
Der ideale Mensch. Die ideale Frau. Der ideale Mann. Was ist das? Gibt es das? Und vor allem wo kommen Ideale hier? Wie wurden diese Ideale geformt und wie wirken diese heute nach?
Eleanor Janega, Professorin für mittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte an der London School of Economics, Forschungsschwerpunkte sind dabei Sexualität, Propaganda und apokalyptisches Denken im Spätmittelalter, legt ein Grundlagenwerk kritischen Gesellschaftsverständnisses vor, das fundiert historische Grundlagen von Frausein in Komplexität und Variabilität erläutert wie persönliche Wege von Frauen in der Lebenswelt der Zeit vorstellt:
„Wenn wir verstehen wollen, wie die westliche Gesellschaft zu ihren gegenwärtigen Einstellungen in Bezug auf Frauen kommt, müssen wir sie bis ins mittelalterliche Europa zurückverfolgen…“
Das Buch ist in fünf Kapitel aufgebaut, die jeweils Form und Norm weiblicher Rolle beleuchten und vorstellen und dann zum Ausblick „Was bedeutet das für uns heute?“ ansetzt.
In der Analyse mittelalterlicher Quellen bringt die Expertin Überraschendes ans Licht der Forschung und setzt dies in einem gut lesbaren Stil und Kontext, sodass das Leben der Zeit in allem Licht und Schatten sehr bildhaft lebendig wird. Kritisch wird dabei der Bogen in die Gegenwart gespannt und so entsteht ein vielfältig impulsgebender Dialog zu Existenz und Gesellschaft im Heute
„Eine spannende Reise zu Leben und Bild der Frau im Mittelalter und deren gegenwärtige Auswirkungen!“
„Die ideale Frau“ Eleanor Janega. Wie uns mittelalterliche Vorstellungen von Weiblichkeit noch heute prägen. Propyläen Verlag.
Propyläen Verlag, Hardcover mit Schutzumschlag
Seitenanzahl: 352 Seiten
Originaltitel: The Once and Future Sex
Übersetzung aus dem Englischen von Karin Schuler
ISBN 9783549100721
Erscheinungstag 28.09.2023
Preise: DE 26,00 €, AT 26,80 €
Walter Pobaschnig 10/23