Liebe Rita Luksch, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?
Ich schreibe an meinem neuen Theaterstück über Ada Christen, das am 29.8.Premiere haben wird. Dann lerne ich Text für den kleinen Prinzen, die Musik, Poesie spielen wir bereits nächste Woche am 4. Mai in Möllersdorf/Traiskirchen.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?
Achtsamkeit auf die wesentlichen Dinge und ein qualitätsvoller Umgang mit der Erde, unseren Ressourcen und den Mitmenschen. Das finde ich ganz stark im Text von Saint Exupéry, es berührt mich jedesmal wieder!
Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei dem Theater/Schauspiel, der Kunst an sich zu?
Ich denke schon, dass die Kunst eine Vorreiterrolle einnimmt. Das ist nicht immer leicht. Im letzten Jahr habe ich eine moderne Version von Kassandra für die Bühne bearbeitet. Da sehe ich viele Parallelen, dass die Warnrufe der Sehenden oft viel zu spät gehört werden.
Was liest Du derzeit?
Die Erzählungen von Ada Christen, eine faszinierende Schriftstellerin aus Favoriten. Sie lebte von 1844-1901 und hat die Menschen ihrer Zeit sehr genau beobachtet. Besonders faszinieren mich ihre Beschreibungen der „kleinen Leute“ sie betrachtet die Welt mit den Augen der Kinder. Sieht Dinge, die sonst nie so beschrieben worden sind.
Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!
„Der kleine Prinz“ Antoine de Saint-Exupéry
Vielen Dank für das Interview, liebe Rita, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Theater-, Schauspiel-, Kunstprojekte und persönlich alles Gute!
5 Fragen an Künstler*innen:
Rita Luksch _ Schauspielerin, Regisseurin, Autorin
Zur Person_ Rita Luksch (Autorin/Schauspiel/Regie) in Wien geboren, Schauspielstudium an der Bruckner Universität Linz, Studium Theater- Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien – Abschluss mit Auszeichnung; als Schauspielerin in Kino- und Fernsehfilmen wie „Sisi” Regie: Xaver Schwarzenberger, „Schlawiner” Regie: Paul Harather, „Copstories”, „Tatort“; spielte viele Hauptrollen u.a. am Theater Dortmund, Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Berndorf, am Burgtheater Wien in „Helena“ mit dem Regisseur Luc Bondy, Janet in „The Rocky Horror Show“, die Wirtin in „Die Nervensäge” Regie Leo Bauer; „Helen Keller“ in der Inszenierung von Herbert Gantschacher am Schauspielhaus Wien, seit 2014 Leitung des Ensemble21, Uraufführungen „Der Sturz der Möwe“, „Schönwettermenschen im Regen“, „Cissy&Hugo a Caracas“, „Therese“, „Der Kleine Prinz“, „Elektra“, „Kaleidoskop der Leidenschaft“, „Kassandra 4D“. http://www.ritaluksch.at
Aktuelles Stück: „Der Kleine Prinz“

Samstag 4. Mai 2024 im Kammgarnsaal Möllersdorf, Wolfstraße 18d, 2514 Traiskirchen, Beginn 19:00 Musiktheater nach Antoine de Saint Exupéry von und mit Rita Luksch, Georg O. Luksch und Amélie Persché,
Weitere Infos: http://www.ensemble21.at/
Fotos_ ©2024 Ensemble21
Walter Pobaschnig _ 24.4.2024