
Hannah Arendt, 1906 in Hannover geborene und Königsberg aufgewachsene Tochter einer jüdischen Familie, studiert Philosophie, Theologie und Klassische Philologie, und setzt verschiedene Forschungsprojekte in diesen Wissenschaftsbereichen nach der Promotion fort. Sie flieht 1933, nach der nationalsozialistischen Machtergreifung, aus Deutschland. Ihr Fluchtweg führt in die USA und hier setzt sie ihre wissenschaftliche wie journalistische Tätigkeit fort.
Schwerpunkte ihrer Arbeit bleiben nach dem Zweiten Weltkrieg die Analyse totalitärer Herrschaftsformen, deren Grundlagen, Mechanismen und Auswirkungen. Antisemitismus und Imperialismus werden in ihren historischen Erscheinungsformen und Bedingungen kontextuell erläutert. Ebenso werden die verantwortlichen Persönlichkeiten der Shoa (Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem 1961, Buch: „Die Banalität des Bösen“) hinsichtlich ihres Selbstverständnisses, Gewissens analysiert und offengelegt. Dies sind erschütternde wie notwendige Zeugnisse gesellschaftlicher Verfasstheit in totalitären Herrschaftsformen.
Das vorliegende Werk in der Piper Neu-Edition ist ein wesentliches Grundlagenwerk kritischer moderner Politik- Gesellschaftsgeschichte.
„Ein Grundlagenwerk zu Mechanismen totaler Herrschaft in modernen Gesellschaften!“
€ 28,00 [D], € 28,80 [A]
Erschienen am 02.11.2023
Herausgegeben von: Thomas Meyer
1168 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-31709-2
Walter Pobaschnig 11/23https://literaturoutdoors.com