„zu einer besseren Zukunft beitragen“ Nina Feldgrill, Musikerin _ Wien 30.3.2024

Liebe Nina Feldgrill, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus

Ich stehe meist früh auf, trinke Kaffee und fahre dann entweder auf die Uni oder in die Musikschule, um zu unterrichten. Je nachdem, wie es die Zeit zulässt, übe ich davor, danach und/oder zwischendurch. Wenn ich nicht selbst am Abend spiele, gehe ich gerne auf Konzerte, treffe Freunde oder genieße einen gemütlichen Abend mit meinem Freund.

Nina Feldgrill ist eine in Wien geboren und lebende E-Bassistin.

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Wenn man über das derzeitige Weltgeschehen nachdenkt, fällt es oft schwer, sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Deshalb ist es, denke ich, wichtig, das persönliche „Ventil“ zu kennen, durch das man, zumindest kurz, Sorgen in den Hintergrund schieben kann und das einem Freude bereitet. Für mich ist es das Bassspielen.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Musik, der Kunst an sich zu?

Es ist wichtig, auch schon kleine Dinge, die zu einer besseren Zukunft beitragen können, in den persönlichen Alltag zu integrieren (z.b. Stichwort „Klimaschutz“) und es wertzuschätzen/zu unterstützen, wenn sich andere für etwas aktiv einsetzen. Kunst ist dabei gesellschaftskritisch, regt zum Nachdenken an und/oder dient hoffentlich auch dem ein oder der anderen als sein/ihr „Ventil“.

Was liest Du derzeit?

„Shunas Reise“ – Hayao Miyazaki

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

Nicht aus diesem Buch – sondern von Heinrich Heine:

„Wenn die Worte aufhören, beginnt die Musik.“

Nina Feldgrill, E-Bassistin

Vielen Dank für das Interview, liebe Nina, viel Freude und Erfolg weiterhin für Deine großartigen Musikprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute! 

5 Fragen an Künstler*innen:

Nina Feldgrill, E-Bassistin

Zur Person _  Nina Feldgrill ist eine in Wien geboren und lebende E-Bassistin. Sie schloss ihr künstlerisches Bachelorstudium in Jazz-Bass an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) ab und studiert derzeit ihren Master an der Jam Music Lab University, sowie das Instrumental-Pädagogik-Bachelorstudium an der MUK. Seit 2022 unterrichtet sie an der Joe Zawinul Musikschule in Gumpoldskirchen.

Nina leitet ihre eigenen Projekte, wie etwa das Fusion-Jazz Quartett river, als auch das Duo-Projekt Unterköfler/Feldgrill und ist Teil mehrerer Formationen, wie VIBERQUEEN, dem Emma Robatjazy Project oder Planet Yoni.

Nina Feldgrill hat bereits seit jungem Alter die Ehre, mit Größen der österreichischen Jazzszene in den unterschiedlichsten Projekten zusammenzuarbeiten, darunter mit Thomas Kugi, Herwig Gradischnig, Oliver Gattringer, Mario Gonzi, uvm.

Website: https://www.roteweltrecords.com/nina-feldgrill/

Fotos_ 1,3 Markus Obernosterer; 2 Reithofer Media

Walter Pobaschnig _ 28.3.2024

https://literaturoutdoors.com

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