Liebe Romana Hostnig, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Ich stehe immer sehr früh auf und beginne zu malen, in meinem Alter zählt schon jede Stunde Lebenszeit, die ich nicht unbedingt im Bett verbringen möchte.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Wichtig für uns alle ist, dass wir angesichts der vielen Kriege, selber ein friedfertiges Verhalten an den Tag legen. Wir sollten insgesamt so leben, dass wir Vorbilder sind.
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Kunst an sich zu?
Die Kunst ist ungeheuer wichtig eigentlich zu jeder Zeit. Ich versuche immer beim Malen oder Schreiben an eine Wahrheit heranzukommen, d.h. Ich taste mich heran, denn eine für alle gültige Wahrheit gibt es nicht, außer dass die Sonne jeden Tag aufs Neue aufgeht.
Was liest Du derzeit?
Derzeit lese ich Kataloge, z.B. von R.Magritte und Gorgio de Chirico
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Es gibt nichts Gutes außer man tut es.
Vielen Dank für das Interview, liebe Romana, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen: Romana Hostnig, Künstlerin
Zur Person: Romana Hostnig, geb. am 8.3.1952, in Dornbirn Vorarlberg/aufgewachsen in Bregenz, nach der Pflichtschule Modeschule in Zürich, diverse Jobs, 1978 erster Preis für Literatur der Arbeitswelt, schriftstellerisch tätig, diverse Kurzgeschichten und Gedichte. 1980 Beginn mit Malerei als Autodidaktin, 1988 erste Ausstellung mit dem Titel, Kassandra, es folgen diverse Ausstellungen im In- und Ausland. 1995 Aufenthalt in Sizilien-Stipendium des Bundeskulturministeriums, Reise nach Südamerika/schriftstellerisch und malerisch tätig. Mehr als ein Jahr Aufenthalt in Ecuador. Seit 2009 wieder in Wien.
Foto_ privat
Walter Pobaschnig _ 10.8.2024