Hund bereits sich in der Wohnung erleichtert hat. Dann esse ich, trinke ich und lege mich schlafen. Dazwischen schreibe ich und rede mit meinem Freund. Wir diskutieren über Mikro- und Makrokosmos. Irgendwie ein Matschhaufen an Wahnsinn, der feststellt wir streiten, aber haben Frieden.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Eigentlich hinsetzen und nachdenken über Frieden und miteinander sprechen, nicht übereinander.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?
überlegt gerade ein Kunstprojekt mit mir. Es geht um Bücherregale, die in einem Kubus sind, mit einer barrierefreien Rollstuhlrampe, Solarzellen am Dach zur Beleuchtung und Getränkeautomaten in Wien.

Ich weiß nicht, wie ich auf die Frage richtig antworten soll, Literatur ist vielschichtig und ich kann pauschal irgendwie keine Antwort finden, außer dass ich Kunst im öffentlichen Raum im Hinblick auf Literatur verbinden möchte. Vielleicht regt es an zum Hinsetzen und Miteinander reden, KÖR fand die Idee super, wobei mein Freund und ich noch überlegen, ob da Sessel rein sollen. Wir suchen den Kontakt zu anderen Künstlerinnen und Künstler im Hinblick auf das Projekt. Einreichung wäre der 15.1.26
Was liest Du derzeit?
Eine Broschüre vom Frauenministerium mit kompakten Inhalt.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Es wird. Man arbeitet dran und ich schaue gerne in die Sterne und mir den Mond an. Ansonsten wünsche ich alles Gute für die Zukunft.


Vielen Dank für das Interview, liebe Mara, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Kunst-, Literaturprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen: Mara Malischnig, Künstlerin
Zur Person/über mich: https://www.maramalischnig.eu/
Das ist meine bescheidene Homepage. Ich bin Pädagogin und habe Sozialmanagement studiert und manchmal sehe ich mich als Künstlerin eher weniger als Model und manchmal nicht. Irgendsowas würd ich sagen bin ich.
Aktuelles Buch:

„Das Strubbelpeterchen“ Peter Strubbelchen
Von Malischnig, Mara _ Faridi, Mehrdad
Das Strubbelpeterchen Peter Strubbelchen setzt sich mit seiner Geschichte auseinander und denkt über einen Besuch seiner Mutter nach, bei der es Rezepte erfragen möchte. Es handelt sich um eine Auseinandersetzung mit seinem Weg dorthin, in Anlehnung an Heinrich Hoffmann 1844 (1845).
PaperbackVerlagBoD – Books on Demand
Erscheinungsdatum 30.08.2025 1. Auflage _28 Seiten
Im Buchhandel erhältlich.
Fotos: Portrait _ Walter Pobaschnig _ Station bei „Jeanny“ ; Motive _ privat; Cover _ Verlag.
Walter Pobaschnig 17/11/25