„Christiane“ Rita Luksch, Schauspielerin _ Give Peace A Chance _ Wien 24.7.2024

GIVE PEACE A CHANCE

Gute Musik hilft in jeder Lebenslage.

Ist eine Frau allein, ohne Absicherung im 19. Jahrhundert, hat sie es nicht leicht.

Viele Frauen trauen sich nicht das zu, was sie eigentlich können.

Erst wenn du dein wahres Talent entdeckt hast, wirst du glücklich sein!


Publikum ist wichtig, für die Motivation der Künstlerin.

Ein Theaterstück zu schreiben, ist wie auf einen hohen Berg zu steigen.

Alle Träume haben einen Sinn.

Christen. Ada.

Eine faszinierende Schriftstellerin, die nicht vergessen werden soll!


Aus einer anderen Zeit, vor 150 Jahren in Favoriten.


Christiane war ihr richtiger Name.

Hat sich aber Ada Christen genannt, weil es damals noch schwierig war, als Frau Texte zu veröffentlichen.

Adalmar von Breden war ihr Mann, er schrieb auch, war Herausgeber von mehreren Zeitungen und gründete die Inzersdorfer Konservenfabrik.

Nun habe ich ein Stück über diese Schriftstellerin geschrieben und freue mich schon sie am 29.8.24 selbst auf der Bühne im Gleis 21 zu spielen.

Christl haben sie ihre Freund:innen auch genannt, sie nimmt oft die Perspektive der Kinder ein.

Ein Theaterstück ist für mich am schönsten mit live gespielter, eigens zur Inszenierung komponierter Musik von Georg O. Luksch!



Rita Luksch, 17.7.2024

Rita Luksch, Schauspielerin, Regisseurin und Autorin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace

Rita Luksch, Schauspielerin, Regisseurin und Autorin

Zur Person:  Rita Luksch (Autorin/Schauspiel/Regie)

in Wien geboren, Schauspielstudium an der Bruckner Universität Linz, Studium Theater- Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien – Abschluss mit Auszeichnung;

als Schauspielerin in Kino- und Fernsehfilmen wie „Sisi” Regie: Xaver Schwarzenberger, „Schlawiner” Regie: Paul Harather, „Copstories”, „Tatort“; spielte viele Hauptrollen u.a. am Theater Dortmund, Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Berndorf, am Burgtheater Wien in „Helena“ mit dem Regisseur Luc Bondy, Janet in „The Rocky Horror Show“, die Wirtin in 

„Die Nervensäge” Regie Leo Bauer; „Helen Keller“ in der Inszenierung von Herbert Gantschacher am Schauspielhaus Wien, seit 2014 Leitung des Ensemble21, Uraufführungen „Der Sturz der Möwe“, „Schönwettermenschen im Regen“, „Cissy&Hugo a Caracas“, „Therese“, „Der Kleine Prinz“, „Elektra“,  „Kaleidoskop der Leidenschaft“, „Kassandra 4D“.

www.ritaluksch.at

Aktuelles Theaterprojekt: URAUFFÜHRUNG ADA CHRISTEN Die Stimme der Verlorenen

Ein Theaterstück mit Musik von und mit Schauspielerin und Autorin

RITA LUKSCH

und Musiker und Grammy-Gewinner

GEORG O. LUKSCH

visueller Background von Experimentalfilmer

ERICH HEYDUCK

Schauspielerin Rita Luksch holt die kleinen Leute vor den Vorhang: Kinder der armen Arbeiterschichten, Alleinerziehende, Witwen.

Die Liebesgedichte von Ada Christen waren schlagartig ein Sensationserfolg, mit gesellschaftskritischen Erzählungen macht die große Favoritner Schriftstellerin auf soziale Missverhältnisse aufmerksam!

Dazu gibt es feinste Klanglandschaften von Grammy-Gewinner Georg O. Luksch und Visuals von Erich Heyduck.

ADA CHRISTEN – DIE STIMME DER VERLORENEN

Zum 150 jährigen Jubiläum des 10. Bezirks holen wir die Stimme der kleinen Leute vor den Vorhang, die es damals gar nicht leicht hatten: die Kinder der armen Arbeiterschichten, Alleinerziehende, mittellose Witwen. Mit ihren gesellschaftskritischen Werken beeinflusste Ada Christen die frühen Naturalisten und machte auf soziale Missverhältnisse aufmerksam!

Ihre Gedichte waren schlagartig ein Sensationserfolg, heute ist sie ungerechtfertigt in Vergessenheit geraten. Die Rolle der großen Favoritner Schriftstellerin wird von Rita Luksch gespielt, dazu gibt es feinst komponierte mikrotonale Klanglandschaften auf verschiedenen Instrumenten von Grammy-Gewinner Georg O. Luksch und einfühlsame, emotionale Visuals von Erich Heyduck.

Als Ada Christen in der zweiten Hälfte des 19. Jh. ihre Werke schrieb, hatten große Teile der Bevölkerung noch keinen richtigen Zugang zu Bildung, die Kinder der armen Leute sollten bereits früh etwas dazuverdienen. Im Winter wurde um Brennmaterial gerauft und das letzte Brot musste genau eingeteilt werden. Die Zeitdokumente erzählen, dass die „gute, alte Zeit“ nicht für alle Menschen so gut war. Trotzdem resignieren diese Menschen nicht, es überwiegt die Hoffnung auf eine bessere Welt und die Freude an den kleinen Dingen des Lebens.

  • Ada Christen

lebte von 1839-1901, gab aber selbst als Geburtsjahr 1844 an – und feiert somit heuer selbstgewählt ihren 180. Geburtstag!

Sie lebte in späteren Jahren im 10. Bezirk auf ihrem Gut „Einsamhof“, einer kleinen selbstangelegten Gärtnerei bei der Laxenburger Straße. Es erinnert heute noch die nach ihr benannte Straße bei der Per-Albin-Hansson Siedlung an sie. Im 19. Jh. war es für eine Frau noch sehr ungewöhnlich und schwierig als Autorin aufzutreten.

Ihre Werke wurden aber von Literaturgrößen wie Theodor Storm, Ludwig Anzengruber, Friedrich Hebbel und Ferdinand v. Saar sehr geschätzt. Ihren Künstlernamen setzte sie aus dem Namen ihres zweiten Mannes Adalmar und ihrem richtigen Namen Christiane zusammen.

Ihr Vater war ein wohlhabender Kaufmann in Wien, kam nach der Revolution 1848 aber ins Gefängnis, erkrankte und starb bald darauf. Für die Mutter war es ohne soziale Absicherung sehr schwer die Kinder und sich zu ernähren. Sie zogen in eine kleine Wohnung in der Vorstadt, Christiane musste bereits als Kind arbeiten und verdiente als Handschuh-Näherin oder Blumenmädchen etwas dazu. In der Jugend nahm sie Schauspielunterricht und ging mit einer Theatertruppe auf Tournee. In Ungarn heiratete sie einen Richter, als sie ein Kind bekam, starb dieses bereits bei der Geburt. Auch der Richter erkrankte und starb. Die junge, mittellose Schriftstellerin hatte in Wien das Glück in Künstlerkreisen Unterstützung zu finden.

Durch den Sensationserfolg ihres ersten Gedichtbandes „Lieder einer Verlorenen“ konnte sie zu Wohlstand kommen. Mit Adalmar von Breden lebte sie bereits 8 Jahre in „wilder Ehe“ zusammen, dann legalisierten sie ihr Verhältnis. Ada Christen schrieb für zahlreiche Zeitschriften und Zeitungen, sie veröffentlichte Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke.

Eine Produktion von Ensemble21

www.ensemble21.at

29. 8. 2024 (19.30 Uhr) PREMIERE

Weitere Vorstellungen (jeweils 19.30 Uhr):

13., 14., 21., 22., 28. September 2024

4. & 5. Oktober 2024

Gleis21 Kulturraum

A-1100 Wien; Sonnwendviertel/Bloch-Bauer-Promenade 22

Karten: VVK € 23,-/AK € 26,-/Stud. € 16,- Tel. 0677 / 634 715 33 ticket@ensemble21.at

Foto_Ensemble 21.

Walter Pobaschnig _ 17.7.2024

https://literaturoutdoors.com

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