„Friedensmaschine“ Heinz Winkler, Künstler _ Give Peace A Chance _ Ahlen/D 8.4.2024

GIVE PEACE A CHANCE

Friedensmaschine

Heinz Winkler, 2.4.2024

Heinz Winkler, Künstler

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Heinz Winkler, Künstler

Zum Objekt „Friedensmaschine“ _ Die Entstehung begann mit dem Krieg in der Ukraine. Man macht sich Gedanken über den Sinn dieses Überfalls. Nachdem du mich gefragt hast, ob ich ein Akrostichon für die „Give Peace A Chance“ Reihe https://literaturoutdoors.com/give-peace-a-chance/ schreiben könnte, war das der Start für die Friedensmaschine. Ich hatte es versucht, aber nichts Sinnvolles aufs Papier gebracht. Ich dachte über eine Plastik zu „Give Peace A Chance“ nach. Teile aus einer alten Schreibmaschine, einer Kühltasche, eines Computers und eines Kinderspielzeugs waren die Basis für das Vorhaben. Peace oder Frieden zu schreiben, war nicht möglich, da jede Schreibmaschine nur ein „E“ besitzt. Erst wollte ich „MIR“ nehmen, doch da es viele Kriege auf der Welt gibt, habe ich mich für „PAX“ entschieden. Das Reizvolle an der Maschine ist, dass sie mit einer Kerze betrieben wird und ununterbrochen das Wort PAX schreibt, sie ist also selbsterklärend. Heinz Winkler 3.4.2024

Zur Person _ Heinz Winkler wurde als drittes von vier Kindern 1958 in eine Bergmannsfamilie hineingeboren. Technisches Interesse veranlasste ihn, sich zum Elektriker auf der Zeche Westfalen in seinem Heimatort Ahlen, ausbilden zu lassen. Später arbeitete er über ein Jahrzehnt als Elektrohauer unter Tage. Anfang der 90er Jahre wechselte er, bedingt durch das Zechensterben, zum Heizkraftwerk der Uni Münster. In diesen Jahren begann er an sich mit Kunst zu beschäftigen. Sein Interesse galt vor allem Skulpturen. Mit viel Fantasie und handwerklichem Geschick begann er mit dem Bau von Plastiken. Nach einigen Nana-Nachbauten, die noch aus Pappmache bestanden, enddeckte er den Werkstoff Beton für sich. Es entstanden einige großformatige, anspruchsvolle Auftragsarbeiten zu Werbezwecken. Die Ausführungen waren eine gute Lehre für den Autodidakten.

Sein Interesse galt immer auch der Erforschung von Krankheiten wie Alzheimer oder Depression, der Funktion des menschlichen Gehirns oder auch künstlicher Intelligenz. Erst mit über sechzig begann er seine Gedanken umzusetzen und schuf die ersten Betonköpfe, die bis heute sein Hauptanliegen darstellen.

In neuerer Zeit sind zu den Betonköpfen noch Quallen gekommen. Winkler war nach einem Buch der australischen Wissenschaftlerin Lisa-Ann Gershwin so fasziniert  von diesen unscheinbaren Tieren, dass er sie als Fantasiewesen in Beton künstlerisch neu erfand. Als Winkler 2019 in den Ruhestand ging, konzentrierte er sich auf die Betonköpfe.

Seit 2018 stehen viele seiner Arbeiten in deutschen Forschungs-instituten. So z.B. 2018 Labyrinth der Sinne – Charité, Institut für Neurologie und Experimentelle Neurologie , Berlin

2019  Thank You Greta – Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Ökologie, Gießen

2019 Keine Erinnerung – RWTH Aachen Universitätsklinikum, Klinik für Neurologie, Aachen

2020 Das schnelle Vergessen – Leibnitz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg

2021 Mattschwarzer Tunnel – Robert Koch-Institut für Psychische Gesundheit, Berlin

2021 Deep Learning – Heinz Nixdorf Museum, Paderborn

2021 The Cultural Memory – Stadt- und Landesbibliothek, Dortmund

2022 Tiefschwarze, unendliche Traurigkeit – Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Frankfurt am Main

2022 Die Kaskadierung der Zeit – Medical School Berlin

2023 Friend Ship – Stadtbücherei Ahlen

https://www.the-stoneheads.com/

Fotos_Heinz Winkler

Walter Pobaschnig _ 2.4.2024

https://literaturoutdoors.com

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