„dass Kunst stets eine Auseinandersetzung mit Welt ist“ Lukas Gwechenberger, Medien- & Konzept-Künstler, Musiker _ Salzburg 4.7.2023

Lieber Lukas Gwechenberger, wie sieht jetzt Dein Tagesablauf aus?

Unterschiedlich, je nachdem ob Termine anstehen oder nicht.

Lukas Gwechenberger, Medien- & Konzept-Künstler, Musiker

Was ist jetzt für uns alle besonders wichtig?

Aufmerksam sein.

Vor einem Aufbruch und Neubeginn werden wir jetzt alle gesellschaftlich und persönlich stehen. Was wird dabei wesentlich sein und welche Rolle kommt dabei der Literatur, der Kunst an sich zu?

Ich bin der Ansicht, dass Kunst stets eine Auseinandersetzung mit Welt ist und diese daher auf irgendeine Weise reflektiert. Darüber hinaus glaube ich, dass sie, im Kleinen zumindest, transformative Potentiale besitzt, die uns verblüffen, erstaunen, lernen lassen, verwirren und entsetzen können.

Was liest Du derzeit?

Jean Baudrillard – Warum ist nicht alles schon verschwunden?

Welches Zitat, welchen Textimpuls möchtest Du uns mitgeben?

„Die Spezies Mensch ist zweifellos die einzige, die einen spezifischen Modus des Verschwindens erfand, der nichts mit dem Naturgesetz zu tun hat. Vielleicht sogar eine Kunst des Verschwindens.“

Vielen Dank für das Interview lieber Lukas, viel Freude und Erfolg für Deine großartigen Kunst-, Musikprojekte und persönlich in diesen Tagen alles Gute!

5 Fragen an Künstler*innen:

Lukas Gwechenberger, Medien- & Konzept-Künstler, Musiker

Zur Person_ Lukas Gwechenberger ist Medien- & Konzept-Künstler sowie Musiker mit besonderem Interesse an der Verformung und Verfremdung von Material, Raum und dessen Wirkung. Bei seinen Werken handelt es sich vorwiegend um ortsbezogene Auseinandersetzungen, die in Gestalt von Installation, Sound, Fotografie und Video umgesetzt werden.

Er ist Mitglied der Künstler:innengruppe atelier ///, Teil des Teams um die Musikreihe Performing Sound und des Arbeitskreises um die Zeitschrift archipel.

https://gwechenberger.net/

https://tbn.works/

Foto_privat

31.5.2023_Interview_Walter Pobaschnig. Das Interview wurde online geführt.

https://literaturoutdoors.com/

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