Lieber Heinz Payer, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Normaler Lebensalltag eines Witwers, (ordnung- halten des Hauses, kochen, einkaufen,..)
Vormittag: kreatives Arbeiten (nachdenken, zeichnen, malen, schreiben)
Nachmittags : Bewegung (Radfahren) Besprechungen, Beratungstätigkeit.
Abends/Nachts: Veranstaltungen, kreatives Arbeiten

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Kontakte aufrechterhalten, Netzwerke knüpfen, für einander da-sein
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Kunst an sich zu?
Kunst ist für mich eine besondere Kommunikationsform, ein Mitteilen an die Außenwelt, unter bestimmten Codes und Metaphern , die den künstler:innen helfen, ihre „unaussprechlichen“ Mitteilungen zu verfassen, ich glaube, dass die Sprache der Kunst universell ist, kommt sie doch aus paleoantroplogischer sicht aus entwicklungsgeschichtlich früheren mitteilungsinstrumentarien des körpers.

Was liest Du derzeit?
Ein Bildband : Maria Lassnig
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
„Meine Zeichnungen sind interessanter als die malereien…“ „Der Radiergummi ist der Erlöser …“ „Die Sprache des Bleistiftes ist spitz, zielgerichtet, nicht zielsicher, verwegen aber nicht frech…“

Vielen Dank für das Interview, lieber Heinz, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Heinz Payer, Künstler
Fotos _ Mayr; Krosche, privat.
Walter Pobaschnig _ 27.6.2024