
„Nie habe ich herausgefunden, was für ein Mensch mein Vater war…“
Der erste Satz des Romans öffnet die Welt einer Familie und eine große Leerstelle, die sich jetzt hier im Wohnzimmer der Tante unter Tränen offenbart…
„Ächzend sackt Rosalia auf das Sofa, versinkt in Kissenbergen und Vergangenheit. Die Toten nehmen neben ihr Platz…“
Clara hört ihrer Tante gespannt zu wie sie die Zusammenhänge der Ereignisse der Kindheit anhand des Fotos des Vaters erklärt. Seine geschlossen Augen am Hafen sind Sinnbild für Glück und Unglück der Liebe. Eine Schwester, die plötzlich verschwand…und dann das Schweigen, das (verleugnete) Leben danach…geschlossene Augen in Familie und Geschichte eines Landes…
Und jetzt macht sich Clara auf den Weg in diese Vergangenheit. Hinein in das Schweigen eines Lebens, eines Landes. Hin zur Sprache, zum Brechen der Stille, zur Wahrheit verschütteten Lebens…
Cornelia Becker, in Berlin lebende vielseitige Schriftstellerin, legt mit ihrem zweiten Roman „Nächte der Füchsin“ eine spannend mitreißende biographische Spurensuche im Kontext der politischen Machtverhältnisse und deren weitreichenden erschütterten Folgen der Zeit Francos in Spanien vor.
Das Romankonzept ist ein wunderbar Dialogisches, welches Vergangenheit und Gegenwart, ganz fein literarisch webt, verbindet und in formaler Variation wie Leichtigkeit in einem mitreißenden Erzählkosmos einlädt, der außergewöhnliche Raffinesse besitzt. Es ist ein einmalig dramatisches, kritisches wie auch hoffnungsvolles Erleben und Vertrauen in die Kraft und Zuversicht der Welt in aller Dunkelheit und Schmerz.
„Cornelia Becker ist eine ganz außergewöhnliche Schriftstellerin, die sich Leben, Geschichte in einzigartiger literarischer Raffinesse zu stellen weiß.“
Nächte der Füchsin, Cornelia Becker. Roman. PalmArtPress.
Seiten: ca. 350 Seiten
Einband: Hardcover
Maße: 14 x 21 cm
Sprache: Deutsch
Erschienen: November 2024
25,00 €
inkl. MwSt., zzgl. Versand
ISBN: 978-3-96258-184-8
PalmArtPress Verlag
Walter Pobaschnig 3/25