„Gib“ Annika Korbitsch, Künstlerin _ Give Peace A Chance _ Reichenfels, Ktn./AUT 19.12.2023

GIVE PEACE A CHANCE

GIB

IMMER DER

VERNUNFT

EINEN


PLATZ

ENTDECKE

AUCH

CHAOTISCHE

EIGENHEITEN


ALS


CHANCE

HUNGERE

ABER AUCH

NACH

CREATIVEN

ERWACHEN

Bild _ Annika Korbitsch



Annika Korbitsch, 18.12.23

Annika Korbitsch, Künstlerin

Give Peace A Chance_Akrostichon for peace:

Annika Korbitsch, Künstlerin

Zur Person _ Annika Korbitsch, Reichenfels,Kärnten, Österreich, geb: 1982 Ausbildung: Gold und Silberschmied, Graveur an der HTL Ferlach

In meiner Ausbildung zum Goldschmied und Graveur an der HTL Ferlach wurde meine Liebe zur Kunst geweckt. Nach meinem erfolgreichen Abschluss legte ich alle Energie in die Verbildlichung meiner Gedanken und meiner Seele. Ich erkenne immer mehr, dass es meine Herausforderung als Künstler ist, meine zwei Seelen im Gleichgewicht zu halten. Die eine Hälfte will eintauchen, mit schwimmen und untergehen. In einem Gefühl der Zugehörigkeit zu einem großen Ganzen. Zum Frieden, zur Liebe und Schönheit, zur Geborgenheit und Fantasie, zur Verrücktheit und Freiheit, zur Hoffnung, Gnade und zur Freude. Die andere Seite will den Schrecken der Realität zeigen. Sie muss es! Das Licht wird nicht geschätzt, wenn man nicht auch die Dunkelheit kennt. Der Friede wird nicht geschätzt ohne die Verzweiflung, ohne den Abgrund und die Hoffnungslosigkeit. Aus diesem Grund muss ich beides malen. Den Krieg und die Verzweiflung in mir, aber auch die Hoffnung auf die Erlösung. Oft mit meinem hilfreichen Freund – der Fantasie

Wenn ich male, relativiert sich mein Verständnis von Zeit. Ich gestalte jedes Detail und jedes

Detail hat eine Geschichte zu erzählen. Hierbei tauche ich ab in eine fremde Welt. Eine Welt, die ich mir selbst erschaffe, in der Zeit keine Bedeutung hat. Oft fällt es mir schwer mich nach getaner Arbeit wieder von meiner Welt zu lösen. Kaum blickt man auf, findet man sich in einer Welt getrieben von Gier, Schnelligkeit und Effizienz. Dieser Realität, die zu unserer einzigen Wahrheit geworden ist, kann man durch Kunst entfliehen. Das langsame Entstehen eines Bildes ist ein Schaffensprozess, in welchem ständig neue Ereignisse auftreten und unerwartete Situationen mich dazu zwingen, meinen Blick auf eine noch tiefere Welt zu richten. Je länger ich male, desto tiefer tauche ich ein in meine Seelenruhe, in meinen inneren Frieden. Ist der Schaffensprozess abgeschlossen, verschwindet nicht alles von dieser Welt. Einen Teil davon habe ich im Bild festgehalten, einen Teil davon trage ich in mir und durch mich hinaus in die reale Welt.

„Kunst ist der Anker, der mich von der Gleichgültigkeit fernhält, von der Blindheit beschützt. Sie ist ein Netz, in dem ich mich getragen und aufgefangen fühle. Sie gibt mir einen Platz in dieser Welt.“

Fotos_ Annika Korbitsch

Walter Pobaschnig _ 18.12.2023

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